41 min

Polittalk Teilzeitkarriere | Petra Wimmer | Familie - SP‪Ö‬ Mamawahrheiten fragt nach... Der große Karrieretalk für berufstätige Mütter

    • Carriere

In dieser Folge diskutieren wir darüber, dass Corona bedingt und aufgrund der "automatischen" Verpflichtung zur Kinderbetreuung die Frauen seit Beginn der Krise deutlich mehr zurückstecken mussten als die Männer.
Was wir in Österreich brauchen, ist mehr Gleichgewicht! Gleichberechtigung muss im Kopf stattfinden, wir müssen es leben und auch den nächsten Generationen vorleben. 
Natürlich besprechen wir auch das Angebot der Kinderbetreuungseinrichtungen. 
Dazu existiert sogar auch ein Sozialpartnerpapier:
ÖGB, AK, Bäuerinnen und IV haben sich zusammengesetzt und diskutiert, wie Kinderbetreuung aussehen müsste, um Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie zu schaffen.
Die Stakeholder haben sich schon was überlegt, aber nun lässt die politische Umsetzung auf sich warten!
Wir sind beide davon überzeugt, dass die Wirtschaft auch Interesse daran haben muss, dass die Frauen als Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.
Leider kämpfen wir in Österreich immer noch gegen alte Rollenbilder, alte Denkstrukturen.
Man muss sich fragen, ist Kinderhaben überhaupt noch attraktiv (vor allem für Frauen, die beruflich etwas weiterbringen und Karriere machen wollen)?
Und die Antwort ist, dass Teilzeit nicht mehr nur Frauensache sein kann. Kinder sollen nicht die "Karriereverhinderer" der Frauen sein. Und außerdem, solange Frauen so viel weniger verdienen als Männer, wird die Entscheidung, wer die hauptsächliche Care- und Hausarbeit übernimmt, auf Basis des Geldes leicht getroffen.
Eine Idee mehr Männer in die Kinderbetreuung einzubinden ist, dass beide Eltern 30 Stunden zu jeweils 80% arbeiten und so gemeinsam mehr Betreuungszeit haben, und die Frauen mehr arbeiten und verdienen könnten.
Leider scheint es derzeit immer noch so zu sein, dass Männer das Thema Teilzeit in ihren Firmen gar nicht ansprechen, denn es ist nach wie vor ein Kampf. 
Außerdem kennt sich niemand mit dem Kindergeld aus, das gehört dringend reformiert, meint die Nationalratsabgeordnete. Es muss besser verständlich gemacht werden. Auch hier braucht es mehr Bewusstseinsbildung und Kampagnen. 
Gleichberechtigung in der neuen Generation wird schon VOLL gelebt und selbstverständlich gesehen - bis Kinder kommen. Auf einmal kommen die alten Modelle zum Vorschein. Und auch die Jungen gehen dann den „einfacheren Weg“ und leben weiter nach den alten Rollenbildern. 
Man könnte mit neuen Modellen, wie zB Jobsharing den Familien und vor allem Teilzeitarbeitenden viel mehr Flexibilität bieten und deutlich mehr Möglichkeiten im Arbeitsbereich anbieten.  
Auch eine 4 Tage Woche resultiert meistens in deutlich motivierteren und effizienteren MitarbeiterInnen.
Wir sind uns einig.
Wir müssen in Österreich 
die Frauen mehr in die Arbeit holen, Kinderkriegen attraktiver machen, und Väter aufrufen mehr Zeit mit Kindern zu verbringen
Wir wissen alle, es gibt noch viel zu tun!
Viel Vergnügen beim Reinhören!

In dieser Folge diskutieren wir darüber, dass Corona bedingt und aufgrund der "automatischen" Verpflichtung zur Kinderbetreuung die Frauen seit Beginn der Krise deutlich mehr zurückstecken mussten als die Männer.
Was wir in Österreich brauchen, ist mehr Gleichgewicht! Gleichberechtigung muss im Kopf stattfinden, wir müssen es leben und auch den nächsten Generationen vorleben. 
Natürlich besprechen wir auch das Angebot der Kinderbetreuungseinrichtungen. 
Dazu existiert sogar auch ein Sozialpartnerpapier:
ÖGB, AK, Bäuerinnen und IV haben sich zusammengesetzt und diskutiert, wie Kinderbetreuung aussehen müsste, um Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie zu schaffen.
Die Stakeholder haben sich schon was überlegt, aber nun lässt die politische Umsetzung auf sich warten!
Wir sind beide davon überzeugt, dass die Wirtschaft auch Interesse daran haben muss, dass die Frauen als Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.
Leider kämpfen wir in Österreich immer noch gegen alte Rollenbilder, alte Denkstrukturen.
Man muss sich fragen, ist Kinderhaben überhaupt noch attraktiv (vor allem für Frauen, die beruflich etwas weiterbringen und Karriere machen wollen)?
Und die Antwort ist, dass Teilzeit nicht mehr nur Frauensache sein kann. Kinder sollen nicht die "Karriereverhinderer" der Frauen sein. Und außerdem, solange Frauen so viel weniger verdienen als Männer, wird die Entscheidung, wer die hauptsächliche Care- und Hausarbeit übernimmt, auf Basis des Geldes leicht getroffen.
Eine Idee mehr Männer in die Kinderbetreuung einzubinden ist, dass beide Eltern 30 Stunden zu jeweils 80% arbeiten und so gemeinsam mehr Betreuungszeit haben, und die Frauen mehr arbeiten und verdienen könnten.
Leider scheint es derzeit immer noch so zu sein, dass Männer das Thema Teilzeit in ihren Firmen gar nicht ansprechen, denn es ist nach wie vor ein Kampf. 
Außerdem kennt sich niemand mit dem Kindergeld aus, das gehört dringend reformiert, meint die Nationalratsabgeordnete. Es muss besser verständlich gemacht werden. Auch hier braucht es mehr Bewusstseinsbildung und Kampagnen. 
Gleichberechtigung in der neuen Generation wird schon VOLL gelebt und selbstverständlich gesehen - bis Kinder kommen. Auf einmal kommen die alten Modelle zum Vorschein. Und auch die Jungen gehen dann den „einfacheren Weg“ und leben weiter nach den alten Rollenbildern. 
Man könnte mit neuen Modellen, wie zB Jobsharing den Familien und vor allem Teilzeitarbeitenden viel mehr Flexibilität bieten und deutlich mehr Möglichkeiten im Arbeitsbereich anbieten.  
Auch eine 4 Tage Woche resultiert meistens in deutlich motivierteren und effizienteren MitarbeiterInnen.
Wir sind uns einig.
Wir müssen in Österreich 
die Frauen mehr in die Arbeit holen, Kinderkriegen attraktiver machen, und Väter aufrufen mehr Zeit mit Kindern zu verbringen
Wir wissen alle, es gibt noch viel zu tun!
Viel Vergnügen beim Reinhören!

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