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Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte.
Mit Dank an Andreas Hildebrandt und Anne Schott.

Auf den Tag genau Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

    • Society & Culture

Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte.
Mit Dank an Andreas Hildebrandt und Anne Schott.

    Zwischenspiel II: Die vergangene Zukunft der Energiewirtschaft

    Zwischenspiel II: Die vergangene Zukunft der Energiewirtschaft

    Liebe Freund*innen von Auf den Tag genau. Wir melden uns mit einer weiteren Zwischenfolge auf dem Weg zu unserem Sommerprogramm aus Hamburg. Wir schauen uns schon in der Hamburger Presse des Jahres 1924 um und sind auf einen Artikel gestoßen zur Energiewirtschaft der – so kann man sagen – vergangenen Zukunft. Ernst Trebesius schildert hier im sozialdemokratischen Hamburger Echo vom 15. Juni seine Vision von den Energierevolutionen bis zum Jahre 1949. Dieser hochspekulative und doch recht unwissenschaftliche Artikel ist ein beredtes Zeugnis davon, dass die Suche nach einer sauberen und umfangreiche Mobilität garantierenden Energie schon in den 20er Jahren präsent war. Die Elektroautos hat Trebesius auf dem Schirm, sein Gedanke, dass sich ganz ähnlichen den Radiowellen, Strom kabellos und verlustfrei übertragen ließe ist gelinde gesagt gewagt.
    Paula Rosa Leu liest für uns den Blick auf die Energiewirtschaft.

    • 8 min
    Zwischenspiel: Gute Nachrichten und Drahtlose Begebenheit

    Zwischenspiel: Gute Nachrichten und Drahtlose Begebenheit

    Liebe Freundinnen und Freunde von Auf den Tag genau, wir haben gute Nachrichten zu vermelden: Im August beginnt unsere Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Wir werden also ab dem 1. August - zumindest für 2 Monate - wieder täglich senden. Am Konzept ändert sich nichts, nur dass wir die Weimarer Republik und die Welt vor 100 Jahren nun durch die Zeitungsartikel der Hamburger Presse erleben werden.
    Also macht Euch langsam bereit, hört bis dahin unser Archiv durch und verfolgt unseren Kanal hier, wir werden Euch hin und wieder die Wartezeit verkürzen..so wie heute:
    Alles rauscht, rumpelt, schreit und wuselt in der Podcastlandschaft, und dennoch fehlt etwas, ist unser Schweigen spürbar. Ein Autor, der regelmäßig in unserem Podcast auftritt, ist der Wiener Arnold Höllriegel. Am 26. April 1924 schrieb er eine kleine Glosse in der Abendausgabe des Berliner Tageblatts, in der es um die Interferenzen und Überlagerungen der Radiosendestationen geht. Alle senden, alle funken, die Welt kommuniziert – für Höllriegel geht dabei aber auch was verloren…
    Frank Riede liest für uns diesen charmanten Text, der eine beinahe zeitlose Kritik an den neuen Kommunikationsmedien enthält.

    • 4 min
    Sendepause

    Sendepause

    Ihr lieben Hörerinnen und Hörer von Auf den Tag genau,
    Ihr hört die vorerst letzte Folge unseres Podcasts. Leider konnten wir den täglichen Produktionsrhythmus nicht aufrechterhalten. Wir blicken mit dem ganzen erweiterten Team und den Unterstützer*innen aber auf eine tolle Zeit der Zeitungslektüre zurück.
    50 Monate lang, täglich eine Folge! Lediglich für den Ostermontag 1920 haben wir keine Folge aufgezeichnet. Insgesamt hat unser Audio-Mosaik der Weimarer Republik aktuell 1530 Folgen und ebenso viele Anmoderationen, Frank und Rosa haben jeweils also ca. 760 Artikel eingelesen. Wir dürften gut 204 Stunden Audiomaterial produziert haben.
    In den Abbindern von über 1000 Folgen habe ich mich auf die Suche nach der neuen Variante eines Mitmach- oder Spendenaufrufs gemacht – womit wir bei den Danksagungen wären.
    Wir danken Rosa und Frank für ihre jahrelange Begeisterung für Auf den Tag genau. Mit ihren Stimmen haben Sie den Podcast zu dem gemacht, was er ist.
    Wir danken Meike, Stefan, Delilah, Thomas, Steffen, Zoe, Martin, Andreas, Stephanie, Toby, Cristina, Ralf, Sabine und Jutta. Ohne Euch hätten wir die Berge an Transkriptionen von teilweise schlecht gedruckten Zeitungsseiten nicht bewältigen können. Ihr wart klasse.
    Ganz besonderer Dank gilt Merle, die in ihrer Freizeit sehr schön und erfolgreich unseren Insagram-Account kreiert und bespielt hat.
    Last but not least danken wir Euch Unterstützer*innen, die die Webseite, den Podcasthoster und den Email-Account finanzierten.
    Euch allen herzlichen Dank und natürlich: Allen Hörer*innen, vielen Dank für Eure Treue!

    Wir schauen immer noch, ob wir nicht Wege finden, die Produktion in der nächsten Zeit wieder aufzunehmen. Sobald es was Spruchreifes gibt, erfahrt ihr es auf diesem Kanal. Sollte aber jemand von Euch über einen potentiellen Kooperationspartner stolpern, meldet Euch. Unser Email-Account aufdentaggenau@posteo.de bleibt aktiv.
    Und damit verabschieden wir uns in die Pause. Und ich sage zum ersten Mal nach 4 Jahren nicht „Bis morgen!“, sondern „Bis Bald“

    • 2 min
    Folge 1531: Sprechstunde beim Rundfunkarzt

    Folge 1531: Sprechstunde beim Rundfunkarzt

    Willkommen bei der vorerst letzten Folge von Auf den Tag genau.
    Mit dem rasant zunehmenden Erfolg des „Unterhaltungs“-Rundfunks in den 20er Jahren, war zum ersten Mal ein komplexes technisches Gerät notwendig, um an diesem werdenden Massenmedium teilzuhaben. Benötigte man für die Rezeption einer Zeitung die Kulturtechnik des Lesens, so war man fürs Radio-Hören von einem funktionierenden Empfänger abhängig. Wo gab es Hilfe bei defekten Geräten? Wo gab es Antworten auf Fragen rund um die Positionierung der Antenne?
    Nicht unähnlich von heutigen Reparatur-Cafés hielt ein Techniker im Berlin des Jahres 1924 kostenfrei Sprechstunden, in denen er geduldig Fragen beantwortete und Geräte reparierte – und von diesem „Rundfunkarzt“ berichtete die Vossische Zeitung vom 29. Februar. Paula Rosa Leu hat ihn für uns besucht.
    Einen „Podcastarzt“ müsst ihr nicht aufsuchen, wenn es ab morgen zunächst keine weiteren Folgen Auf den Tag genau gibt. Es liegt nicht an Euren Geräten, es liegt daran, dass wir eine Pause machen. Wir verabschieden uns also vom Jahr 1924, von Euch, danken für Eure Treue und freuen uns auf ein Wiederhören.

    • 7 min
    Hitler vor den Richtern

    Hitler vor den Richtern

    Auch nach dem gescheiterten Putsch in München vom 9. November 1923 wurde Adolf Hitler von weiten Teilen der deutschen Öffentlichkeit noch immer eher als Lachnummer, denn als ernsthafte Gefahr für die Republik angesehen. Arno Voigt, der Beobachter der Berliner Volks-Zeitung, der für diese am 28. Februar 1924 vom Hitler-Prozess aus München berichtete, war diesbezüglich deutlich hellsichtiger. Nicht nur erkannte er, dass es sich bei Hitlers erstem Auftritt vor den Richtern dem Gestus nach um keine Verteidigungsrede, sondern einen vierstündigen Angriff auf die Grundfesten der Verfassung handelte. Er ahnte auch, welche Gefahr von dem Fanatismus dieses Mannes und seiner Fähigkeit, mit diesem ansteckend zu wirken, ausgehen würde. Es liest Frank Riede.

    • 8 min
    Zum Beginn des Hitler-Prozesses

    Zum Beginn des Hitler-Prozesses

    Am 26. Februar 1924 war es soweit: Vor dem bayerischen Volksgericht beim Landgericht München I begann der Hochverratsprozess gegen Adolf Hitler, Erich Ludendorff und acht Mitangeklagte wegen des versuchten Staatsstreiches gegen die Republik vom 9. November des vergangenen Jahres. Nicht angeklagt wurden der bayerische Generalstaatskommissar Gustav von Kahr, der Landeskommandant der Reichswehr in Bayern Otto von Lossow und der Chef der Bayerischen Landespolizei Hans von Seißer, die in die Putschpläne ursprünglich eingeweiht, in dessen Verlauf jedoch abgesprungen waren. Ihre Rolle war es jedoch, die an den ersten Prozesstagen im Mittelpunkt der Verhandlungen stand; wobei die überforderten oder unwilligen Laienrichter es zuließen, dass Hitler und seine Mitstreiter diese „Zeugen“ teilweise von der Anklagebank aus selbst in der Art von Anklägern verhörten. Der Gerichtsreport des Berliner Tageblattes vom 27. Februar konzentriert sich dabei vornehmlich auf die Aussagen des Angeklagten Friedrich Weber, der sich als Leiter eines Freiwilligenkorps am Hitlerputsch beteiligt hatte. Es liest Frank Riede.

    • 7 min

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