Ärztliche Kunstfehler - Wenn die Medizin versagt Podcastfabrik | Tina Kirchner & Stefani Josephs
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- Cronaca nera
In Ärztliche Kunstfehler berichten Tina und Stefani von ärztlichen Kunstfehlern und den dramatischen Folgen für die Betroffenen. Empathisch erzählen sie Geschichten von Betroffenen, Angehörigen oder AnwältInnen. Auch ÄrztInnen schildern ihre Perspektive.
Eine Produktion der Podcastfabrik
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Podcastempfehlung: Tatort Krankenhaus - Wenn Ärzte Fehler machen mit Tanina Rottmann.
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Der Charité-Fall
Ein Oberarzt der Berliner Charité muss sich vor
Gericht verantworten, weil er zwei schwerstkranke Patienten getötet haben soll.
Auf der kardiologischen Intensivstation soll er 2021 und 2022 eine Patientin
und einen Patienten, beide 73 Jahre alt, mit einem Narkosemittel überdosiert
haben. Der angeklagte Arzt weist die Vorwürfe von sich. Beide hätten sich in
einem akuten Sterbeprozess befunden. Um ihr Leiden zu mindern, habe er das
Sedierungsmittel verabreicht, sagte er im Prozess. Der 56-jährige Arzt befindet
sich seit Mai 2023 in Untersuchungshaft. Von der Charité war er 2022
freigestellt worden. Hat er Sterbebegleitung geleistet? Ist er über Grenzen
gegangen? Hat er aus Mitleid gehandelt? Und was sagt ein Mediziner aus dem
Ethik-Komitee zu dem Fall? Medizinischer Dienst Westfalen-Lippe: www.md-wl.deÄrztekammer Westfalen-Lippe: www.aekwl.deUnabhängige Patientenberatung, gebührenfreie Hotline
0800/0117722: www.patientenberatung.deArbeitskreis Medizingeschädigter: www.akmg.deAktionsbündnis Patientensicherheit: www.aps-ev.dePatientenanwälte: www.patientenanwalt.deZähne: patientenberatung@zahnaerzte-wl.de,
kostenfreie Hotline: 08000/5171317 (Mittw. 15.00 – 19.00 Uhr)Gewalt bei Geburt:
www.traumageburtev.de, www.mother-hood.deFeedback: kunstfehler@podcastfabrik.de -
Geburtsschaden Plexus-Parese
Lia ist ein absolutes Wunschkind
als sie 2014 auf die Welt kommt. Eigentlich wollte Mutter Nina im Stehen
gebären, aber da die Hebamme mit der Methode unerfahren war, wurde klassisch
entbunden. Die schmerzhafte Geburt im Klinikum zog sich Stunden hin, bis die
Hebamme den Arzt rief. Der griff zu rabiaten Methoden, zog und drückte mit dem
Ellenbogen auf Ninas Bauch. Letztendlich war Lia da, aber ihr linkes Ärmchen
hing schlaff herunter. „Das dauert nicht lange und wird schon wieder“, wurde
Mama Nina gesagt. Ein Irrtum. Es war eine Plexus- Parese, ein recht häufiger
Geburtsschaden, der einmal bei 1000 Geburten vorkommen kann. Lias linker Arm
ist gelähmt. Sie kann ihn kaum bewegen. Nach dem ersten Schock hat Mutter Nina
geklagt und ist damit einen langen, steinigen Weg gegangen. Fotos und weiterführende Infos zu Ärztliche Kunstfehler auf www.instagram.com/podcastfabrik/Gendermedizin: https://www.dgesgm.deMedizinischer Dienst Westfalen-Lippe: www.md-wl.deÄrztekammer Westfalen-Lippe: www.aekwl.deUnabhängige Patientenberatung, gebührenfreie Hotline
0800/0117722: www.patientenberatung.deArbeitskreis Medizingeschädigter: www.akmg.deAktionsbündnis Patientensicherheit: www.aps-ev.dePatientenanwälte: www.patientenanwalt.de, www.melzer-penteridis.deZähne: patientenberatung@zahnaerzte-wl.de,
kostenfreie Hotline: 08000/5171317 (Mittw. 15.00 – 19.00 Uhr)Depressionen: kostenlose
Telefon-Hotline der deutschen Depressionshilfe 0800 - 33 44 5 33 Gewalt bei Geburt:
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Tödliche Überdosis
Eine 72-Jährige war 2020 bei einem Autounfall verletzt
worden. Ungefähr vier Wochen nach dem Unfall traten Komplikationen auf und sie
wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Ihr Hausarzt hatte den Medikationsplan
aufgestellt, in dem vermerkt war, dass die Frau jeweils donnerstags ein
bestimmtes Arzneimittel nehmen sollte. Diese wichtige Information wurde
offenbar nicht weitergeben. Liegt der Fehler im Kliniksystem oder hat die
Ärztin, die die Frau aufnahm, falsche Eingaben gemacht? Der Fehler wurde
tagelang nicht entdeckt, der Frau ging es immer schlechter. Auch ein weiterer
Klinikaufenthalt half nicht, da die Daten von einem Krankenhaus ins nächste
übernommen wurden. Zum Schluss starb die 72-Jährige an einer Sepsis, an einer
Blutvergiftung. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der
fahrlössigen Tötung. In diesem Fall müssen sich eine Medizinerin und zwei ihrer
Kollegen vor Gericht verantworten.Fotos und weiterführende Infos zu Ärztliche Kunstfehler auf www.instagram.com/podcastfabrik/Gendermedizin: https://www.dgesgm.deMedizinischer Dienst Westfalen-Lippe: www.md-wl.deÄrztekammer Westfalen-Lippe: www.aekwl.deUnabhängige Patientenberatung, gebührenfreie Hotline
0800/0117722: www.patientenberatung.deArbeitskreis Medizingeschädigter: www.akmg.deAktionsbündnis Patientensicherheit: www.aps-ev.deUrteile: digitalredaktion@nw.dePatientenanwälte: www.patientenanwalt.de, www.melzer-penteridis.de
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Was ist ein Menschenleben wert?
Der 14-jährige Kevin war bei einer Kniespiegelung an der Narkose verstorben. Der Narkosearzt wurde zu 10.000 Euro Schmerzensgeld und einer Bewährungsstrafe verurteilt. Die Eltern bekamen von der Krankenhausversicherung 130.000 Euro. Dabei wollten sie nur eine Entschuldigung des Arztes hören. Aber Entschuldigungen vor Gericht sind auch Eingeständnisse für die eigene Schuld. Über bleibt die Frage: Was ist ein Menschenleben wert? Was sagt dazu der zuständige Rechtsanwalt, der eine gesellschaftliche Diskussion vermisst, wenn es um die Angehörigen geht. Was antwortet ein Ethikmediziner, der auch die Gesellschaft in der Pflicht sieht, wenn es um das deutsche Gesundheitssystem geht. „Geld kann den Schmerz der Hinterbliebenen nicht helfen“, sagt er. Und was sagt ein Philosophie-Professor? Er sagt, ein Menschenleben ist wertlos! Der Mensch habe einen inneren Wert, Würde. Alle Antworten hört Ihr in dieser Folge.Fotos und weiterführende Infos zu Ärztliche Kunstfehler auf www.instagram.com/podcastfabrik/
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Mein Wille zählt - Renate (83)
Die 83-jährige Renate weiß genau, was sie will, und was sie nicht will. Sie lebt in einem Alten- und Pflegeheim und hat es sich in ihrem Zimmer mit kleinem Tisch, Sofa, Bett, Kommode und vielen Bildern an der Wand gemütlich gemacht. Renate war vor einiger Zeit sehr krank, hat sich aber wieder ins Leben zurück gekämpft. „Ich lebe gerne, aber nicht um jeden Preis. Ich möchte nicht, dass man mich, wenn es so weit ist, zurückholt oder mir noch irgendwelche Medikamente gibt“, sagt sie resolut. „Ich möchte unterm Baum liegen. Ich will kein Grab mit grün“. Diese spezielle Patientenverfügung hat sie mit einem ACP-Mitarbeiter in mehreren Sitzungen ausgefüllt. ACP (advance care planning) ist eine voraus-schauende Gesundheitsplanung. Jeder in Renates Heim und ihre Tochter wissen Bescheid. „Die hat schon ein bisschen geschluckt“, sagt Renate, als sie auf ihre Tochter angesprochen wird. „Aber dann hat sie gesagt, das ist meine Mutter!“Fotos und weiterführende Infos zu Ärztliche Kunstfehler auf www.instagram.com/podcastfabrik/
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Mein Wille zählt
Wir wollen uns alle natürlich nicht mit dem Schlimmsten, was uns passieren kann, auseinandersetzten. Meist geht es ja auch gut aus. Aber wenn dann doch was passiert, dass wir in jungen Jahren zum Beispiel ein Schlaganfall bekommen, oder dass wir unerwartet einen furchtbaren Verkehrsunfall haben, oder wir bekommen plötzlich die Nachricht, dass wir an einer tödlichen Krankheit leiden. Dann sind wir darauf angewiesen, dass uns Ärztinnen und Ärzte mit all ihrem Möglichkeiten sehr gut versorgen und behandeln. Aber, wo sind da die Grenzen? Wer entscheidet über unser Leben? Haben wir als Patient/Patientin ein Mitspracherecht? Und was sagen unsere Angehörigen, die uns nicht gehen lassen wollen? In dieser Folge geht es um die Patientenverfügung und acp – advance care planing – die vorausschauende Gesundheitsplanung. Letztere ist für Menschen, die gepflegt werden müssen, besonders wichtig, denn es geht um Leben oder Tod.Fotos und weiterführende Infos zu Ärztliche Kunstfehler auf www.instagram.com/podcastfabrik/Gendermedizin: https://www.dgesgm.deMedizinischer Dienst Westfalen-Lippe: www.md-wl.deÄrztekammer Westfalen-Lippe: www.aekwl.deUnabhängige Patientenberatung, gebührenfreie Hotline 0800/0117722: www.patientenberatung.deArbeitskreis Medizingeschädigter: www.akmg.deAktionsbündnis Patientensicherheit: www.aps-ev.dePatientenanwälte: www.patientenanwalt.de,Zähne: patientenberatung@zahnaerzte-wl.de, kostenfreie Hotline: 08000/5171317 (Mittw. 15.00 – 19.00 Uhr)Depressionen: kostenlose Telefon-Hotline der deutschen Depressionshilfe 0800 - 33 44 5 33 Gewalt bei Geburt: www.traumageburtev.de, www.mother-hood.deFeedback: kunstfehler@podcastfabrik.de