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Eine Ewigkeit für Eva Podcast Ep99 Eine Ewigkeit für Eva

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Eine Ewigkeit für Eva podcast ep 99
Der Priester freute sich, sie zu sehen. Als er merkte, dass sie auf das Kind schaute, sagte er: „Ihr Dorf wurde durch einen Erdrutsch komplett verschüttet. Man fand nur sie, ein wenig abseits am Hang liegend. So wie es aussieht, hat sie niemanden mehr und auch ich kann mich nicht um sie kümmern.“
„Gibt es keine Familie, die sie aufnehmen kann?“
„Das hier ist nicht das Land, aus dem Sie kommen. Menschenrechte und Menschenwürde werden leider nicht sehr großgeschrieben. Schon vorher gab es niemanden. Ich kannte ihre Mutter, hübsche Frau, erst fünfzehn Jahre alt. Sie wollte das Baby nicht. War quasi ein Berufsunfall. Sie wollte, dass ich es zu anderen Leuten vermittle, aber in dieser Gegend will niemand zusätzlich ein Kind.“
Ja, Menschenrechte, dachte sie, die werden bei uns auch nicht wirklich geachtet.
„Was wird aus ihr?“
„Wenn sie die nächsten Tage hier überlebt, bringe ich sie in das Kinderheim in Balawie.“
„Warum sollte sie nicht überleben? Sie scheint gesund zu sein.“
„Ist sie, ja, aber ich habe keine Milch und so wie es aussieht, morgen auch nicht.“
Eva nahm das Baby hoch und es hörte auf zu wimmern.
„Wie alt ist sie?“
„Ungefähr zwanzig Wochen, circa vier bis fünf Monate, sie heißt Lealium.“
„Sie sieht gar nicht asiatisch aus?“
„Ja, hat vermutlich einen europäischen Erzeuger. Die bieten am meisten Geld für die hübschen jungen Frauen. Hat der Mutter aber nichts gebracht. Er war weg, bevor sie überhaupt wusste, dass sie schwanger war.“
Mehr auf www.eineewigkeitfuereva.com
Music by Bulbasound, Blue Giraffe, Epic Senses, Nico Maximilian and Aliaksei Yuhnevich licensed by Jamendo

Eine Ewigkeit für Eva podcast ep 99
Der Priester freute sich, sie zu sehen. Als er merkte, dass sie auf das Kind schaute, sagte er: „Ihr Dorf wurde durch einen Erdrutsch komplett verschüttet. Man fand nur sie, ein wenig abseits am Hang liegend. So wie es aussieht, hat sie niemanden mehr und auch ich kann mich nicht um sie kümmern.“
„Gibt es keine Familie, die sie aufnehmen kann?“
„Das hier ist nicht das Land, aus dem Sie kommen. Menschenrechte und Menschenwürde werden leider nicht sehr großgeschrieben. Schon vorher gab es niemanden. Ich kannte ihre Mutter, hübsche Frau, erst fünfzehn Jahre alt. Sie wollte das Baby nicht. War quasi ein Berufsunfall. Sie wollte, dass ich es zu anderen Leuten vermittle, aber in dieser Gegend will niemand zusätzlich ein Kind.“
Ja, Menschenrechte, dachte sie, die werden bei uns auch nicht wirklich geachtet.
„Was wird aus ihr?“
„Wenn sie die nächsten Tage hier überlebt, bringe ich sie in das Kinderheim in Balawie.“
„Warum sollte sie nicht überleben? Sie scheint gesund zu sein.“
„Ist sie, ja, aber ich habe keine Milch und so wie es aussieht, morgen auch nicht.“
Eva nahm das Baby hoch und es hörte auf zu wimmern.
„Wie alt ist sie?“
„Ungefähr zwanzig Wochen, circa vier bis fünf Monate, sie heißt Lealium.“
„Sie sieht gar nicht asiatisch aus?“
„Ja, hat vermutlich einen europäischen Erzeuger. Die bieten am meisten Geld für die hübschen jungen Frauen. Hat der Mutter aber nichts gebracht. Er war weg, bevor sie überhaupt wusste, dass sie schwanger war.“
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