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Denk das! Das Yogasutra des Patanjali. Eine Einführung mit Michael Wiese YogaYa GbR Studios 2020-21
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Das Yoga Sutra des Patañjali ist unser neuer wöchentlicher Podcast mit Michael Wiese. Das ganze Sutra, leicht verständlich und humorvoll, so wie man es von YogaYa kennt.
Über YogaYa
Wir sind der führende Anbieter für modernes Yoga in Leverkusen - in wunderschönen Studios und online mit über 100 Live Klassen im Monat in FullHD und bester Audioqualität.
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Teil 77 - Hochmut kommt vor dem Fall - YS 3.50-3.51
🧘🏾♀️ Hochmut kommt vor dem Fall 🧘🏼 Guck mal, was ich kann! Wenn wir zu stolz sind und uns zu viel einbilden, auch auf unsere Yoga-Praxis, dann entfernen wir uns um so mehr von der Freiheit, die Yoga verspricht. Darum geht es in YS 3.50 und 3.51.
YS 3.50 tad-vairāgyād-api doṣa-bīja-kṣaye kaivalyam
Durch Nichtanhaftung selbst an diese (besonderen) Fähigkeiten wird der Same zu jeglichem Anhaften eliminiert und der Yogin erlangt die Befreiung
YS 3.51 sthāny-upa-nimantraṇe saṅga-smaya-akaraṇaṁ punar-aniṣṭa-prasaṅgāt
Auch wenn hohe Wesen ihn bewundern, soll der Yogin sich nicht von Stolz verleiten lassen, denn das führt ihn womöglich erneut in unerwünschte Vertrickungen. -
Teil 76 - Die subtile Meisterschaft - YS 3.47 - 3.49
3.47 grahaṇa-svarūpa-asmitā-avaya-arthavattva-saṁyamāt-indriya jayaḥ
Durch Samyama auf den Zusammenhang zwischen der Wahrnehmung von sich selbst und dem Ich-Bewußtsein beherrscht man die Sinne
YS 3.48 tato mano-javitvaṁ vikaraṇa-bhāvaḥ pradhāna-jayaś-ca
Daraus entsteht die Schnelligkeit des Geistes, Befreiung von den Sinnesorganen und die Meisterschaft über die Materie.
sattva-puruṣa-anyatā-khyātimātrasya sarva-bhāvā-adhiṣṭhātṛtvaṁ sarva- jñātṛtvaṁ ca
YS 3.49Nur aus der Erkenntnis des Unterschiedes zwischen der physischen Welt und dem wahren Selbst entsteht Meisterschaft über die Gefühle und Allwissenheit. -
Teil 75 - Spirituelles Marketing? - YS 3.44 - 3.46
YS 3.44 sthūla-svarūpa-sūkṣma-anvaya-arthavattva-saṁyamāt bhūtajayaḥ
Die Meditation auf das die grobe Gestalt, die wahre Natur und feine Gestalt, und die Beziehung und Sinnhaftigkeit führt zur Meisterschaft über die physischen Elemente.
YS 3.45 tato-‚ṇimādi-prādurbhāvaḥ kāyasaṁpat tad-dharānabhighātśca
Daraus entsteht die Fähigkeit, scheinbar verschwindend klein zu werden, und den vollkommenen physischen Körper zu erreichen und unverletzbar zu werden.
YS 3.46 rūpa-lāvaṇya-bala-vajra-saṁhananatvāni kāyasaṁpat
Die Vollkommenheit des physischen Körpers umfasst Schönheit, Anmut, Kraft und die Härte eines Diamanten. -
Teil 74 - Relax and enjoy! YS 3.39 - 3.43
YS 3.39 udāna-jayāat jala-paṇkha-kaṇṭakādiṣv-asaṅgo-utkrāntiśca
Durch Kontrolle über den aufsteigenden Atem entsteht Unberührbarkeit mit Wasser, Moor, Dornen und so weiter und der Yogi kann sich aus ihnen herauslösen.
YS 3.40 samāna-jayāj-jvalanam
Durch die Beherrschung des mittleren Atems leuchtet der Körper
YS 3.41 śrotra-ākāśayoḥ saṁbandha-saṁyamāt divyaṁ śrotram
Durch Meditation auf die Beziehung zwischen dem Hören und dem Raum entsteht die Fähigkeit, gottgleich zu hören .
YS 3.42 kāyākāśayoḥ saṁbandha-saṁyamāt laghu-tūla-samāpatteśca-ākāśa gamanam
Durch Meditation in die Beziehung von Körper und Raum und die Verbindung
YS. 3.43 bahir-akalpitā vṛttiḥ mahā-videhā tataḥ prakāśa-āvaraṇa-kṣayaḥ
Durch Meditation auf unvorstellbare äußere Gedankenwellen entsteht maximale Körperlosigkeit. Dadurch wird der Schleier vom wahren Selbst entfernt. -
Teil 73 - Der Körper ist nicht dein Tempel - YS 3.37 - 3.38
YS 3.37 te samādhav-upasargā-vyutthāne siddhayaḥ
Die wachsenden Fähigkeiten sind Hindernisse für die Versenkung, aber sie erscheinen den Übenden als vollkommen.
YS 3.38 bandhakāraṇaśaithilyāt pracārasaṃvedanāc ca cittasya paraśarīrāveśaḥ
Durch Distanz des Geistes zum eigenen Körper und Erkennen, wie der Geist den Körper verlassen kann, kann man in einen anderen Körper eindringen. -
Teil 72 - Ashram oder Achterbahn? - YS 3.35 - 3.36
YS 3.35: sattva-puruṣāyoḥ atyantā-saṁkīrṇayoḥ pratyayāviśeṣo-bhogaḥ para-arthat-vāt-sva-arthasaṁyamāt puruṣa-jñānam
Äußeres Vergnügen (Bhoga) basiert auf der mangelnden Unterscheidung zwischen der physischen Welt und dem wahren Selbst, obwohl diese äußerst verschiedene Wahrnehmungen sind. Wissen über das wahre Selbst entsteht durch Meditation auf die Interessen des wahren Selbst anstatt äußerer Interessen.
tataḥ prātibha-srāvāṇa-vedana-ādarśa-āsvāda-vārtā jāyante
Daraus entstehen intuitives Hören, Fühlen, Sehen, Schmecken und Riechen.