61 episodes

Hallo, ich bin Claudia von „Die Natur und die Stadt“.

Dieser Podcast gibt der Natur in der Stadt durch die vielen Menschen, die sich um sie kümmern, eine Stimme. Wenn möglich, gehe ich mit meinen Interviewpartner*innen vor Ort und lasse sowohl begeisterte Hobbyist*innen wie auch Fachleute und Wissenschaftler*innen zu Wort kommen. Ich beleuchte mit ihnen drei zentrale Fragen:

1. Wie geht es der Natur in der Stadt - auf dem Hintegrund von Klimawandel und Schwund der Artenvielfalt?
2. Welche Ökosystemleistungen erbringt die Natur gegenüber der Stadt und ihren Menschen? Wie können wir sie für uns nutzbar machen?
3. Wie sieht eine zukunftsfähige Beziehung von Natur, Mensch und Stadt aus?

Bitte beachten:Die meisten Episoden sind auf Schweizerdeutsch!

Ich gebe alle drei Wochen eine Newsletter raus. Schreibe regelmässig auch Blog-Beiträge auf natureandthecity.ch. Auf Social Media folgen: Twitter, Facebook, Instagram und LinkedIn.

Finanziert wird der Podcast durch die Ernst Göhner Stiftung und durch meine Eigenleistungen.

Die Natur und die Stadt Claudia Acklin

    • Society & Culture

Hallo, ich bin Claudia von „Die Natur und die Stadt“.

Dieser Podcast gibt der Natur in der Stadt durch die vielen Menschen, die sich um sie kümmern, eine Stimme. Wenn möglich, gehe ich mit meinen Interviewpartner*innen vor Ort und lasse sowohl begeisterte Hobbyist*innen wie auch Fachleute und Wissenschaftler*innen zu Wort kommen. Ich beleuchte mit ihnen drei zentrale Fragen:

1. Wie geht es der Natur in der Stadt - auf dem Hintegrund von Klimawandel und Schwund der Artenvielfalt?
2. Welche Ökosystemleistungen erbringt die Natur gegenüber der Stadt und ihren Menschen? Wie können wir sie für uns nutzbar machen?
3. Wie sieht eine zukunftsfähige Beziehung von Natur, Mensch und Stadt aus?

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    Ein Land der Kunst im Emmental

    Ein Land der Kunst im Emmental

    Im Zusammenhang mit dem Emmental tauchen unweigerlich Bilder von prächtigen Bauerhäusern auf, jene mit den weit hinuntergezogenen Dächern, die die Berner und Bernerinnen Schärme nennen. Ich denke an Dürrenmatt und ich sehe die Filme von Franz Schnyder vor mir wie Ueli der Knecht oder Anne Bäbi Jowäger, die auf den Romanen von Jeremias Gotthelf beruhen, dem Emmentaler Pfarrer und grossen Schweizer Schriftsteller. Genauso einen Bauernhof habe ich letzthin besucht, den Kulturbauernhof Wanner 433, der oberhalb von Zollbrück am Hang liegt. Auch dieser Bauernhof verbindet Kunst und Natur, Stadt und Land wie einst Gotthelf mit seinen Büchern. Die Hauptgebäude des Wanner 433 sind umgeben von Holzskulpturen und oberhalb steht eine alte Linde mit einem kleinen Schärme, einem Schopf mit Lagerungsraum. Diese Linde mit Namen Freya soll im kommenden Jahr eine ganz besondere Rolle erhalten. Sie und der Schärme werden einer der Standorte eines längeren Spazierweges werden, an dem Kunst und Natur gleichsam miteinander spielen. Das Konzept geht dabei weit über einen Skulpturen-Spaziergang hinaus. Es sollen neue Medien wie etwa ein Videostream oder die Künstliche Intelligenz einbezogen werden. Der Biobauer und Künstler Werner Neuhaus und der Kulturproduzent Samuel Schwarz wollen mit weiteren Partnern wie Christoph Ballmer vom Kulturmuseum Bern das Projekt „Freya - Land der Kunst“ ins Leben rufen. Eine Art Prototyp ist diesem Vorhaben bereits vorausgegangen, die Ausstellung „Wachstum“, die damals die interkulturelle Begegnung etwa mit Künstlern aus Mesopotamien grossschrieb. - Hier also ein Gespräch mit Werner Neuhaus und Samuel Schwarz über vergangene und zukünftige Veranstaltungen und Projekte.

    • 34 min
    Wild- und Heilkräuter in der Stadt

    Wild- und Heilkräuter in der Stadt

    Wenn wir an Wildpflanzen denken, denken wir nicht in erster Linie an die Stadt. Vor meinem geistigen Auge tauchen Felder, Flussböschungen, Waldränder oder -lichtungen auf. Dort sind sie natürlich anzutreffen. Aber von Sarah Zehnder habe ich in dieser Episode gelernt, dass viele Wild- und Heilkräuter die Stadt als Lebensraum mögen. Vor allem jene städtischen Umgebungen, in denen die Stadtgärtnereien wenig bis keine Pestizide und künstlichen Düngemittel verwenden. Und Sarah sagt, dass jede Wildpflanze heilen kann. So stehen wir denn auch an einem schönen März-Nachmittag am Zürcher Platzspitz, umgeben von Bahnhof, Landesmuseum und (öffentlichem) Verkehr, und wählen ohne komplizierte Suche einen Ort aus. Auf Anhieb sieht Sarah Zehnder dort rund 5 essbare Wild- und Heilkräuter und eine Eibe, deren Gift in der richtigen Dosierung in der Krebstherapie eingesetzt werden kann. Es ist absolut faszinierend, von welchem Schatz wir umgeben sind. Viele Wildkräuter verfügen über 40 Prozent mehr Vitalstoffe als Salat. In dieser Episode geht es darum, wie wir diese Pflanzen sammeln, wie wir in Beziehung treten mit ihnen und wie wir sie handhaben. Denn Vorsicht, einige sind wie die Eibe giftig. Wie stets geht es auch um die Fragen, was wir Stadtbewohner:innen für die Wild- und Heilkräuter tun können.

    • 35 min
    Der schlaue und der scheue Fuchs

    Der schlaue und der scheue Fuchs

    Über den Wolf sprechen wir in dieser Episode nur am Rande. Doch ziehen wir die Entwicklungen der letzten Monate in Betracht, so ist er das Gegenteil von erfolgreich. Da sieht die Bilanz eines anderen Hundeartigen, des Rotfuchses völlig anders aus. Zu Recht wird er in den Märchen als schlau beschrieben. Folgende kleine Geschichte mag dies gut illustrieren: Ausgerechnet im Tierpark Dählhölzli in Bern, wo andere Wildtiere in Freiluftgehegen oder Käfigen leben, hat ein Fuchs, völlig vogelfrei, meinen Weg gekreuzt. Wie ich später von einem Experten höre, sind zoologische Gärten für ihn ideal für die Futterbeschaffung. Clever, nicht? - Dass er vor allem nachtaktiv ist, zeugt ebenfalls von seiner Anpassungsfähigkeit. Stadtbewohner:innen bekommen ihn eher selten zu sehen. Trotzdem gibt es Konflikte zwischen Fuchs und Mensch… Welche, darüber berichtet in dieser Episode der Wildhüter Reto Hässig. Er erzählt auch, was den Fuchs so erfolgreich macht, und was wir tun sollten, damit der schlaue und scheue Fuchs bleiben kann, was er ist - nämlich wild.

    • 34 min
    Peitschenmoos, Gelbbauchunken, Fichten, Tannen, Lehm

    Peitschenmoos, Gelbbauchunken, Fichten, Tannen, Lehm

    Man kann den Wald aus vielen Blickwinkeln betrachten: Etwa aus der Perspektive seiner Widerstandsfähigkeit in Zeiten des Klimawandels, der Besitzverhältnisse, der Holzwirtschaft, der Artenvielfalt oder als Erholungsraum für Menschen. Eine der wichtigsten Perspektiven ist jedoch die Auseinandersetzung mit seinem spezifischen Standort. Von der Bodenqualität hängt nämlich auch ab, wie gesund ein Wald ist, wie viel Wasser sein Boden speichert, wie gut er das Grundwasser reinigt oder welche Waldgemeinschaften von Pflanzen, Tieren und Pilzen sich dort ansiedeln. In dieser Episode besuche ich mit dem ehemaligen Revierförster Markus Bürki, der die Wälder im Oberaargau Ost 38 Jahre lang betreut hat, einen hexen-artig verzauberten Wald. Bürki zeigt mir hohe Tannen und Fichten, wunderschöne Moos-bewachsene Böden mit wenig Licht und Tümpel für die Förderung der Gelbbauchunke. Er erzählt, was diesen Wald besonders macht, welchen Herausforderungen er sich gegenüber sieht und was die Förster:innen tun, um sich auf eine Zukunft mit höheren Temperaturen vorzubereiten.

    • 37 min
    Mit Pionier-Rebsorten für einen biologischen Weinbau

    Mit Pionier-Rebsorten für einen biologischen Weinbau

    Der Weinbau in der Schweiz hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten für biologische Weine geöffnet. Wer sich mit ihnen etwas auskennt, hat die Vorurteile gegenüber Bioweinen hinter sich gelassen und mit Vorliebe lokalen Wein aus der eigenen Stadt oder Gemeinde ausprobiert. Denn sie überraschen mit originellen Aromen und mit ihnen können sich Winzer mit innovativen Weinen positionieren. Doch auch aus andern Gründen hat der biologische Weinbau viele Vorteile. Er belastet die Umwelt weniger. Wir reden hier nicht nur von den Reben selbst, die mit weniger giftigen Fungiziden behandelt werden müssen, sondern von den Ökosystemen der Weinberge insgesamt: die Insekten, die Vögel, Wildtiere wie Füchse oder Hasen, die Fauna auf dem Mittelstreifen usw. Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FIBL in Frick im Aargau sammelt Erfahrung damit und forscht dazu. Dort experimentiert man mit PIWIs, mit Pilz-resistenten Rebstöcken, auch Pionier-Rebsorten genannt. Mit ihnen kann der Bedarf nach Fungiziden nochmals ein rechtes Stück reduziert werden. Neu kommen die KLIWI dazu, die Klima-resistente Rebsorten. Sie sind angesichts der vergangenen zwei Sommer dringend nötig. - Unser Gespräch zu Dritt ist eine interessante Einführung in die Herausforderungen des Schweizer Weinbaus.

    • 39 min
    Mit dem Holzbau Richtung Zukunft

    Mit dem Holzbau Richtung Zukunft

    Mein Interviewpartner Stefan Zöllig nennt früh im Gespräch eine Zahl: 9 Prozent des CO2-Ausstosses weltweit fällt bei der Produktion von Zement an. Viel zu viel. Unlängst schreibt dann noch das Online-Magazin *Republik*, dass in unseren Gebäuden 1.6 Milliarden Tonnen Material in Form von Beton, Metallen und Kunststoffen stecken und darin CO2 bzw. graue Energie. Diese wird frei, wenn wir Gebäude abreissen oder auch nur sanieren. Der Rohstoff Holz hingegen ist ohne grösseren Energieaufwand selbst gewachsen und hat derweil gratis und franko CO2 gespeichert. In Holzgebäuden substituiert er CO2-intensive Materialien wie Beton und Stahl und sequestriert damit CO2. Ausserdem können die Holzelemente eines Gebäudes im Fall einer Renovation wieder verwendet werden. - Der Holzbau ist eine wichtige Zukunftsbranche für die Schweiz und sie kann sich hier ohne allzu grosse Überregulierung entfalten. So etwa bei der Timbagroup, die fortlaufend Innovationen entwickelt hat, die es möglich machen, auch höhere Gebäude und selbst Keller völlig aus Holz zu bauen. Ein spannendes Gespräch mit einem Treiber dieser Branche, der in Thun in einem Mehrfamilienhaus aus Holz wohnt, das ganz ohne Heizung auskommt.

    • 38 min

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