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Die Deutsche Fotografische Akademie diskutiert, zeigt und fördert künstlerische Fotografie. Im Podcast sprechen Mitglieder über ihre aktuellen Arbeiten und wir diskutieren mit Zeitzeugen und Forschern über die 100-jährige Geschichte der Fotografenvereinigung. Wir wünschen anregendes Bilderhören!

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Die Deutsche Fotografische Akademie diskutiert, zeigt und fördert künstlerische Fotografie. Im Podcast sprechen Mitglieder über ihre aktuellen Arbeiten und wir diskutieren mit Zeitzeugen und Forschern über die 100-jährige Geschichte der Fotografenvereinigung. Wir wünschen anregendes Bilderhören!

    DFA#26 Hans Schreiner: Institut für Bildjournalismus 1950er Jahre

    DFA#26 Hans Schreiner: Institut für Bildjournalismus 1950er Jahre

    Der Fotograf Hans Schreiner gründete 1948 in München das „Institut für Bildjournalismus“. Eine zentrale Ausbildungsstätte für Fotoreporter und Fotojournalistinnen in der boomenden Illustriertenlandschaft der Nachkriegszeit. Bekannte Schülerinnen des Instituts sind Barbara Niggel und Karin Székessy.

    Parallel unterrichtete Hans Schreiner das Fach auch an der Münchner Fotoschule, wo er selber in den 1920er Jahren gelernt und ab den 1930ern gelehrt hatte. Hier war Peter Keetman sein Schüler.

    Hans Schreiner war durch das Neue Sehen geprägt und vermittelte höchst präzise Grundsätze der unverstellten, direkten Fotografie. Sein moderner Lehrstil öffnete für die Schüler die Türen in die internationale Welt der Fotografie.

    Im Podcast mit Corinna Weidner erinnert sich der Fotograf Dieter Hinrichs an seinen Lieblingslehrer, den viel zu jung verstorbenen und zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Hans Schreiner (1905-1961, Mitglied der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner ab 1951). 

    http://www.dieter-hinrichs.com/

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    • 33 min
    DFA#25 Jürgen Scriba: KI - Kreatives Werkzeug mit destruktivem Potential

    DFA#25 Jürgen Scriba: KI - Kreatives Werkzeug mit destruktivem Potential

    Künstliche Intelligenz, die fotorealistische Bilder erzeugt: Was im künstlerischen Anwendungsbereich eine fantastische Erweiterung bisheriger Möglichkeiten darstellt, ist ökonomisch ein Terrain, in dem es zugeht wie dermaleinst im Wilden Westen. KI wird hier gesellschaftlich eine Faktenvernichtungsmaschine mit unabsehbarem Bedrohungspotential.

    Jürgen Scriba leitet im Deutschen Fotorat die Arbeitsgruppe „Technischer Fortschritt“ und hat federführend daran mitgewirkt, wie sich der Fotorat Ende 2023 öffentlich zu KI-generierenden Technologien positioniert hat. Andreas Langen spricht im DFA-Podcast mit Jürgen Scriba über die vielschichtigen Auswirkungen von KI im Bildbereich.

    Scriba analysiert irreführende KI-Bilder und KI-Bildmaterial ohne Kennzeichnung in Stockagenturen sowie dysfunktionale Bilderkennungstools. Und er erläutert, warum das Warten auf gesetzgebende Maßnahmen der Realität hinterherhinkt und welche Handlungsoptionen FotografInnen und BildproduzentInnen haben.    

    https://deutscher-fotorat.de/arbeitsgruppe-technischer-fortschritt/

    https://wirsing.info/

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    • 42 min
    DFA#24 Ingrid Autenrieth: ADOX, Adenauer und Architektur

    DFA#24 Ingrid Autenrieth: ADOX, Adenauer und Architektur

    Die Fotografin Ingrid Autenrieth (1926-2023) hat bereits kurz nach dem Krieg als junge Frau Karriere gemacht. 1952 wurde sie Mitglied der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner.

    Ingrid Autenrieth fotografierte die Trümmer der Nachkriegszeit, war als Werbefotografin für die Fotofirma ADOX tätig, portraitierte Künstler und feilte mit am Frauenbild der Emanzipation.

    Seit den 1960ern in ihrer Themenwahl völlig frei, interessierte sich die versierte Architekturfotografin immer wieder für avantgardistische Bauten des Brutalismus wie von Herbert Dörr und Carlfried Mutschler, dessen polymorphe Multihalle in Mannheim sie 1975 ebenfalls fotografierte. 

    Weltreisen ab den 1980ern, Umstieg auf Farbe, fotografische Abstraktionen und viel Engagement für Künstlerinnen: Die Kunsthistorikerin Susanne Meier-Faust beleuchtet im Podcast Werk und Werdegang einer Fotografin, in dem sich die Bundesrepublik im 20. Jahrhundert spiegelt. Sie kannte Ingrid Wieland-Autenrieth sehr gut und weiß nicht nur um ihre Gastfreundschaft, sondern auch um die explosiven Hintergründe des Adenauer-Portraits.

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    • 41 min
    DFA#22.2 Willy Zielke – Fotografie und NS-Psychiatrie

    DFA#22.2 Willy Zielke – Fotografie und NS-Psychiatrie

    Willy Zielke (1902 - 1989) ist ein bedeutender Fotograf und Filmavantgardist der 20er und 30er Jahre. Er wurde 1929 Mitglied der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner, heute Deutsche Fotografische Akademie.

    Im zweiten Teil des Podcasts zu Willy Zielke geht es zuerst um seine bahnbrechenden Fotografien sowie seine Teilnahme an der FiFo, der legendären Werkbund Ausstellung Film und Fotografie in Stuttgart 1929.

    Im Anschluss widmet sich Corinna Weidner im Gespräch mit Dieter Hinrichs dem Schicksal Zielkes in den Mühlen der NS-Psychiatrie, wie seine Kunst ihm beim Überleben half und wie Leni Riefenstahl Zielkes Genialität sogar noch nach seinem Tod für ihren Ruhm ausbeutete.

    Der Fotograf Dieter Hinrichs hat vor 40 Jahren die Wiederentdeckung von Willy Zielke in Deutschland initiiert. Dieser vermachte ihm posthum seine bisher unveröffentlichten Memoiren. Für diesen Podcast hat Hinrichs Passagen daraus zur Verfügung gestellt, sie tragen den Titel ANGST.

    http://www.dieter-hinrichs.com/

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    • 59 min
    DFA#23 Simone Demandt: Zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit

    DFA#23 Simone Demandt: Zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit

    Simone Demandt ist über die Kunst zur Fotografie gekommen. Ihre Arbeiten sind immer seriell angelegt und reichen von fast sozial-dokumentarischen Porträts bis hin zu völlig abstrakten Kompositionen.

    Gleichzeitig ist der Auslöser oft ein konkreter biografischer Anlass - sich nachts in einem dunklen Gebäude zu verirren, oder die plötzliche Sorge um ein Kind.

    „Ich reagiere auf das Leben um mich herum. Ich bin neugierig darauf, wie Objekte, Räume und Gegenstände widerspiegeln, was wir uns unter unserem Leben vorstellen“, sagt Simone Demandt. 

    Im Podcast mit Andreas Langen spricht die DFA-Fotografin über die Balance von Zufall und Steuerung, Madonnen aus Sprengstoff und darüber, warum abstrakte Bilder entlastend sind.

    https://simonedemandt.de/

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    • 32 min
    DFA#22.1 Willy Zielke – Filmavantgardist der 1930er Jahre. Arbeitslos, Das Stahltier, Olympia-Prolog

    DFA#22.1 Willy Zielke – Filmavantgardist der 1930er Jahre. Arbeitslos, Das Stahltier, Olympia-Prolog

    Willy Zielke ist ein bedeutender Fotograf und Filmavantgardist der 20er und 30er Jahre in Deutschland. 1902 geboren in Lodz, studiert er ab 1923 an der Münchner Fotoschule und wird 1929 Mitglied der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner, heute Deutsche Fotografische Akademie.

    Zielke ist ein künstlerisches Multitalent, den die Dynamik der Zeit in einen Schaffensrausch versetzt, bevor er in den Mühlen der NS-Psychiatrie kalt gestellt wird.

    Seine Biografie und auch sein Schaffen ist geprägt von den Umwälzungen der Russischen Revolution, der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus. Sie lassen stellvertretend die Verwerfungen dieser Zeit nachvollziehen, wie avantgardistische Ästhetik zurückgedrängt wurde und Künstler sich auf Druck oder durch für sie als notwendig erachtete Kompromisse den NS-propagandistischen Produktionen unterordneten.

    Der Fotograf Dieter Hinrichs hat Willy Zielke gut gekannt und viel zu ihm geforscht. Im Gespräch mit Corinna Weidner spricht er über Zielkes Filme „Arbeitslos“, „Das Stahltier“, den Prolog zu Leni Riefenstahls „Olympia“ sowie die autobiografischen Aufzeichnungen des Künstlers.

    http://www.dieter-hinrichs.com/

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    • 39 min

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