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Jüdische Familiengeschichten aus dem Centropa Archiv
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S2 E7: Kurt Rosenkranz: von Wien nach Kasachstan
Kurt, aufgewachsen in Wien, war durch und durch besessen von Fussball. Als er und seine Familie 1938 nach Riga fliehen mussten, war er genau so besessen vom Kommunismus. Aber nur bis ein Soldat der Roten Armee an seine Tür klopfte und der Familie befahl, ihm zu folgen. Sie wurden mit dem Zug in ein Gefangenenlager eines Gulags geschickt. Kurt sagte daraufhin, “Kommunismus - du bist für mich gestorben!”
Erzählt von Miguel Herz-Kestranek. -
S2 E6: Kitty Drill: von Laa an der Thaya nach Mauritius
Kitty Drill stammte aus einer Familie von Viehhändlern und Obstverkäufern. Nachdem die Deutschen Österreich besetzt hatten, entschieden sich acht von Kittys Verwandten zur Flucht: Erst mit dem Schiff die Donau abwärts, dann mit einem weiteren Schiff Richtung Haifa. Dort angekommen wurde ihnen die Einreise verweigert. Sie wurden weitergeleitet und fanden sich in einem Gefängnis im Indischen Ozean wieder.
Erzählt von Tania Golden. -
S2 E5: Heinz Bischitz: von Oberwaltersdorf nach Budapest
Heinz stammte aus der einzigen jüdischen Familie im gesamten Dorf. Alle kamen gut miteinander aus - bis das Dritte Reich Österreich okkupierte. Diese Geschichte erzählt von einer Flucht nach Ungarn - im Vertrauen, dort in Sicherheit zu sein.
Erzählt von Alexander Absenger. -
S2 E4: Lilli Tauber: von Wiener Neustadt nach Cockney Cley
Lilly lebte in einer Kleinstadt. Von einem Tag auf den anderen begannen ihre nichtjüdischen Freunde sie zu meiden. Dann kam der 9. November 1938. Lillis Eltern suchten nun verzweifelt nach Möglichkeiten, ihre Tochter zu retten.
Erzählt von Marika Lichter. -
S2 E3: Kitty Suschny: von Wien nach Manchester
Kittys Vater starb an einem Herzinfarkt, lange bevor die Deutschen in Österreich einmarschierten. Nach dem sogenannten “Anschluss” floh ihr Bruder aus Österreich. Auch Kitty wurde von ihrer Mutter zum Bahnhof gebracht. “Mach dir keine Sorgen um mich”, sagte sie, “ich bin die Witwe eines Armeeoffiziers”.
Erzählt von Sandra Cervik. -
S2 E2: Sophie Engler: von Wien nach Schottland
Sophie wuchs in einer wohlhabenden Familie auf, die bald alles verlieren sollte. Als Sophie neun Jahren alt war, wurde sie von ihrer Mutter zum Bahnhof gebracht. Sie konnte nur hoffen, ihre Mutter irgendwann wiederzusehen.
Erzählt von Sona MacDonald.