100 episódios

Das ist SRF Hörspiel: Ob als aktuelles Dialekt-Hörspiel, als rasant inszenierter Radio-Krimi oder als intimes Hörstück, es erwarten Sie überraschende Hörgeschichten.

Hörspiel SRF Hörspiel

    • Ficção

Das ist SRF Hörspiel: Ob als aktuelles Dialekt-Hörspiel, als rasant inszenierter Radio-Krimi oder als intimes Hörstück, es erwarten Sie überraschende Hörgeschichten.

    Premiere: «1938 – Die Grenzgeherin Martha Schwartz»

    Premiere: «1938 – Die Grenzgeherin Martha Schwartz»

    Die Basler Kommunistin Martha Schwartz war als Kurierin und Fluchthelferin im Einsatz, hat Flugblätter gegen Hitler verteilt, bis sie am 6. April 1938 in Lörrach von der Gestapo verhaftet und zum Opfer des Nationalsozialismus wurde.

    von Raju Schwarz und Ursula Werdenberg

    Nach einer schweren Kindheit als Verdingkind kämpfte Martha Schwartz zeitlebens für Arbeiter- und Frauenrechte und gegen den Nationalsozialismus. Doch ihr Engagement für die Gerechtigkeit wurde ihr zum Verhängnis: Martha Schwartz wurde wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren verurteilt. Sie war schon vor ihrer Verhaftung gesundheitlich stark angeschlagen, und während sich der Ehemann und die Kinder für ihre Freilassung einsetzten, verlor sie in der Gefangenschaft den Verstand. Die Schweizer Behörden weigerten sich lange, ein Gnadengesuch einzureichen. Als sie dies schliesslich doch tun wollten, war es zu spät: Martha Schwartz war bereits verstorben.

    Raju Schwarz, Autor und Urenkel von Martha Schwartz, hat sich zusammen mit der Dramaturgin und Autorin Ursula Werdenberg auf eine mehrere Jahre dauernde Spurensuche begeben. Gemeinsam haben die beiden versucht, die Geschehnisse von damals zu rekonstruieren. Entstanden ist ein fiktives Hörspiel, ein Anfang der Aufarbeitung der Geschichte der Widerstandskämpferin Martha Schwartz. Als Grundlage dienten über siebenhundert Seiten Akten und Aussagen von Zeitzeugen.

    Seit Oktober 2023 erinnert an der Fröschgasse 15 in Basel ein Stolperstein an Martha Schwartz. https://www.stolpersteine.ch/

    Sendezeit: Radio SRF 1, Montag, 10. Juni 2024, 14.06 Uhr

    Mit: Sarah Spale (Martha Schwartz), Annina Polivka (junge Martha), Sibylle Mumenthaler (Margrit, Tochter), Stella Burkart (Gerta, Tochter), Fabian Müller (Max, Sohn), Daniel Buser (Josef, Marthas Ehemann), Ueli Jäggi (Bundesbeamter), Klaus Brömmelmeier (Anstaltsarzt), Milva Stark (Pflegerin), Jan Bluthardt (Kriminalsekretär), Christian Heller (Richter), Marietta Kettner (Jugendliche 1), Alma Grupp (Jugendliche 2) und Raju Schwarz (Urenkel von Martha Schwartz)

    Musik: Fatima Dunn - Interpretation: Fatima Dunn und Nico Contesse - Tontechnik und Sound Design: Lukas Fretz - Dramaturgie: Nora Osagiobare - Regie: Päivi Stalder - Produktion SRF 2024 - Dauer: 50' 

    Für die Rekonstruktion des Falls wurden Akten aus den folgenden Archiven verwendet: Staatsarchiv Basel-Stadt, Schweizerisches Bundesarchiv, Landesarchiv Baden-Württemberg/Staatsarchiv Ludwigsburg, Bundesarchiv (Deutschland), Staatsarchiv München, Archiv der Ludwig-Maximilians-Universität München, Politisches Archiv des Auswärtigen Amts Berlin, Privatarchiv der Familie Keller-Schwartz.

    • 50 min
    1/3: «Auge um Auge» von Val Gielgud

    1/3: «Auge um Auge» von Val Gielgud

    Ein Politkrimi aus dem Kalten Krieg! Eine Denunziation überschreitet mehrere Landesgrenzen und beschäftigt noch die Nachkommen. Um diesen bösen Fluch aufzuheben, muss die Familie Hunter ihren Feind mit denselben Waffen schlagen.

    Budapest im Jahr 1956: In Ungarn bricht ein Aufstand des Volkes gegen die russische Besatzung aus. Der Bankier Tibor Hunter und seine Frau Maria müssen so schnell wie möglich mit ihrer Tochter Anna das Land verlassen und sich in England in Sicherheit bringen – doch die Grenzen sind zu. Tibor und seiner Tochter gelingt die Flucht mithilfe eines englischen Bankierskollegen. Maria aber verschwindet auf mysteriöse Weise

    Jahrzehnte später heiratet Tibors Tochter Roger Gale, den Sohn ebendieses Bankiers. Aber nicht nur das Gespenst der Flucht schwebt noch über der Familie – Tibor Hunter hat inzwischen auch herausgefunden, wer damals für das Verschwinden seiner Frau verantwortlich war. Neben der Liebe zu seiner Tochter treibt ihn seither nur eines an: sich am Denunzianten zu rächen.

    Dieser dreiteilige Retrokrimi des britischen Autors Val Gielgud geht nicht nur in die Augen, sondern auch in Mark und Bein!

    Mit: Leopold Biberti (Tibor Hunter, vormals Hunyadi), Eva Portmann (Maria, seine Frau), Ursula Rieck (Anna, seine Tochter), Valerie Steinmann (Hilda Fairweather), Suzanne Geyer (Miss Deane), Berthold Toetzke (Roger Gale), Jürgen Grützmann (Bill Summers, Journalist und TV-Interviewer), Max Knapp (Verkäufer), Lotte Marquardt (Peggy Wace), Jürgen Cziesla (Sandy Cameron), Adolph Spalinger (Janos Pasztor), Elmar Schulte (Telefonstimme, Arzt), Walter Bremer (Hotelportier), Sylvia Rhomberg (Airhostess), Rick Parsé (Flugzeugcaptain), Joachim Ernst (Inspecteur Jean Perroquet), Eva Maria Duhan (Madame Perroquet), Sibylle Brunner (Mariette Gallet), Hans H. Hassenstein (Laszlo Callas), Hilde Ziegler (Odette Mercier, Zimmermädchen), Buddy Elias (Garçon) u.v.m.

    Hörspielfassung und Übersetzung: Hans Hausmann - Musik: Hans Moeckel - Regie: James Meyer - Produktion: SRF 1967 - Dauer: 38' 

    • 38 min
    Zum 100. Todestag von Franz Kafka: «In der Strafkolonie»

    Zum 100. Todestag von Franz Kafka: «In der Strafkolonie»

    Ein Reisender wird von einem Beamten-Kommandanten minutiös in die Wirkweise einer barbarischen Tötungsapparatur eingeführt. Als ginge es ums Brezelbacken. Kafkas düsteres Bild der von Menschen aus freien Stücken errichteten Welt als Strafkolonie rückt dem Hörer auf den Leib.

    nach Franz Kafka

    Ein angesehener Forschungsreisender erhält die Einladung, an einer öffentlichen Exekution teilzunehmen, um einen Einblick in das Rechtssystem der Strafkolonie und deren Vollzugsapparatur zu erhalten.

    Die Kolonie befindet sich auf einer weit abgelegenen tropischen Insel. Der dort herrschenden Rechtsordnung folgend, wird dem Angeklagten vor der Hinrichtung weder die Möglichkeit gegeben, sich zu verteidigen, noch verkündet man ihm vor der Vollstreckung das Urteil. Es findet keine Abwägung über die Verhältnismässigkeit des Urteils statt. Denn in der Strafkolonie herrscht der Grundsatz:
    «Die Schuld ist immer zweifellos.»

    So kann auch der hinrichtende Offizier mit Überzeugung verkünden, dass sein Tötungsapparat der «menschlichste und menschenwürdigste» sei. Dieser Apparat führt den Hinrichtungsprozess durch, indem er dem Verurteilten das Gebot, das er übertreten hat, in die Haut einritzt.

    Mit: Bruno Ganz (Offizier), Wolfgang Stendar (Reisender), Heinz Bender-Plück (Verurteilter),
    Walter Wiegand (Soldat), Elmar Schulte (Sprecher) - Tontechnik: Ernst Neukomm und Vreny Rupp - Hörspielfassung und Regie: Claude Pierre Salmony - Produktion: SRF 1981 - Dauer: 44' 

    • 43 min
    «Ich zerreisse dich wie einen Fisch» – Franz Kafka und sein Vater

    «Ich zerreisse dich wie einen Fisch» – Franz Kafka und sein Vater

    Zum 100. Todestag von Franz Kafka«Kafkaesk» – das viel zitierte Wort leitet sich ab aus der Grundstimmung von Franz Kafkas literarischem Werk. Es meint eine diffuse und absurde Erfahrung von Angst, Schuld und Entfremdung, ein Ausgeliefertsein an anonyme Mächte und Autoritäten.

    Die autoritäre Vaterfigur spielt bei Franz Kafka eine zentrale Rolle. Ob und wie weit es sich dabei um den realen Vater von Franz Kafka oder um eine literarische Überhöhung handelt, ist in der Kafka-Forschung umstritten.

    Sicher ist, dass es einen realen Brief von Franz Kafka an seinen Vater gibt, den dieser aber nie zu Gesicht bekommen hat. Darin kommt Kafkas belastetes Vaterbild ausführlich zur Sprache: sein von Demütigungen, Angst, Rechtfertigungen und Schuldgefühlen geprägtes Verhältnis zum Vater.

    Die Hörcollage von Geri Dillier stellt den «Brief an den Vater» ins Zentrum und bringt ihn in Bezug zu den Erzählungen «Die Verwandlung» und «Das Urteil» sowie zu Tagebuchaufzeichnungen und Briefen von Franz Kafka. SRF 1 sendet das Hörspiel anlässlich Kafkas 100. Todestag.

    Mit: André Jung (Franz Kafka), Ingold Wildenauer (Vater), Desirée Meiser (Milena Jesenska), Klaus Degenhardt (Erzähler) - Bearbeitung und Regie: Geri Dillier - Musik: John Wolf Brennan - Produktion: SRF 2001 - Dauer: 38' 

    • 37 min
    «Mann im Mond» von Stephan Mathys

    «Mann im Mond» von Stephan Mathys

    Erich Kästner schrieb im «Fliegenden Klassenzimmer», dass die Kindheit nicht nur aus einem prima Kuchenteig gebacken ist und dass man seine eigene Kindheit nie vergessen soll.

    Jonathan erinnert sich. An seine Zeugung im Frühling 1969. An den Tag, als die Frauen in der Schweiz das Stimmrecht erhielten. An Vaters Wut auf die Italiener, die Ölkrise. An den verrückten Herrn Becker aus Deutschland. An Peter, seinen besten Freund. Und an vieles mehr. Dreh- und Angelpunkt in Jonathans Welt ist der Familientisch während der Mittagsnachrichten.

    Mit präzis gewählten, einfachen Worten lässt Stephan Mathys in seinem Monolog die kleine Welt eines ganz normalen Schweizer Jungen erstehen, in der sich die grosse Welt einer ganzen Generation spiegelt. Und das gelingt ihm mit einer Eindringlichkeit, die sämtliche Sinne anregt: Man riecht, schmeckt, fühlt sie förmlich, Jonathans Welt.

    Die Musik des «Patent Ochsner»-Gründungsmitglieds Pascal Steiner ergänzt mit ihren einfühlsamen Klängen die atmosphärisch dichte Sprache in idealer Weise.

    Mit: Hanspeter Müller-Drossaart - Musik: Pascal Steiner - Regie: Isabel Schaerer - Produktion: SRF 2008 - Dauer: 38' 

    • 38 min
    Premiere / Radio Tatort: «Shikimicki»

    Premiere / Radio Tatort: «Shikimicki»

    Near-Future-Krimi im Alpenstaat. Laura Martinis Kampf gegen den Überwachungsstaat geht weiter. Ein Whistleblower führt sie ins Epizentrum der Macht. 

    von Dominik Bernet

    In der Metropole Zürich herrscht das SHI, hochgerüstet mit der neuesten Generation Künstlicher Intelligenz. Hilfssheriff Emil hält im Outlog verzweifelt die Stellung.

    Selbst wenn das SHI (Swiss Health Institute) das Gegenteil behauptet: Auch im Jahr 2056 gibt es noch Morde in der Schweiz! Um dies zu beweisen, reist die Lodge-Betreiberin und Ex-Kommissarin Laura Martini vom Outlog ins überhitzte Zürich. Unterstützt von ihrem «Hilfssheriff» Emil und ihrer Stammgästin Regine will sie dort einen
    SHI-Whistleblower befragen. Doch der wird vor ihren Augen von einem herabfallenden Klimaanlagenkompressor erschlagen. Ein grotesker Unfall? Ein eskalierter Streit um notorisch knappen Wohnraum im ruppigen Zürcher Underground? Oder eine explizite Warnung an Laura von ihrem Ex-Chef Luzi Kalberer, der jetzt das SHI, Herzstück des Überwachungsstaates, leitet?

    Durch Hinweise aus den «Albedo Files» führen Lauras Ermittlungen nicht nur in die stickigen Niederungen des Zürcher Prekariats, sondern auch in die wohltemperierte und elitäre Parallelwelt der im wörtlichen Sinne «oberen Zehntausend», denen – zu Lauras Überraschung – auch Regine angehört. Dort regiert nicht nur Geld, sondern auch und vor allem künstliche Intelligenz. Und die scheint Laura nicht besonders wohlgesonnen zu sein. 

    Mit: Karin Pfammatter (Laura), Julian A. Schneider (Emil), Marie Löcker (Regine), Annika Meier (Hanna), Thomas Sarbacher (Luzi), Andri Schenardi (Albedo), Sabrina Amali (Kiki/Drohnen),

    Alexander M. Schmidt (Lidwetzky), Sabina Deutsch (Amalia), Kilian Land (RoboCop/RoboRoll/Polizist), Néisha da Silva (Bulu), Michael Schertenleib (Smolk) - Tontechnik: Tom Willen - Dramaturgie: Susanne Janson - Regieassistenz: Nora Osagiobare - Regie: Mark Ginzler - Produktion: SRF für den ARD Radio Tatort 2024 -
    Dauer: 53' 

    • 52 min

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