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Litti ist seit zwanzig Jahren Pfleger. Mit Herzblut, mit allen krassen Höhen und Tiefen, Leben und Sterben, Resignation und Kämpfen.
Ollschgich hat keine Ahnung von Pflege. Und fragt einfach mal nach.

Ein Podcast von zwei lebenslangen Freunden, der unterhaltsam, aber mit Substanz einen der zentralen Berufe unseres Gesundheitswesen beleuchtet. Direkt aus der Praxis und mit klaren Worten. Für Pflegende und alle Anderen.

zwischenschicht‪ ‬ Litti & Ollschgich

    • Gezondheid en fitness

Litti ist seit zwanzig Jahren Pfleger. Mit Herzblut, mit allen krassen Höhen und Tiefen, Leben und Sterben, Resignation und Kämpfen.
Ollschgich hat keine Ahnung von Pflege. Und fragt einfach mal nach.

Ein Podcast von zwei lebenslangen Freunden, der unterhaltsam, aber mit Substanz einen der zentralen Berufe unseres Gesundheitswesen beleuchtet. Direkt aus der Praxis und mit klaren Worten. Für Pflegende und alle Anderen.

    "Die innere Not der Patienten" verstehen und lindern - Deeskalationstrainer und Pfleger Friedemann weiß, wie's geht

    "Die innere Not der Patienten" verstehen und lindern - Deeskalationstrainer und Pfleger Friedemann weiß, wie's geht

    Wenn ein Patient oder eine Patientin offentlich aufgeheizt auf deine Station kommt - was machst du? Auf die Person zugehen oder hinter dem Tresen verstecken? So nachvollziehbar Variante 2 ist (kennen wir doch alle) - oft wäre es produktiver, die Situation aufzulösen und in den Kontakt mit dem Menschen zu gehen. Aber: Die richtige Technik macht's! Deeskalationstrainer und Pfleger Friedemann spricht mit Litti und Ollschgich diese Woche drüber, wie sich scharfe Situationen lösen oder zumindest entschärfen lassen.

    Innere Not oder das gute Recht, jemandem auf die Mütze zu geben? Die Unterscheidung ist erst mal wichtig, sagt Friedemann. Innere Not ist, was man deeskalieren kann. "Erstmal sage ich nicht, warum bist du denn sauer, sondern was ist passiert, dass du so bist!", rät er. Oft hilft das schon.

    Was sind aber die Erfolgsaussichten des Ansatzes, will Litti wissen... Und müssten nicht auf den Stationen viel mehr professionelle "Deeskalierer" unterwegs sein - also mal wieder viel mehr Personal. Ollschgich hakt nach, ob das Deeskalationstraining nicht verpflichtend sein sollte.

    Wie das Gehirn in Notsituationen reagiert (oder auch nicht), ob man auch auf körperliche Gewalt sinnvoll reagieren kann und ob die Gesellschaft eigentlich generell immer wütender wird, besprechen wir in dieser zwischenschicht! Wir garantieren euch: Ihr werdet so viel mitnehmen.

    • 1 u. 5 min.
    Die Entgifterin - Anke arbeitet in der Dialyse und pflegt chronisch Kranke und ihr Blut

    Die Entgifterin - Anke arbeitet in der Dialyse und pflegt chronisch Kranke und ihr Blut

    "Die gucken sich das bei uns an und denken: Boah, hier muss man aber viel machen!" Wie stellst du dir die Arbeit auf der Dialyse-Station vor? Kaffeetrinken und 'ne ruhige Kugel? Mitnichten, sagt Anke. Die gelernte Krankenschwester sieht nicht selten, dass interessierte Pflegende auf der Suche nach einer neuen Herausforderung ihre Station besuchen. Und nicht selten bald wieder gehen, weil's halt doch anspruchsvoll ist.

    Anke hingegen kann sich nach vielen Jahren ITS vorstellen, bis zur Rente bei der Dialyse zu bleiben. Diese Woche gibt sie uns im zwischenschicht Podcast einen Rundumblick auf das technisch komplexe Feld, bei dem sie ihren Patient:innen meistens bis zum Lebensende immer wieder begegnet. Was für Möglichkeiten der Dialyse gibt es (Spoiler: geht auch zuhause)? Wie ist der pflegerische Alltag dort? Wie ist auch das psychosoziale Miteinander mit den Patient:innen, will Litti wissen, baust du Beziehungen auf? Wie lange wartet man im Durchschnitt auf eine neue Niere, hakt Ollschgich nach...? Und kommen Menschen eigentlich direkt nach wilden Partys zur Dialyse?



    Anke gibt uns einen versierten Blick in eine Pflegedisziplin, die, wie sie selbst sagt, unglaublich vielseitig ist. Und sie macht euch ganz bestimmt doch Bock auf 'ne (zwischen)schicht Dialyse? Einschaltbefehl!

    • 55 min.
    "Den Finger in die Wunde legen" - Sabrina zertifiziert beruflich gute Pflege und zwingt Krankenhäuser aus der Komfortzone

    "Den Finger in die Wunde legen" - Sabrina zertifiziert beruflich gute Pflege und zwingt Krankenhäuser aus der Komfortzone

    "Zwischendrin werd' ich verflucht!", gibt Sabrina diese Woche im Podcast offen zu. Mit ihrer Unternehmung "Pflegeattraktiv" geht Pflegerin Sabrina an Häuser, die sich gute Pflege auf die Fahnen schreiben wollen und prüft, ob sie das auch wirklich durchziehen. Anfangs lieben alle Sabrinas Spirit und dass es jetzt losgeht. Dann geht's ins Audit, Sabrina zeigt auf, was sich alles ändern muss und plötzlich ist sie nicht mehr die Gute. Völlig normal aber, schließlich will sie ja Veränderung anstoßen und die ist anstrengend. Und weil sie die Häuser nicht beraten und wieder gehen, sondern es wirklich um das Prüfsiegel geht, kann sich auch keiner aus der Schlinge ziehen. "Die haben euch dauerhaft am A...h!", fasst Ollschgich zusammen.



    Sabrina, die auch noch regelmäßig an und mit Patient:innen arbeitet und nicht nur am Schreibtisch, will mit ihrem Pflege-TÜV endlich "Pflege-Siegel, die mehr sind als, entschuldigt bitte, so'n läppischer Chefarzt-Flur-Zettel!" Und was haben die Häuser davon? Letztendlich geht's v.a. wie immer darum, Mitarbeitende zu gewinnen.

    Wie läuft so eine Prüfung ab? (Spoiler: Es wird gecheckt, ob das mit der berühmten "Augenhöhe" zwischen den Disziplinen stimmt) Wonach wird geschaut? Wie geht Sabrina vor, wenn die Anfangsmotivation bei den Häusern schwindet? Und woher nimmt sie eigentlich, will Litti wissen, als vierfache Mutter den Drive für diese anstrengende Arbeit?

    Ein mal ganz anderer Blick hinter die Kulissen der Stationen und in die Teppichetagen, der euch ganz nebenbei klar machen wird: Veränderung der Pflege hat ganz viele Wege!

    • 1 u. 3 min.
    Alleinerziehend in der Pflege arbeiten - geht das überhaupt zusammen? Zwei Mütter und Pflegende berichten

    Alleinerziehend in der Pflege arbeiten - geht das überhaupt zusammen? Zwei Mütter und Pflegende berichten

    "Mir hat mein Kind so'n bisschen leid getan!" Schichtdienst mit Kind ist happig und das schon, wenn beide Elternteile zusammenleben. Was aber, wenn die schichtarbeitende Person noch dazu alleinerziehend ist? "Mein Kleiner ist mit mir früh um vier aufgestanden und Punkt sechs standen wir vor der Kita! Bis 16, 17 Uhr in der Kita war er in der Kita, also quasi über 10 Stunden!", erinnert sich Maria, eine der beiden alleinerziehenden Pflegerinnen in der zwischenschicht.



    Die Familienorganisation als Person in der Pflege ist komplex, das haben wir in über drei Jahren zwischenschicht immer wieder gehört. Deswegen haben wir diese Woche zwei Pflegende eingeladen, bei denen es noch mal eine Schippe schwieriger ist: Sie leben nicht mehr mit den Vätern der Kinder zusammen und müssen Schichtdienst, anstrengenden Job und Kinder-Orga jonglieren.



    Julia hat zwei Kinder, die kurz vor dem Teenageralter stehen, Marias Kleiner ist sechs. Wie kommt ihr mit den Vätern klar, fragt Ollschgich, selbst zweifacher Papa (und vergeben)...? Wie habt ihr auf der Station eure besonderen Anforderungen klar gemacht? Wie hat Maria die Situation mit den 10 Stunden-Kita-Tagen gelöst? Werdet ihr von Kollegen kritisch beäugt? Wie steht's um die Work-Life-Balance, könnt ihr überhaupt noch ausspannen? Und ist die Pflege nicht eigentlich komplett ungeeignet für Alleinerziehende? ("Ich find's gut! So'n Montag- bis Freitag-Job würde mich mehr stressen", sagt Julia).



    Ein Thema, das so viele betrifft, aber über das man viel zu selten spricht. Weil der Arbeitgeber oft erwartet, dass man es halt einfach regelt! Eure zwei "alten weißen Männer" von der zwischenschicht haben bei zwei jungen weißen Frauen reingehört! Einschaltbefehl!

    • 1 u. 4 min.
    (zwischen)Schichten hinter Gittern - Jenny und Andi pflegen im Krankenhaus der JVA. Und wir senden von dort

    (zwischen)Schichten hinter Gittern - Jenny und Andi pflegen im Krankenhaus der JVA. Und wir senden von dort

    Warst du schon mal im Gefängnis? Wir nicht - zumindest nicht bis vor kurzer Zeit! Wir fanden aber unsere Folge mit JVA-Pflegedirektor Christian letztes Jahr so spannend, dass wir seinen Arbeitsplatz mal von innen sehen wollten. Und so kam's, dass wir an einem wunderschönen Frühlingstag unter Stacheldraht, durch zahlreiche Schlösser und schwere Türen, an Gitterstäben und Kameras vorbei, in einem... Krankenhaus rauskamen. Das Krankenhaus der JVA ist der Arbeitsplatz der Pflegenden Jenny und Andi, mit denen wir eine zwischenschicht 'hinter Gittern' aufnehmen konnten. Und, ihr beiden, gewöhnt man sich jemals an dieses Arbeitsumfeld, wollten wir wissen? Schon nach kürzester Zeit schauen sich die Gitterstäbe an den Fenstern weg, sind sich die zwei einig, und der Job ist toll.

    Pflegerin Jennys Umfeld hatte sie gewarnt - ob sie wirklich mit psychisch kranken Straftäter arbeiten wolle...? "Nichts Anderes will ich mehr machen", wusste sie rasend schnell. Andi gefällt auch die soziale Arbeit, die Pflege hier mit bedeutet. Er gibt aber auch zu, dass die Work-Life-Balance noch wichtiger ist als 'draußen': "Man ist quasi der 'Mülleimer' für viele Patienten und das ist schon 'ne Belastung", das müsse man ausgleichen können.

    Muss Jenny sich als Frau in einem Männergefängniskrankenhaus besonders Respekt verschaffen? Wie sehr arbeitet ihr auch an der Resozialisierung der Patienten? Und was passiert, wenn eine Situation wirklich mal eskaliert?

    Leute, sicherlich eine der spannnendsten Folgen ever, im krassesten Setting, in dem wir bisher aufnehmen durften! Wie sehr ist es 'ganz normale' Pflege und wie anders ist es dann doch in der JVA...? Reinhören, durchhören, erfahren!

    • 56 min.
    "Jetzt kann's gleich wieder losgehen!" - Sebastian ist Notfallsanitäter und rettet Leben 'on the road'

    "Jetzt kann's gleich wieder losgehen!" - Sebastian ist Notfallsanitäter und rettet Leben 'on the road'

    12 Stunden-Schichten, den Beeper immer in der Tasche, durch den Verkehr der ganzen Stadt kämpfen und nie genau wissen, was einen hinter der Haustür, an der Straßenecke, hinter der Böschung erwartet. Das ist Sebastians Berufsalltag - er arbeitet als Notfallsanitäter und erstversorgt, ähnlich wie Pflege und Ärzt:innen in der Rettungsstelle, vom verstauchten Knöchel bis zur Massenkarambolage alles.

    Dabei muss er auch mit dem Stress des Unbekannten klar kommen und oft vor Ort schon eine Art Triage durchführen, wenn z.B. bei einem Verkehrsunfall mehrere Menschen betroffen sind: "Wo sind die roten Patienten?", gilt es dann schnellstens rauszufinden. Doch nicht nur die Bedingungen interessieren uns diese Woche im Podcast, sondern auch die krass komplizierte Logistik hinter den Rettungseinsätzen. Wer bestimmt eigentlich, welches NEF zum Notfallort gerufen wird? Woher wissen die Sanitäter:innen, in welches Krankenhaus sie ihre Patienten bringen? - Ein Schlaganfall braucht z.B. ja eine andere Versorgung als der Glatteisunfall. Wieso bist du nicht in der Pflege geblieben, Sebastian, wo du angefangen hast? Und sind eure Arbeitsbedingungen eigentlich besser als in der Pflege?



    Sebastian liebt seinen Beruf - wieso er ihn trotzdem nicht bis zur Rente machen will, erzählt er Litti und Ollschgich diese Woche genauso wie die Feinheiten der Rettungslogistik. Eine Folge für alle, die sich auch bei jedem Heli fragen, wohin der wohl grade unterwegs ist!

    • 56 min.

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