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Wir stellen die Grossen des Jazz und verwandter Musiksparten in exemplarischen Aufnahmen vor – im Gespräch mit Gästen, die sich bestens auskennen im weiten Feld von Blues bis World. Analysen haben hier ebenso Platz wie Anekdoten.

Leitung: Theresa Beyer

Redaktion: Jodok Hess (Fachführung), Annina Salis, Roman Hošek

Kontakt: info@srf2kultur.ch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jazz Collection Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)

    • Music

Wir stellen die Grossen des Jazz und verwandter Musiksparten in exemplarischen Aufnahmen vor – im Gespräch mit Gästen, die sich bestens auskennen im weiten Feld von Blues bis World. Analysen haben hier ebenso Platz wie Anekdoten.

Leitung: Theresa Beyer

Redaktion: Jodok Hess (Fachführung), Annina Salis, Roman Hošek

Kontakt: info@srf2kultur.ch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

    Rhythm first: Snarky Puppy-Leader und Bassist Michael League

    Rhythm first: Snarky Puppy-Leader und Bassist Michael League

    Für seine Band, übersetzt «Bissiges Hündchen», schreibt Michael League kurzweilige Arrangements und kreiert eine hochkomplexe Maschinerie. Etwas kopflastig vielleicht – wäre da nicht der allgegenwärtige Groove. Und da gibts noch viel mehr zu entdecken - nebst seiner Erfolgscombo.

    Mit «Snarky Puppy» trifft Michael League vor 10 Jahren einen Nerv. Diese Gruppe von Musikern aus dem Raum Texas ist international gefeierte Liveband, Darling vieler Polls und multiple Grammygewinnerin. Am liebsten hält sich Michael League im Hintergrund seiner grossen Combo und sorgt von dort aus für den richtigen Groove.

    «Als Bassist stellt er den Song und nicht sich selbst ins Zentrum, unterstützt durch sein tiefes rhythmisches Wissen» sagt Ursula Wienken. Leagues interaktive und immer musikdienliche Haltung fasziniert die deutsch-polnische Bassistin, die schon als 10jährige von ihrem Bruder eine Snarky Puppy-CD geschenkt bekommen hat und seither sein Schaffen verfolgt. Ganz besonders schätzt sie an Michael League, wie er sich als Bassist, Komponist und Produzent von diversen Musikstilen inspirieren lässt – stets im Bemühen um musikalische Begegnungen auf Augenhöhe.

    Ein Gespräch über das breite Schaffen dieses 40jährigen Musikers, der seit einigen Jahren in Barcelona lebt und nebst einem Label auch ein eigenes Festival gegründet hat, gibts in der Jazz Collection mit Ursula Wienken.

    Die gespielten Titel / Interpret:innen (Album | Label)

    Mean Green / Snarky Puppy (Empire Central | Ground Up Records 2022)
    Sant Esteve / Michael League and Bill Laurence (Where You Wish You Were | ACT 2022)
    Something / Snarky Puppy feat. Lalah Hathaway (Family Dinner Vol. I | Ropeadope 2013)
    What About Me / Snarky Puppy (We Like It Here | GroundUp, Ropeadope 2014)
    RARE bass solo - Auckland, NZ / Snarky Puppy (Youtube 2017)
    Fanm (The Woman) / Bokanté and Metropole Orkest (What Heat | Real World Records 2018)
    The Last Friend / Michael League (So Many Me | Membran Music 2021)
    Meeting of the Mind / Michael League and Bill Laurence (Where You Wish You Were | ACT 2022)
    East Bay / Snarky Puppy (Empire Central | Ground Up Records 2022)

    • 1 hr
    Madeleine Peyroux - von der Strasse auf die grosse Bühne

    Madeleine Peyroux - von der Strasse auf die grosse Bühne

    Als Teenager machte Madeleine Peyroux Strassenmusik in Paris. Dann aber wurde sie entdeckt und schnell sehr berühmt - so schnell, dass sie nach dem ersten Album erst Mal acht Jahre Pause brauchte. 

    Wie sie danach mit geschickter Song-Auswahl und in Zusammenarbeit mit grossartigen Mitmusikern und Produzenten so erfolgreich wurde, ohne sich dabei selbst zu verbiegen, und was eigentlich diese einmalige Stimme ausmacht, das diskutiert die Singer-Songwriterin Anna Känzig in der Jazz Collection mit Jodok Hess.

    Die gespielten Titel / Interpretin (Album | Label):

    Lovesick Blues / Madeleine Peyroux (Dreamland | Atlantic)
    You Gonna Make Me Londesome / Madeleine Peyroux (Careless Love | Atlantic)
    (Looking for) the Heart of Saturday Night / Madeleine Peyroux (Half the Perfect World | New Rounder Records)
    I Must Be Saved / Madeleine Peyroux (Bare Bones | Decca)
    I Threw It All Away / Madeleine Peyroux (Standing on the Rooftop | EmArcy)
    Bird on the Wire / Madeleine Peyroux (The Blue Room | EmArcy)
    If the Sea was Whiskey / Madeleine Peyroux (Secular Hymns | Impulse)
    Liberté / Madeleine Peyroux (Anthem | Decca)
    Please Come on Inside / Madeleine Peyroux (Let's Walk [Extract] | Just One Recording)

    • 1 hr
    Das Gitarrenmärchen des Julian Lage

    Das Gitarrenmärchen des Julian Lage

    Als Julian Lage mit fünf Gitarre zu spielen beginnt, ist das der Beginn einer wundervollen Freundschaft. Mit zwölf beginnt er aufzutreten, heute gehört er, noch keine 40, zu den wichtigsten Gitarristen der Gegenwart. 

    Ein Gitarrenmärchen, das bestimmt mit Lages stupendem Talent und der grossen Beharrlichkeit zu tun hat - aber auch mit liebenden Eltern und grossartigen Mentoren wie Gary Burton oder Jim Hall.

    So wird aus dem kleinen Gitarrenprinzen kein König Midas, der alles vergoldet und darüber verzweifeln muss, sondern ein Gärtner, der sorgfältig sät und mit viel Respekt erntet. Warum das nicht zuletzt im Umgang mit einer neurologischen Muskelerkrankung wichtig ist, und wie sich Julian Lage unterscheidet von den allermeisten virtuosen Gitarrenwunder, das diskutiert der Gitarrist Philipp Schaufelberger in der Jazz Collection mit Jodok Hess.

    Die gespielten Titel / Interpret:innen (Album | Label)

    Walkin' in Music / Gary Burton (Next Generation | Concord)
    Lil' Darling / Julian Lage (Sounding Point | Universal)
    Autumn Leaves / Julian Lage (Gladwell | Emarcy)
    Where or When / Julian Lage (World's Fair | Modern Lore Records)
    Earth Science / Julian Lage (Modern Lore | Mack Avenue Records)
    In Heaven / Juian Lage (Love Hurts | Mack Avenue Records)
    Boo's Blues / Julian Lage (Squint | Blue Note)
    Mantra / Julian Lage (The Layers | Blue Note)
    Vanishing Point / Julian Lage (Speak to Me | Blue Note)

    • 1 hr
    Göttliche Stimmkunst: 100 Jahre Sarah Vaughan

    Göttliche Stimmkunst: 100 Jahre Sarah Vaughan

    Sie raunt, offenbart, jammert und frohlockt – es gibt wohl keine Emotion, die Sarah Vaughan nicht in ihre Stimme legen könnte: Sie ist unter den grossen Jazzsängerinnen die facettenreichste.

    Rund zehn Jahre jünger als Billie Holiday und Ella Fitzgerald ist die im März 1924 geborene Sarah Vaughan. Als Teenager gewinnt sie im Talentwettbewerb des Apollo Theatre in Harlem - so wird man auf sie aufmerksam. Vaughan beginnt, in den Sessions der Bebop-Pioniere mitzusingen und zieht ihre eigenen Schlüsse. Auch wenn «Sassy» langsamere Balladen den irrwitzigen Bebop-Tempi vorzieht, brilliert auch sie mit ungewohnten Intervallsprüngen und abenteuerlichen Melodievarianten. Sie klinge ebenfalls wie ein Bläser, lobt sie etwa der Trompeter Miles Davis.

    Dass sie sich innerhalb ihrer umfangreichen Möglichkeiten so sicher bewegen kann, gibt «The Divine One» eine fast unendliche Gestaltungsmöglichkeit. Der Fokus aufs Sängerische wird ihr dann allerdings zum Verhängnis in den politisch aufgeladenen 1960ern. Bei einem Auftritt am Jazzfest Berlin wird die grosse Vaughan mit Klopapier beworfen. Ihre Liedinterpretationen sind dem Publikum offenbar nicht politisch genug, Vaughans Gesangskunst wird als rückwärtsgewandt und aus der Zeit gefallen kritisiert.

    Ihr Status als eine der drei grossen Stimmen des Jazz wird aber auch von diesen jungen Wilden nie hinterfragt. Und bis heute bleibt die Vokalistin ein viel studiertes Vorbild, auch für die jüngste Generation von Jazzsängerinnen und Jazzsängern. In der Jazz Collection diskutiert Annina Salis mit der Jazzstudentin und Singer Songwriterin Naïma Bereté.

    Die gespielten Titel / Interpret:innen (Album | Label):

    Ain't Misbehavin' / Sarah Vaughan (In Hi-Fi | Columbia)
    I'll Wait and Pray / Billy Eckstine and His Orchestra (Billy Eckstine and His Orchestra. 1944-1945 | Classics Records)
    Mean to Me / Sarah Vaughan (In Hi-Fi | Columbia)
    Black Coffee / Sarah Vaughan, Joe Lippman Orchestra (Sarah Vaughan. 1947-1949 | Classic Records)
    All of Me / Sarah Vaughan and Her Trio (Swingin' Easy | EmArcy)
    Lullaby of Birdland / Sarah Vaughan and Clifford Brown (Sarah Vaughan and Clifford Brown | EmArcy)
    Whatever Lola Wants / Sarah Vaughan (Shellac Single | Mercury)
    Misty / Sarah Vaughan (Vaughan and Violins | Mercury)
    The Island / Sarah Vaughan (Crazy and Mixed Up | Pablo Today)
    Jazz Corner of the World / Quincy Jones (Back on the Block | Qwest, WB)
    One in a While / Sarah Vaughan (In the City of Lights | Justin Time)
    Lover Man / Sarah Vaughan, Dizzy Gillespie Quintet (Sarah Vaughan: Jazz Sessions 1944-1950 | Blue Moon)

    • 1 hr
    Shirley Scott - die Seele der Hammond-Orgel

    Shirley Scott - die Seele der Hammond-Orgel

    Zweimal ja. Die 18jährige Pianistin Shirley Scott zögerte keinen Moment, als die Anfrage des berühmten Saxophonisten Eddie «Lockjaw» Davis kam. Würde sie den freigewordenen Posten des Organisten übernehmen? Klar, das mache sie gerne. Ob sie denn auch Orgel spielen könne? Aber ja. 

    Shirley Scott bekam den Job – und musste üben wie verrückt. Gelogen hatte sie nicht, aber das Instrument kannte sie erste gerade ein halbes Jahr.

    Heute gilt Shirley Scott als eines der wichtigsten Vorbilder auf dem Instrument, als «Königin der Hammond-Orgel». Von den 50ern bis in die 90er Jahre nahm sie für alle wichtigen Jazz-Label wegweisende Platten auf. Sie wird mit männlichen Hammond-Helden wie Jimmy Smith in einem Atemzug genannt und hat wesentlich zum Sound des Soul-Jazz beigetragen.

    Wie erlebte sie es, als eine der ganz wenigen Instrumentalistinnen im Jazz in den 50er und 60er Jahren aufzutreten? Woher kam ihre Selbstverständlichkeit am Instrument? Was machte sie zum grossen Vorbild für nachfolgende Organistinnen wie Barbara Dennerlein? Diese ist zu Gast und diskutiert über Shirley Scott in der Jazz Collection mit Jodok Hess.

    Die gespielten Titel / Interpret:innen (Album | Label)

    Just Friends / Eddie «Lockjaw» Davis, Shirley Scott (Misty | Prestige
    Soul Shoutin' / Shirley Scott, Stanley Turrentine (Soul Shoutin' | Prestige)
    Just in Time / Shirley Scott (Queen of the Organ | Impulse)
    Baby, it's Cold Outside / Shirley Scott (Travelin' Light | Prestige)
    Carla's Dance / Shirley Scott (Lean on Me | Cadet)
    The Party's Over / Shirley Scott (Skylark | Candid Productions Ltd.)
    What Makes Harold Sing? / Shirley Scott (A Walkin' Thing | Candid Productions Ltd.)

    • 1 hr
    Carla Bley – First Lady of Jazz

    Carla Bley – First Lady of Jazz

    Erste Kompositionen von Carla Bley hörte man auf den Platten ihres damalige Ehemannes Paul Bley, wundersam schöne Miniaturen mit einem ganz eigenen Ton. Bald aber emanzipierte sich Carla von Paul und wurde selbst zur wichtigsten Frau im Jazz.

    «Ich studierte nie Musik, und so konnte ich nie jemanden imitieren», sagt Carla Bley, und tatsächlich klang sie von ihrem allerersten Stück an wie sie selber. Ihre Musik hat einen identifizierbaren Geschmack, ob sie sie nun im Duo mit ihrem jetzigen Lebenspartner Steve Swallow spielt, mit einem Quartett oder einer Big Band.

    Vera Kappeler, die im Gespräch mit Annina Salis dem Phänomen Carla Bley nachspürt, ist ein ähnliches Temperament, gleich eigenständig und originell!

    Erstausstrahlung: 10.05.16

    • 1 hr

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