Zwischen Hamburg und Haiti

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Zwischen Hamburg und Haiti

Mit dem Mikrofon rund um die Welt. Das ist die spannende Aufgabe, die sich unseren Autor*innen stellt. Um dann in unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" zu erzählen, wie nahe und ferne Länder klingen, was die Menschen dort berichten, wie sie leben, was sie wünschen. Wir fragen unsere Reporter*innen aber auch, wie sie selber sich gefühlt haben beim Reisen, wie es ist, fremd in fernen Welten zu sein. Lassen Sie sich von unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" einladen, mitzureisen und vielleicht auch eigene Reisepläne zu schmieden.

  1. 3. NOV.

    Island - Zwischen Vulkanausbrüchen und Popkultur

    Island - Sehnsuchtsort für Naturliebhaber weit draußen im Nordatlantik. Getrennt vom Rest der Welt erscheint es aber nur auf der Karte, schließlich ist das kleine Land mit knapp 400.000 Einwohnern ansonsten weltweit vernetzt. Und mit Themen wie steigender Migration, Wohnraummangel und Inflation konfrontiert. Die Gesellschaft sortiert sich und seine Wertekultur gerade neu. Ein Umbruch im Land der Vulkane, Geysire und irrer Popmusik. Vor 25 Millionen Jahren ist Island durch den Ausbruch von Vulkanen entstanden. Durch das Übereinanderlegen von tausenden Lavaschichten, hat sich das Land vom Meeresboden bis über die Wasseroberfläche gekämpft. Ein riesiges Bergmassiv - über 4000 Meter hoch und 700 Kilometer lang - ist so entstanden. Mit einem Hochplateau, das heute Island bildet. 20 Prozent der heutigen Bevölkerung Islands sind Migranten. Das mischt auch die Popkultur des Landes auf. Das Reykjavik Arts Festival zeigt mit Konzerten, Performances und Ausstellungen die neue Szene des Landes. Mit Künstlerinnen aus der ganzen Welt. Bei zwölf Grad windigem Islandsommer zwischen Drag-Show und Folklore. Der Thingvellir Nationalpark ist Islands Naturheiligtum und eines der ältesten Naturparlamente Europas. Seit dem 10. Jahrhundert Sitzungssaal, wurde dort vor 80 Jahren Island zur Republik ausgerufen. Seitdem feiert das Land seine junge Unabhängigkeit vom Königreich Dänemark. Max-Marian Unger war im rauen Nordatlantik unterwegs.

    35 Min.
  2. 20. OKT.

    Chemnitz - Kulturhauptstadt Europas 2025

    Im Wettbewerb um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 hat sich Chemnitz gegen Nürnberg, Hannover, Magdeburg und einige andere durchgesetzt. Dresden hatte zuvor selbst aufgegeben. Sachsens drittgrößte Stadt ist weder schön noch eine Kultur-Metropole. In seiner Bewerbung hatte Chemnitz versprochen, im Kulturhauptstadtprogramm auch die Ausschreitungen vom August 2018 aufzuarbeiten. Damals jagten Neonazis und andere Rechtsextremisten Ausländer und andere, die nicht in ihr Weltbild passen, durch die Straßen der Stadt. Im 19. Jahrhundert galt Chemnitz als das „sächsische Manchester“. Damals war sie eine der reichsten Industriestädte Deutschlands. Spuren des Aufbruchs finden sich im größten zusammenhängenden Jugendstilviertel Deutschlands auf dem Kassberg und im sächsischen Industriemuseum, einem der größten des Landes. Die DDR wollte aus den Trümmern der Industriemetropole nach dem Zweiten Weltkrieg eine sozialistische Musterstadt bauen. Sie hieß nun Karl Marx Stadt und erhielt die weltgrößte Büste der Welt, den Karl Marx Kopf, sächsisch Nischel genannt. Nach der Wende verschwanden die Industrie, die Arbeitsplätze und viele Menschen. Fast ein Drittel der einst 360.000 Einwohner zog weg. Die Brüche und Widersprüche finden sich überall im Stadtbild: DDR-Plattenbauten, prächtige Bauwerke aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, Brachflächen und Freiräume. Die immer noch günstigen Mieten locken Kreative nach Chemnitz, aber auch Neonazis aus ganz Deutschland, die sich hier ihre eigenen Netzwerke geschaffen haben. Eine bunte Zivilgesellschaft hält mutig dagegen. In kaum einer Stadt dieser Größe gibt es eine so bunte, lebendige Kunst- und Kulturszene. Junge Leute bauen einen alten Bahnhof zum Club um, andere organisieren Festivals in leerstehenden Fabriken aus dem 19. Jahrhundert. Ein Mäzen kauft und renoviert leerstehende Bauten, um sie günstig an Künstlerinnen und Künstler zu vermieten. Alternative Wohnprojekte begegnen dem Rechtstrend mit positiven Visionen der Zukunft. Eine Reportage von Robert B. Fishman aus Europas Kulturhauptstadt 2025

    29 Min.
  3. Nisyros - Tanz auf dem Vulkan

    29. SEPT.

    Nisyros - Tanz auf dem Vulkan

    Schon aus der Ferne fällt dem Reisenden die einzigartige Silhouette von Nisyros auf, einer Insel, die in fast geometrischer Form wie ein Kegel aus dem Meer ragt. Als die kleinste Insel in der Inselgruppe des Dodekanes im südöstlichen Ägäischen Meer birgt Nisyros eine faszinierende Geschichte und beeindruckende Naturwunder. Der jüngste von vier aktiven Vulkanen Griechenlands, so erzählt die Legende, entstand durch einen Streit zwischen Poseidon, dem Gott des Meeres, und dem Titanen Polivotis. Die gesamte Insel ist vulkanischen Ursprungs und für Naturliebhaber ein Paradies. Nisyros ist erstaunlich grün und fruchtbar, mit einer reichen Flora und Fauna, eingebettet in eine bizarre Landschaft aus Vulkangestein, die zum Wandern einlädt. Auch in den Thermen von Loutra, nahe des Hauptortes Mandraki, ist vulkanische Aktivität spürbar. In großzügigen Marmorbadewannen lässt sich im heißen schwefelhaltigen Salzwasser gut entspannen und die heilende Wirkung genießen. Schon Hippokrates schickte Patienten hierher, um in den Quellen Linderung zu finden. Die Inselbewohner sind freundlich und offen, was es leicht macht, mit ihnen in Kontakt zu kommen, zum Beispiel bei einem Tanz auf einer Panigiri. Diese traditionellen Feste mit Musik und Tanz sind tief in der Kultur der Insel verankert. Nisyros ist ein Ort, an dem das authentische griechische Leben sichtbar bleibt. Der Tourismus hat sich hier langsam entwickelt, wodurch große Teile der Insel unerschlossen und in ihrer ursprünglichen Einfachheit bewahrt geblieben sind. Ein Ort, an dem die Stille laut ist. Eine Reportage von Nina Schwabe

    33 Min.
  4. 22. SEPT.

    Hauts de France - Vielfalt im Norden Frankreichs

    Vom Ärmelkanal bis kurz vor den Toren von Paris, von der belgischen Grenze bis zur Normandie – das ist die Region Hauts-de-France, die mit einer enormen Landschaftsvielfalt aufwartet. Breite Sandstrände, windzerzauste Dünenlandschaften und wichtige Fischereihäfen wie Boulogne-sur-Mer prägen die Küste, ebenso wie die Somme-Bucht, ein einzigartiger Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Im Landesinneren trifft man auf Bocage-Landschaften im Avesnois, wo mit Hecken eingefasste Felder, Wäldchen und kleine Seen Lust auf eine Landpartie machen. Kontrastprogramm im ehemaligen Kohlegürtel, im „Bassin Minier“. Hier ragen kegelförmige Erhebungen auf, die „Terrils“. Sie sind als Abraumhalden des Kohlebergbaus über Jahrzehnte, teilweise über Jahrhunderte entstanden, heute oft begrünt, manche sind beliebte Wanderziele, an einem der Hänge wird sogar Wein angebaut. Lust auf Kultur? Auf dem Gelände einer ehemaligen Zeche ist 2012 der „Louvre Lens“ eröffnet worden, mit seiner einzigartigen „Galerie du Temps“, der „Galerie der Zeit“, und mit aufwendigen Sonderausstellungen. Weitere Museumshighlights bietet die Hauptstadt der Region, Lille, die sich mit ihrer barocken Pracht, flämisch eingefärbter Gastronomie in gemütlichen „Estaminets“ und einer dynamischen Kulturszene längst zum beliebten Reiseziel entwickelt hat. Nicht weit ist es von hier nach Amiens mit seiner imposanten Kathedrale, dem historischen Stadtzentrum und dem Wohnhaus von Jules Verne. Knapp 20 Jahre lebte der berühmte Schriftsteller dort mit seiner Familie - Besucher können in dem zum Museum umgestalteten Wohnhaus in das Universum des Schöpfers von „Kapitän Nemo“ eintauchen. Sabine Loeprick war im Norden Frankreichs, in der Region Hauts-de-France unterwegs.

    35 Min.

Bewertungen und Rezensionen

4.6
von 5
11 Bewertungen

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