56 episodes

Der Bücherpodcast vom rbb. Ein Buch, ein Ort, eine Begegnung: Wir sprechen mit Autorinnen und Autoren über ganz persönliche Themen, ihre aktuellen Bücher, das Schreiben und die kreative Arbeit.
Unsere Hosts Nadine Kreuzahler, Anne-Dore Krohn und Stephan Ozsváth verabreden sich an Orten, die wichtig sind als Schauplatz oder zur Inspiration, mit dem Schwerpunkt in Berlin und Brandenburg.
Alle Tipps, Empfehlungen und Orte findet Ihr in den Beschreibungen und Shownotes der Podcast Folgen.

Orte und Worte Rundfunk Berlin-Brandenburg

    • Arts

Der Bücherpodcast vom rbb. Ein Buch, ein Ort, eine Begegnung: Wir sprechen mit Autorinnen und Autoren über ganz persönliche Themen, ihre aktuellen Bücher, das Schreiben und die kreative Arbeit.
Unsere Hosts Nadine Kreuzahler, Anne-Dore Krohn und Stephan Ozsváth verabreden sich an Orten, die wichtig sind als Schauplatz oder zur Inspiration, mit dem Schwerpunkt in Berlin und Brandenburg.
Alle Tipps, Empfehlungen und Orte findet Ihr in den Beschreibungen und Shownotes der Podcast Folgen.

    Mit Barbi Markovic in der Geisterbahn

    Mit Barbi Markovic in der Geisterbahn

    Seit sie den Preis der Leipziger Buchmesse für "Minihorror" gewonnen hat, nennt sich Barbi Markovic eine "Olympiaschriftstellerin". Die Belgrader Autorin stolpert von Interview zu Interview, arbeitet gleichzeitig an mehreren Projekten, sie schreibt Romane, Theaterstücke und Hörspiele.
    In ihrem Comic-Roman "Minihorror" nimmt sie die Comics mit Mini und Miki als Blaupause und entführt Leser/innen in die gruseligen Untiefen des Alltags - von Verwandtenbesuch bis Ikeabestellung. Am Ende sind Zeichungen und Tipps für weitere Horrorgeschichten - die Tipps trägt sie auch vor. Ihr größter Horror ist "Blut zu sehen". Die Bombardierungen der Nato auf Belgrad hat sie "bekifft" erlebt und als "weird" empfunden, dass sie als Milosevic-Gegnerin als "Kollateralschaden" mit bombardiert wurde.
    In ihrem nächsten Buch geht es um Fußball und den Zerfall Jugoslawiens. Stephan Ozsváth ist mit der Autorin im Wiener Prater Geisterbahn gefahren.
    Stephan Ozsváth empfiehlt
    Rayna Breuer: "Platte 317", danube books, 212 Seiten, 20,00 Euro.
    László Végel: "Exterritorium, Szenen vom Ende des Jahrtausends", S.Fischer, 256 Seiten, 9,99 Euro.
    Barbi Markovic empfiehlt
    Jenni Egan: "Candyhouse", S.Fischer, 416 Seiten, 15,00 Euro.
    Das Buch von Barbi Markovic, über das wir im Podcast reden
    "Minihorror", Residenz-Verlag, 192 Seiten, 24,00 Euro.
    Der Ort Das Geisterschloss - und das Café am Blumenrad im Wiener Prater
    Der Autorin
    Barbi Markovic, geboren 1986 in Belgrad, lebt seit 2005 in Wien. Schreibt Romane, Hörspiele, Theaterstücke. Für “Mini-Horror” bekam sie 2024 den Preis der Leipziger Buchmesse. Die Nato-Bombardierungen auf Belgrad verarbeitet sie in ihren Tagebüchern, sie sind Grundlage für das Hörspiel “Frag die Angst” (WDR).

    • 48 min
    Mit Stefanie de Velasco im Park am Gleisdreieck

    Mit Stefanie de Velasco im Park am Gleisdreieck

    "Diese kinderfreie Perspektive, die fand ich so gar nicht erzählt", sagt Stefanie de Velasco – und hat ihn einfach selbst geschrieben, den Roman über drei Frauen Mitte 40, die sich bewusst und zufrieden gegen Kinder entschieden haben.
    Anne-Dore hat Stefanie im Park am Gleisdreieck getroffen, in dem weite Teile des Buches spielen. Sie laufen durch die Schrebergärten, entdecken ein Bett, das im Baum hängt und setzen sich ins geschlossene Café Eule. Ein Gespräch über Lebensentwürfe, die Symphonie der Großstadt, Schreibkrisen und selbstgewählte Familien.
    Die Autorin:
    Stefanie de Velasco wurde und lebt in Berlin. 2013 erschien ihr Debut "Tigermilch", der auf die Bühne und ins Kino kam. 2019 kam "Kein Teil der Welt" heraus.
    Das Buch:
    "Das Gras auf unserer Seite", Kiepenheuer & Witsch, 256 Seiten, 23 Euro
    Der Ort:
    Park am Gleisdreieck
    Café Eule
    Stefanie empfiehlt:
    Ingeborg Drewitz "Das Karussell", antiquarisch z.B. bei zvab.de
    Anne-Dore empfiehlt:
    Connie Palmen "Vor allem Frauen. Über Virginia Woolf, Sylvia Platz, Joan Didion u.a.", Diogenes Verlag, 160 Seiten, 22 Euro

    • 46 min
    Mit Tilman Birr auf den Spuren von Loriot in Berlin-Charlottenburg

    Mit Tilman Birr auf den Spuren von Loriot in Berlin-Charlottenburg

    "Wie sind Sie hier reingekommen?" ist nicht nur ein Zitat aus einem Film von Loriot, sondern auch der Titel des neuen Romans von Kabarettist, Musiker, Lesebühnen-Autor und Schriftsteller Tilman Birr. Er erzählt darin von einem jungen Mann, der mit 20 aus der Provinz nach Berlin zieht und sich hier durch einen Zufall mit Vicco von Bülow anfreundet – ohne zunächst zu wissen, dass er es mit dem berühmten Komiker Loriot zu tun hat.
    Das Buch ist ein witziger Ritt durch die Nullerjahre in der Hauptstadt, ein Berlin-Roman, eine Satire und eine Loriot-Hommage. Nadine sagt: "Ich musste wirklich mehrfach laut loslachen beim Lesen". Sie ist mit Tilman Birr zum ehemaligen Wohnhaus von Loriot gegangen und hat mit ihm über Humor, Lesebühnen, Berlin und Bücher gesprochen.
    Der Autor:
    Tilman Birr, geboren 1980 in Frankfurt (Main), zog im Jahr 2000 nach Berlin. Studium der Geschichte und Anglistik, war mal Stadtführer, ist Liedermacher, Lesebühnen-Autor, Poetry Slammer, Schriftsteller und Kabarettist. 2012 erschien "On se left you see se Siegessäule – Erlebnisse eines Stadtbilderklärers". "Wie sind Sie hier reingekommen?" ist sein viertes Buch, aber sein erster Roman. Mit der Lesebühne "Prunk und Prosa" ist er regelmäßig in der ufa-Fabrik in Berlin zu erleben. Gerade ist er mit seinem Kabarettprogramm "Birr Royal" auf Tour.
    Das Buch:
    Tilman Birr: "Wie sind Sie hier reingekommen?", Satyr Verlag, 330 Seiten, 23 Euro
    Buchempfehlungen in dieser Folge:
    Tilman empfiehlt ...
    Thomas Glavinic: "Wie man leben soll", dtv, 240 Seiten, 14 Euro (Taschenbuch)
    Thomas Glavinic: "Das bin doch ich", S. Fischer, 238 Seiten, 16 Euro (Taschenbuch)
    Nadine empfiehlt ...
    Bora Chung: "Der Fluch des Hasen", Culturbooks, 264 Seiten, 24 Euro, aus dem Koreanischen von Ki-Hyang Lee
    Ilona Hartmann: "klarkommen", park x ullstein, 192 Seiten, 22 Euro
    Podcast-Tipp:
    Loriot 100 – Mehr Lametta
    https://www.ardaudiothek.de/sendung/loriot-100-mehr-lametta-mit-ariana-baborie/12866833/
    Nicht witzig – Humor ist, wenn die anderen lachen
    https://www.ardaudiothek.de/sendung/nicht-witzig-humor-ist-wenn-die-anderen-lachen/12662427/

    • 44 min
    In der Leipziger Stadtbücherei mit Deniz Ohde

    In der Leipziger Stadtbücherei mit Deniz Ohde

    Bibliotheken sind für Deniz Ohde zum einen Orte der Entspannung und zum anderen Orte zum Arbeiten. Schon als Kind war die Bücherei ein Lieblingsort für die Schriftstellerin. Mittlerweile stehen ihre eigenen Werke in den Regalen zum Ausleihen.
    "Streulicht", ihr Debütroman von 2020, war ein großer Erfolg und für den Deutschen Buchpreis nominiert. "Ich stelle mich schlafend" heißt ihr zweiter Roman, der von einer toxischen Liebe erzählt, von Glauben und Spiritualität, einem Leben im Korsett und von den Grauzonen der Gewalt und der sexuellen Übergriffe gegen Frauen. Deniz lebt seit 2011 in Leipzig und nimmt Nadine mit in die Stadtbibliothek. Gemeinsam machen sie sich auch auf die Suche nach anderen Büchern, die sie empfehlen möchten.
    Die Autorin:
    Deniz Ohe wurde 1988 in Frankfurt am Main geboren und ist in Sindlingen aufgewachsen, einem Arbeiter-Viertel ganz im Westen der Stadt. Ihr Debütroman "Streulicht" landete direkt auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis und wurde mehrfach ausgezeichnet. Die Autorin lebt in Leipzig. "Ich stelle mich schlafend" ist ihr zweiter Roman.
    Das Buch:
    Deniz Ohde: "Ich stelle mich schlafend", Suhrkamp, 248 Seiten, 25 Euro
    Die Buchempfehlungen:
    Angela Sommer-Bodenburg: "Der kleine Vampir", Buchreihe, Rowohlt Verlag,
    Deniz empfiehlt außerdem:
    Terézia Mora: "Fleckenverlauf. Ein Tage- und Arbeitsbuch", Luchterhand Literaturverlag, 288 Seiten, 22,00 Euro.
    Louise Meriwether: "Eine Tochter Harlems", Rowohlt (rororo Entdeckungen Band 3), hrsg. von Magda Birkmann und Nicole Seifert, übersetzt von Andrea O’Brien, 304 Seiten, Taschenbuch, 15,90 Euro.
    Nadine empfiehlt:
    Lana Lux: "Geordnete Verhältnisse", Hanser Berlin, 288 Seiten, 23,00 Euro.

    • 45 min
    Mit Elias Hirschl im Wiener Café Jelinek 

    Mit Elias Hirschl im Wiener Café Jelinek 

    Elias Hirschl hat einen dystopischen Roman geschrieben, der auf alte Bergbau-Industrie die neue Start-Up-Welt setzt. In "Content" geht es um die Produktion von sinnlosen Inhalten für eine Internet-Welt, in der es vor allem um eins geht: Aufmerksamkeit. Stephan Ozsváth hat ihn im Wiener Café Jelinek getroffen, wo Elias Hirschl auch schreibt. Ein Gespräch über die perversen Blüten von Internet- und Startup-Kultur, Schreibstrategien und über das Musikmachen während der Pandemie.
    Das Buch:
    "Content", Zsolnay-Verlag, 224 Seiten, 23,00 Euro.
    Der Ort:
    Café Jelinek
    https://cafejelinek.steman.at/cafe-jelinek/
    Elias Hirschl empfiehlt:
    Miri Yu: "Tokio Ueno Station", Riverhead Books, 192 Seiten, Englisch, 12.95 Euro.
    Sayaka Murata: "Die Ladenhüterin", Aufbau-Taschenbuch-Verlag, 145 Seiten, Paperback, 13,00 Euro.
    Sayaka Murata: "Das Seidenraupenzimmer", Aufbau Taschenbuch-Verlag, 253 Seiten, 12.00 Euro.
    Stephan empfiehlt:
    Vladimir Vertlib: Zebra im Krieg, Residenzverlag, 288 Seiten, 24,00 Euro.
    Michal Hvorecky: "Troll", Tropen, 215 Seiten, 18,00 Euro.
    Paavo Matsin: "Gogols Disko", homunculus, 176 Seiten, 20,20 Euro.
    Podcast-Empfehlung:
    Dunkelkammer: https://dunkelkammer.simplecast.com/

    • 47 min
    Im Messetrubel mit Nora Krug

    Im Messetrubel mit Nora Krug

    Als am 24. Februar 2022 der Großangriff auf die Ukraine begann, hat Nora Krug Kontakt aufgenommen zu zwei Menschen: einer ukrainischen Journalistin aus Kiew und einem russischen Künstler aus St. Petersburg. Ein Jahr lang begleitet sie die beiden mit Texten und Illustrationen – jetzt erschienen als "Im Krieg. Zwei illustrierte Tagebücher aus Kiew und St. Petersburg".

    Anne-Dore hat Nora Krug am Stand des Penguin Verlags auf der Leipziger Buchmesse getroffen und mit ihr gesprochen: über visuellen Journalismus, Illustrieren und Beleuchten, über Mitläufertum und Graubereiche und kollektive Schuld – und warum es sie immer wieder beschäftigt, wie einzelne Menschen zum Lauf der Geschichte beitragen.

    Das Buch:
    Nora Krug: "Im Krieg, Zwei illustrierte Tagebücher aus Kiew und St. Petersburg", übersetzt von Alexander Weber, Penguin Verlag, 128 Seiten, 28 Euro.

    Die Autorin/ Illustratorin:
    Nora Krug wurde 1977 in Karlsruhe geboren und lebt seit über zwanzig Jahren in New York, wo sie als Professorin für Illstration lehrt. Ihr Buch "Heimat. Ein deutsches Familienalbum" wurde u.a. für dem National Book Critics Award ausgezeichnet und in Deutschland zur Schullektüre ernannt. Zuletzt erhielt sie den Gerti Spieß Preis für literarische Arbeiten zu gesellschaftspolitischen Themen.

    • 48 min

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