Nur dann produzieren, wenn die Sonne scheint: Kann die Industrie das?

Handelsblatt Green & Energy - Der Podcast rund um Nachhaltigkeit, Klima und Energiewende

Es ist bislang nur ein Eckpunkte-Papier der Bundesnetzagentur, aber das allein reicht schon aus, um Empörung auszulösen: Es geht um eine Änderung der Stromnetzentgelte, die maßgeblich bestimmen, wie günstig oder teuer Strom in Deutschland künftig für die Industrie sein wird. Sie sind eine Art Gebühr, die Stromverbraucher an die Stromnetzbetreiber bezahlen, damit diese den Strom zu ihnen transportieren. Die Stromnetzentgelte sind Teil des Strompreises und können – je nach Kunde – erheblich ins Gewicht fallen.

Die Bundesnetzagentur will Unternehmen, die sehr flexibel produzieren können, von diesen Entgelten entlasten – und dafür jene Firmen, die das Netz kontinuierlich nutzen, weniger fördern als bisher. Bislang profitieren diese Unternehmen vom sogenannten Bandlastprivileg. Doch weil sich die Anforderungen ans Netz durch die Energiewende wandeln, sollen sich nach Ansicht der Bundesnetzagentur auch die Förderinstrumente wandeln.

In Teilen der Industrie sorgen diese Pläne für Verunsicherung – warum, das erklärt in dieser Folge Klaus Stratmann, Handelsblatt-Chefkorrespondent für Klima, Umwelt und Energie. Andere Unternehmen wiederum begrüßen die Reform. Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung Klimawirtschaft, vertritt einige von ihnen – und erklärt, was für den Standort und Teile der Wirtschaft mit der Reform gewonnen wäre.

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