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Das Staatsarchiv ist wie eine riesige «Festplatte» des Kantons Zürich. In diesem Podcast schauen wir Mitarbeitenden des Archivs bei ihrer Arbeit über die Schulter. Zudem nehmen uns Forscherinnen und Forscher mit auf Zeitreisen in Zürichs spannende Vergangenheit. Ihr, liebe Hörer:innen, erhaltet so Einblicke in eine Welt, die nur wenige kennen. Denn das Staatsarchiv hütet die Datenbestände von Behörden, Verwaltung und Anstalten des Kantons Zürich sowie die Akten des Alten Stadtstaats Zürich, die zurückgehen bis ins Frühmittelalter. Die Speicherung all dieser Daten hat einen Hauptzweck: Sie sollen so rasch wie möglich öffentlich zugänglich werden.

Host des Formats ist Florian Niedermann.

Die Festplatte Direktion der Justiz und des Innern des Kantons Zürich

    • History

Das Staatsarchiv ist wie eine riesige «Festplatte» des Kantons Zürich. In diesem Podcast schauen wir Mitarbeitenden des Archivs bei ihrer Arbeit über die Schulter. Zudem nehmen uns Forscherinnen und Forscher mit auf Zeitreisen in Zürichs spannende Vergangenheit. Ihr, liebe Hörer:innen, erhaltet so Einblicke in eine Welt, die nur wenige kennen. Denn das Staatsarchiv hütet die Datenbestände von Behörden, Verwaltung und Anstalten des Kantons Zürich sowie die Akten des Alten Stadtstaats Zürich, die zurückgehen bis ins Frühmittelalter. Die Speicherung all dieser Daten hat einen Hauptzweck: Sie sollen so rasch wie möglich öffentlich zugänglich werden.

Host des Formats ist Florian Niedermann.

    Warum die Turnvereine den FCZ verachteten – Die Geschichte des Sports im Kanton Zürich

    Warum die Turnvereine den FCZ verachteten – Die Geschichte des Sports im Kanton Zürich

    In dieser Folge wollen wir anhand von Quellen aus dem Staatsarchiv nachvollziehen, ab wann im Kanton Zürich Sport betrieben wurde und wie sich die Rolle des Sports oder einzelner Sportarten im Lauf der Zeit verändert hat. Wir gehen beispielsweise der Frage nach, warum Schwingen lange ein Sport der urbanen Bevölkerung war, warum die Turner die aufkommenden Fussballklubs verachteten und wie der erste Weltkrieg den Frauen dazu verhalf, sich im Sport – zumindest vorübergehend – zu emanzipieren.
    Experten in diesem Bereich sind Michael Jucker, Sporthistoriker an der Uni Luzern und Co-Leiter des FCZ-Museums, und Fabiano De Pasquale, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Abteilung Aktenerschliessung des Zürcher Staatsarchivs.
    Host: Florian Niedermann
    Produzent: Michael Plisch
    Redaktion: Florian Niedermann, Michael Jucker, Fabiano De Pasquale
    Link:
    Portal Schweizer Sportgeschichte www.sportshistory.ch
    Fragen und Anregungen: staatsarchivzh@ji.zh.ch

    • 32 min
    Wie die Zürcher Räte den Habsburgern die Kyburg abluchsten

    Wie die Zürcher Räte den Habsburgern die Kyburg abluchsten

    Es waren machtpolitische Winkelzüge auf höchster Ebene, mit denen Zürich sich vor 600 Jahren ein beträchtliches Gebiet unter den Nagel riss. Die Grafschaft Kyburg gehörte damals den Habsburgern. Doch weil die sich mit Kaiser Sigismund, dem Herrscher des Heiligen Römischen Reiches, zerstritten, nutzten die Zürcher Räte die Gunst der Stunde. Ohne ihren Effort hätte der Kanton Zürich heute etwa ein Drittel weniger Gemeinden und würde sich über ein viel kleineres Gebiet erstrecken.
    In dieser Folge der «Festplatte» springen wir zurück in das 15. Jahrhundert. Markus Brühlmeier, Historiker und Vorstandsmitglied des Vereins Museum Schloss Kyburg, und Christian Sieber, Abteilungsleiter Nacherschliessung und Digitalisierung beim Zürcher Staatsarchiv, führen uns ein in die Machtkämpfe rund um die Kyburg und zeigen, dass die Landvögte damals weit weniger autoritär regieren konnten, als das der Schweizer Gründungsmythos um Willhelm Tell etwa vermuten lässt.
    Host/Redaktion: Florian Niedermann
    Produzent: Michael Plisch
    Schloss Kyburg: Das Burgmuseum bei Winterthur im Kanton Zürich
    Fragen und Anregungen: staatsarchivzh@ji.zh.ch

    • 26 min
    Gedemütigt, misshandelt, weggesperrt – Fürsorgerische Zwangsmassnahmen

    Gedemütigt, misshandelt, weggesperrt – Fürsorgerische Zwangsmassnahmen

    Es ist ein dunkles Kapitel der Schweizer Sozialgeschichte – die fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen des 19. und 20. Jahrhunderts. Behörden versorgten in dieser Zeit tausende Menschen in wirtschaftlichen und sozial schwierigen Lebenssituationen in Gefängnissen, Waisenhäusern und auf Bauernhöfen. Sie wollten sie dazu bringen, sich an eng gefasste soziale Normen zu halten. Vor allem arme Menschen wurden unter Zwang gesetzt. Behörden lösten ihre Familien auf und platzierten die Kinder in anderen Familien und Institutionen, wo sie in erster Linie zur Arbeit erzogen wurden – und vielfach gedemütigt, misshandelt oder gar missbraucht.
    In dieser Folge berichtet eine der Betroffenen solch fürsorgerischer Zwangsmassnahmen, MarieLies Birchler, von ihrer verlorenen Kindheit im Waisenhaus in Einsiedeln und ihrem beschwerlichen Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben. Sie erinnert sich mit Verena Rothenbühler, Historikerin und Mitarbeiterin des Zürcher Staatsarchivs, an die gemeinsame Suche nach den Akten zu ihrer Person. Und daran, was es in ihr ausgelöst hat, diese behördlichen Einträge zu lesen.
    Fragen zur Sendung und zu Akten von Zürcher Behörden zur eigenen Person:
    staatsarchivzh@ji.zh.ch
    Link zum Thema:
    https://gesichter-der-erinnerung.ch/

    • 47 min
    Wo Maschinen Handschriften lesen lernten – KI im Staatsarchiv

    Wo Maschinen Handschriften lesen lernten – KI im Staatsarchiv

    Wer an künstliche Intelligenz denkt, hat wahrscheinlich kein Archiv mit tausenden historischen Dokumenten vor Augen. Doch genau dort, im Zürcher Staatsarchiv, hat eine Maschine lesen gelernt. Alles begann mit rund 40 Studierenden, die in einem mehrjährigen Projekt rund 150000 Seiten handschriftlicher Protokolle des Zürcher Kantons- und Regierungsrats Wort für Wort abgeschrieben haben. Die Texte und die Bilder wurden später im EU-Forschungsprojekt READ als Trainingsset wiederverwendet, um «der Maschine» das Lesen beizubringen und es so möglich zu machen, historische Handschriften zu durchsuchen.
    In dieser Folge beschreiben Tobias Hodel, Assistenzprofessor für Digital Humanities von der Universität Bern, und Christian Sieber, Leiter der Abteilung Nacherschliessung und Digitalisierung im Staatsarchiv Zürich, wie sie der KI gezeigt haben, was ein Buchstabe ist. Sie diskutieren ausserdem, wie die künstliche Intelligenz die Geschichtsforschung und die Geisteswissenschaften im Allgemeinen verändern werden und wie die Gesellschaft von ihnen lernen kann, mit den Gefahren der «intelligenten Maschinen» umzugehen.
    Host: Florian Niedermann
    Fragen und Anregungen: staatsarchivzh@ji.zh.ch
    Links zur Folge:
    EU-Forschungsprojekt READ (Recognition and Enrichment of Archival Documents) im Rahmen von Horizon 2020: https://cordis.europa.eu/project/id/674943Trägerschaft READ-COOP: https://readcoop.eu/Transkribus - KI-gestützte Plattform für Texterkennung, Transkription und das Durchsuchen von historischen Dokumenten: https://readcoop.eu/de/transkribus/Weiterführende Texte zum Thema von Tobias Hodel, Universität Bern: https://www.dh.unibe.ch/ueber_uns/personen/prof_dr_hodel_tobias/index_ger.html

    • 32 min
    Ehebrecherinnen, Säufer und fluchende Kinder – Zürcher:innen vor dem Sittengericht

    Ehebrecherinnen, Säufer und fluchende Kinder – Zürcher:innen vor dem Sittengericht

    Wir springen in dieser Folge ins 16. Jahrhundert, genauer in die Zeit nach der Reformation. Wer wissen will, wie die Menschen damals gelebt, geliebt, geredet, gelitten und geflucht haben, findet in den Protokollen der Stillstandsgerichte im Staatsarchiv einen reichen Quellenbestand. Diese handschriftlich protokollierten Fälle führen uns zu Familienvätern, die von anderen Dorfbewohnern der Untreue bezichtigt wurden, in Streitigkeiten um die Sitzordnung in der Kirche und zu ungezogenen, wild fluchenden Kindern, deren Eltern für die schlechte Erziehung vor den Gerichten antreten mussten.
    Francisca Loetz ist Professorin für Allgemeine Geschichte der Neuzeit an der Universität Zürich. Sie hat 2022 einen Prachtband unter dem Titel «Gelebte Reformation. Zürich 1500–1800» herausgebracht und sich darin selbst intensiv mit diesen Gerichtsprotokollen auseinandergesetzt. Mit Michael Schaffner, Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Nacherschliessung und Digitalisierung beim Zürcher Staatsarchiv, spricht sie darüber, warum dieser reiche Quellenfundus und die Institutionen dahinter genau in der nachreformatorischen Zeit entstanden sind, welche offenen Fragen es im Zusammenhang mit den Protokollen noch zu klären gäbe und wie das Staatsarchiv die Bestände so erschliesst, dass sich Historiker:innen in diesem Wust aus Akten gut zurechtfinden.
    Host: Florian Niedermann
    Fragen und Anregungen: staatsarchivzh@ji.zh.ch
    Links zur Folge:
    https://archives-quickaccess.ch/search/stazh/stpzh
    https://qzh.sources-online.org/

    • 23 min
    Napoleons Hut im Säuliamt – der Kanton Zürich und die Seidenindustrie

    Napoleons Hut im Säuliamt – der Kanton Zürich und die Seidenindustrie

    Die «Rote Fabrik» in Wollishofen zeugt davon, aber auch ein kleiner künstlicher Weiher in Obfelden, der eine sehr spezielle Form hat – der Kanton Zürich war ein Jahrhundert lang ein europäischer Hotspot der Seidenweberei. In dieser Folge tauchen wir ein in die spannende Geschichte dieses Wirtschaftszweigs. Wir erfahren, welche Rolle Napoleon dabei gespielt hat und verfolgen Aufstieg, Erfolge und Krisen und zuletzt den Niedergang der Zürcher Seidenindustrie am Beispiel der Seidenweberei Stehli in Obfelden. Sie und die anderen Seidenindustriellenfamilien erlebten zwischen 1840 und 1940 ihre Glanzzeit, die mit den Arbeitsbedingungen in den Fabriken auch ihre Schattenseite hatte.
    Auf die Zeitreise mit nimmt uns Roman Wild, Historiker und Mitarbeiter im Projekt «Silk History since 1800» der Hochschule Luzern. Er hat sich in den letzten Jahren intensiv mit der materiellen und schriftlichen Überlieferung der Zürcher Seidenindustrie befasst und ist Co-Autor einer Buchpublikation dazu. Und Staatsarchivar Beat Gnädinger erläutert, welche Rolle das Staatsarchiv Zürich bei der Sicherung und Aufbereitung der Firmenarchive spielte, die heute der Öffentlichkeit zu Forschungszwecken zugänglich sind.
    Host: Florian Niedermann
    Fragen und Anregungen: staatsarchivzh@ji.zh.ch
    Links zur Folge:
    Projekt «Silk History since 1800», Hochschule Luzern: https://www.hslu.ch/de-ch/hochschule-luzern/forschung/projekte/detail/?pid=124Website «Silk Memory»: https://silkmemory.ch/Firmenarchive im Staatsarchiv Zürich: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/archivplansuche.aspx?ID=3428001

    • 43 min

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