180 episodes

Was heisst das eigentlich, Christ zu sein? Woran glauben Christen und was können sie getrost aufgeben? Logisch, dass sich Manuel Schmid & Stephan Jütte dabei nicht immer einig sind. Aber sie versuchen in diesem Podcast zusammen herauszufinden, was für sie wirklich zählt und was ihnen eher im Weg steht. Und klar: Beide wissen es auch nicht wirklich. Aber vielleicht regt es dich an zum Mitdenken. Oder es regt dich auf und du magst mit ihnen streiten. Oder du schreibst ihnen einfach mal, was du nicht mehr glauben kannst oder musst oder willst.

Ausgeglaubt: ein RefLab-Podcast Manuel Schmid & Stephan Jütte

    • Religion & Spirituality

Was heisst das eigentlich, Christ zu sein? Woran glauben Christen und was können sie getrost aufgeben? Logisch, dass sich Manuel Schmid & Stephan Jütte dabei nicht immer einig sind. Aber sie versuchen in diesem Podcast zusammen herauszufinden, was für sie wirklich zählt und was ihnen eher im Weg steht. Und klar: Beide wissen es auch nicht wirklich. Aber vielleicht regt es dich an zum Mitdenken. Oder es regt dich auf und du magst mit ihnen streiten. Oder du schreibst ihnen einfach mal, was du nicht mehr glauben kannst oder musst oder willst.

    Summertime-Special 1: «Die Bibel ist kein gutes Buch für Kinder»

    Summertime-Special 1: «Die Bibel ist kein gutes Buch für Kinder»

    Sollte man die Bibel von Kindern fernhalten? Viele ihrer Geschichten sind pädagogisch jedenfalls hoch problematisch – meint Manuel in dieser Folge von Ausgeglaubt.

    Ausgeglaubt läuft durch den Sommer! Manuel und Stephan haben aus bald fünf Jahren Podcastgeschichte ihre zehn liebsten, aufregendsten, hörenswertesten Folgen ausgesucht: Schnallt euch an für die TopTen von «Ausgeglaubt» – neu anmoderiert und frisch abgemischt!

    Wir starten in diese Reihe mit der vierten Folge des Podcasts «Ausgeglaubt», die wir überhaupt aufgenommen haben. Sie stammt aus einer Zeit, in der unsere Gespräche nur eine halbe Stunde dauerten… aber keine Angst: mit der aktuellen Einleitung kommt die Folge doch wieder fast auf heutige Normallänge…;-)

    Hier die ursprüngliche Kurzbeschreibung dazu – und dann viel Spass mit einer richtigen Nostalgie-Folge…

    Manu glaubt nicht mehr, dass man Kindern biblische Geschichten erzählen sollte. Jedenfalls nicht so, wie sie ihm erzählt worden sind. Stephan mag aber die Geschichte von König David oder die Josephsnovelle aus dem Alten Testament. Liegt das Problem an den Geschichten oder eher am Anspruch, mit dem sie erzählt werden? Heute werden sich die beiden jedenfalls nicht einig…

    • 49 min
    Ist die multimediale Ablenkung der grösste Feind der Religion?

    Ist die multimediale Ablenkung der grösste Feind der Religion?

    Nie zuvor hatten Menschen derart vielfältige und stets verfügbare Möglichkeiten, sich abzulenken. Kann das für das Christentum zum Problem werden?

    In den frühen 1980er Jahren hat Neil Postman mit seinem Buch «Wir amüsieren uns zu Tode: Urteilsbildung im Zeitalter der Unterhaltungsindustrie» eine kritische Zeitanalyse vorgelegt, die für einigen Wirbel gesorgt hat. Er untersucht die Auswirkungen des Fernsehens und der Massenmedien auf die Gesellschaft und kommt zu einem vernichtenden Fazit:

    Fernsehen und moderne Massenmedien sind primär darauf ausgerichtet, zu unterhalten, anstatt zu informieren oder zu bilden. Diese Dominanz der Unterhaltung verändert, wie Menschen Informationen aufnehmen und verarbeiten: Der öffentliche Diskurs verflacht, komplexe Themen und tiefergehende Diskussionen werden vermieden, da sie nicht dem Unterhaltungsformat entsprechen.

    Längst hat nach Postmann das Showbusiness-Modell des Fernsehens auf alle Bereiche der Gesellschaft übergegriffen, einschließlich Politik, Bildung und Religion. Politiker, Lehrer und religiöse Führer passen ihre Kommunikation an, um den Erwartungen eines durch Unterhaltung geprägten Publikums gerecht zu werden…

    Manuel und Stephan unternehmen zuerst einen Spaziergang in die Vergangenheit, um sich die Unterschiede in der Freizeitgestaltung ihrer Groseltern und Eltern klarzumachen. Seit Neil Postmans Buch sind mehrere Jahrzehnte vergangen – das Fernsehen wurde längst durch Streamingplattformen und Social Media eingeholt, die unser Leben noch lückenloser einnehmen können.

    Könnte es sein, dass Christentum unserer Zeit nicht durch eine nächste Weltanschauung oder Ideologie bedroht wird, sondern durch die permanente Ablenkung in einer Unterhaltungs- und Multimedia-Gesellschaft, welche die grossen Fragen des Lebens gar nicht mehr aufkommen lässt?

    • 1 hr 1 min
    Die Kleinfamilie als Hort oder Erbin des Christentums?

    Die Kleinfamilie als Hort oder Erbin des Christentums?

    Ist die bürgerliche Kleinfamilie der Wurzelgrund des Christentums – oder hat sie längst die Funktion übernommen, welche der christliche Glaube einmal hatte?

    In einer Umfrage der Redaktion von «Christ & Welt» antworten fast drei Viertel aller Leserinnen und Leser auf die Frage nach dem Sinn des Lebens mit dem Verweis auf die Familie (gefolgt von der Liebe und den Freunden). Erstaunlich ist das eher nicht: Das Christentum unserer Tage und Breitengrade hat sich ganz besonders eng mit dem Ethos der Familie – genauer: der bürgerlichen Kleinfamilie – verbunden. Je christlicher, je frommer, desto familienfreundlicher/familienzentrierter, könnte man sagen.

    Gemeindeleben, Glaubensweitergabe, Selbstverständnis als Gläubiger und Weltenbürger hängt ganz entscheidend von dieser kleinsten Zelle ab: Die Gründung einer Familie ist der Normalfall, Abweichungen sind eher erklärungsbedürftig. Deshalb ist ja auch die Sexual- und Familienethik ein derart zentraler Programmpunkt in christlichen Gemeinschaften: hier geht es ans Eingemachte!

    Doch woher stammt diese Allianz von Christentum und Kleinfamilie? Historisch selbstverständlich ist sie nämlich nicht: Jesus selbst blieb unverheiratet und kinderlos und stellte die leibliche Familie zugunsten der Gemeinschaft seiner Anhänger infrage. In der Bibel (Mt 12,46-50) wird beschrieben, wie Jesus seine Anhänger als seine wahre Familie bezeichnet, und die Kirche hat in den Jahrhunderten nach der Auferstehung Jesu die Schwächung traditioneller Großfamilien gefördert und sich für individuelle Haushalte eingesetzt. Heiratsverbote zwischen nahen Verwandten und das Verbot von Zwangsheiraten waren Maßnahmen, die die Kleinfamilie stärkten und die Individualität förderten.

    Manuel und Stephan diskutieren die Frage, ob sich in der Moderne das Blatt gewendet hat: Hat nach einer Zeit, in der das Christentum die Grossfamilien geschwächt hat, nun die Kleinfamilie das Christentum ersetzt?

    • 55 min
    [Special] Warum können wir uns auf die Wahrheit nicht einigen?

    [Special] Warum können wir uns auf die Wahrheit nicht einigen?

    Menschen ticken sehr unterschiedlich. Auch Christinnen und Christen. Und manchmal gerade sie…

    Konservativ-evangelikale bis fundamentalistische Inhalte feiern auch heute noch erstaunliche Erfolge. Entsprechende Podcasts, Blogs und Predigten werden von Tausenden wahrgenommen und geteilt. Manuel und Stephan sprechen über verschiedene Zugänge zur Wahrheit – und darüber, warum die Verständigung zwischen Angehörigen unterschiedlicher «Mindsets» oft so schwer fällt…

    Dabei hilft ein Modell, das Peter Hempelmann auf dem Hintergrund der soziologischen Sinusmilieu-Studien entwickelt hat. Er geht von drei verschiedenen Basismentalitäten aus: (1) Prämodern-traditionsorientiert; (2) Modern-rationalistisch; und (3) Postmodern-pluralistisch. Kann dieses Modell dabei helfen, einander über Milieugrenzen hinaus zu verstehen? Und was ist von der These von Stephan zu halten, dass manche evangelikal-fundamentalistische Stimmen sich bei näherer Betrachtung als postmodern erweisen?

    • 1 hr 9 min
    [Special] Sollten wir unsere Gottesdienste abschaffen?

    [Special] Sollten wir unsere Gottesdienste abschaffen?

    Mit dem Plädoyer «Schafft den Gottesdienst am Sonntag ab!» hat Hanna Jacobs hohe Wellen geschlagen. Manuel und Stephan diskutieren über die Sinnhaftigkeit von Gottesdiensten – und über deren Stellenwert für den Glauben…

    • 1 hr 4 min
    Der Satanismus als Christentumskritik und Befreiungsbewegung

    Der Satanismus als Christentumskritik und Befreiungsbewegung

    Der Satanismus geht in die zweite Runde… denn gerade von den Ausprägungen des sog. «Symbolsatanismus» lässt sich einiges lernen. Sind die Anhänger des «Satanic Temple» am Ende die besseren Christen?

    Diese Folge wird etwas leichtverdaulicher als die letzte… auch wenn Manuel und Stephan mit dem Thema «Satanismus» noch nicht durch sind. Heute geht's aber um die beiden prominentesten und verbreitetsten Formen des modernen, atheistischen Satanismus, der auch «Symbolsatanismus» genannt wird.

    Warum? Weil Satan hier nicht als tatsächliches teuflisches Wesen geglaubt, sondern als Symbol verstanden wird – als eine Chiffre für die Stärke, Freiheit, Willenskraft, Souveränität des Menschen.

    Die erste Ausprägung dieses Symbolsatanismus geht auf Anton Szandor LaVey zurück, der 1966 in San Franzisco die «Church of Satan» gründete und wenige Jahre darauf die berühmte «Satanische Bibel» herausbrachte. Die Anhänger:innen der «Church of Satan» hängen einer Weltanschauung an, die sehr stark sozialdarwinistisch geprägt ist: Der Stärkere setzt sich durch, der Sieger schreibt die Geschichte, Reichtum und Macht sind legitime Mittel der Selbstdurchsetzung – Nietzsches Übermensch steht Pate. Es wird aber auch der Genuss und die Sinnesfreuden gross geschrieben, in scharfer Gegnerschaft zu einem leibfeindlich verstandenen Christentum, und das Lebensrecht von Tieren wie auch der Respekt vor der Freiheit des anderen soll geachtet werden.

    Die zweite signifikante Ausprägung des Symbolsatanismus findet ihren Anfang 2013, als Lucian Greaves den sog. «Satanic Temple» gründet. Die Bewegung gewinnt rasch zahlreiche Anhänger und versteht sich als aktualisierte, modernisierte Form des Satanismus. Im Unterschied zur «Church of Satan» handelt es sich hier um eine ausdrücklich humanistische Bewegung: Werte wie Güte und Einfühlungsvermögen, Gerechtigkeit und Menschenwürde stehen im Zentrum. Anhänger des «Satanic Temple» wurden v.a. in den USA immer wieder mit politischen Aktionen bekannt, die sich gegen Gewalt an Kindern in Schulen und Heimen einsetzen, gegen Diskriminierung von muslimischen Menschen oder für das Recht auf Auftreibung.

    Manuel und Stephan versuchen, diese satanistischen Bewegungen einzuordnen – und fragen sich, welche Rolle ihnen in unserer postchristlichen Gesellschaft zukommt. Brauchen wir den Satanismus als notwendige Kritik an Fehlformen des Christentums? Sind Symbolsatanisten wie der «Satanic Temple» verkappte Christen?

    • 1 hr 3 min

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