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- Maatschappij en cultuur
Interessante Zeitgenossen - Menschen, die etwas zu sagen haben, unterhalten sich 50 Minuten lang mit einem Gastgeber über ihre Arbeit und ihr Leben.
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"Tatsächlich ist die Opferhaltung für viele Menschen ein Identitätsersatz geworden." | Matthias Lohre, Journalist
Der Journalist, Schriftsteller und Sachbuchautor Matthias Lohre ist Jahrgang 1976. Seine Themen unter anderen: Kriegskinder und Kriegsenkel, Männer oder die Opfer als neue Helden. Und obwohl das kein Plan war, sagt er, steht somit das Thema Trauma für ihn oft im Vordergrund.
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"Der Paragraf 175 war so etwas wie eine äußere Zwangsklammer." | Hans Hütt, Aktivist
Am 11.Juni 1994 wurde der Paragraf 175 abgeschafft, der Sex zwischen Männern als "widernatürliche Unzucht" unter Strafe stellte. Zum 30. Jahrestag erzählt der Berliner Autor und (Ex-)Aktivist Hans Hütt aus seinem Leben mit und ohne den sogenannten Schwulenparagrafen.
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"Es ist wichtig, wann es regnet." | Joachim Arnold "Experte für Wasserwirtschaft"
Fast jeder erinnert sich noch an die überheißen und trockenen Sommer 2018-20. Und an die Alarmstimmung, die damals herrschte, infolge des fühlbar gewordenen Klimawandels mit all seinen negativen Auswirkungen. Wie zum Beispiel der Austrocknung unserer Böden.
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"Die deutsche Erinnerungskultur ist eine transnationale Erinnerungskultur."| Mirjam Zadoff, Historikerin
Mirjam Zadoff, geb. 1974 in Innsbruck, ist Historikerin und leitet seit 2018 das NS-Dokumentationszentrum München, das sich auf dem Gelände der ehemaligen Parteizentrale der NSDAP befindet.
(Wdh. vom 04.04.2024) -
"Zur Integration gehört die alte Heimat dazu." | Sultana Barakzai, Lehrerin
Sultana Barakzai ist Lehrerin. Sie betreut Intensivklassen an der Clemens-Brentano-Europaschule in Lollar. Sultana Barakzai ist 1992 in Schotten geboren, ihre Eltern sind in den 1980er Jahren aus Afghanistan nach Deutschland gekommen. Ihr Vater wollte immer zurück in die Heimat, doch 2011 ist er gestorben. Die Tochter konnte ihn in dieser Hinsicht nie verstehen, denn ihre Heimat ist Deutschland.
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"Alles, was wir heute im Fußball diskutieren, geht zurück auf die 70er Jahre." | Dietrich Schulze-Marmeling, Autor
Anlässlich des ARD Thementags "Sommermärchen 2.0" stellen wir heute fest: Ein guter Fußball-Autor muss selbst kein guter Spieler gewesen sein?
Dietrich Schulze-Marmeling, Jahrgang 1956, war zwar ein passabler Leichtathlet aber kein Spitzenfußballer. Was ihn nicht daran hindert, Jahr für Jahr Bücher zu schreiben, die auch für Leute interessant sind, die Fußball immer noch für dieses alberne Spiel halten, wo 22 Männer einem Ball hinterherrennen.
(Wdh. vom 27.03.2024)