Kraftbaum - der Podcast auf deinem Weg zu tiefer Naturverbundenheit und deiner inneren wahren Natur.

Sandra Schilling
Kraftbaum - der Podcast auf deinem Weg zu tiefer Naturverbundenheit und deiner inneren wahren Natur.

"Frische Luft ist gesund und tut dir gut!" Wer hat dies nicht als Kind schon gehört? Doch, weshalb ist bewusstes Verweilen in der Natur so gesund für uns? Was hat Naturverbundenheit mit Persönlichkeitsentwicklung und gesunder Ernährung zu tun? Welche positiven Auswirkungen hat Waldbaden auf Körper, Geist und Seele? Welche Bedeutung haben Bäume und Heilpflanzen für uns Menschen? Was sind Kraftorte und was wirkt dort? Wie können wir umgeben von Waldluft unsere Achtsamkeit trainieren, Stress abbauen, unser Immunsystem stärken? In inspirierenden Erfahrungsberichten und persönlichen Geschichten nehmen uns Experten mit auf eine Reise zu den Bäumen, Wild- und Heilkräutern, Kraftplätzen, Naturritualen, Wildnispädagogik, Naturtherapie, meditativen Wanderungen usw. Mit grosser Begeisterung ermutigen sie uns achtsam in die Verbindung mit der Natur zu gehen und geben wertvolle, lebensnahe Tipps wie wir dabei unsere Gesundheit unterstützen können. Schon ein kurzer Aufenthalt in der Natur senkt den Stress, hebt das Selbstbewusstsein und stärkt sogar messbar das Immunsystem.

  1. FOLGE 83

    Weshalb lohnt es sich Wildpflanzen zu sammeln...., 2.Teil

    Gabriele Leonie Bräutigam M.A., Wildkräuter-Autorin und staatl. zert. Kräuterführerin.   Elevator-Pitch: Eine kurze Begegnung, in der Du 10 Sekunden Zeit hast zu beschreiben was Du machst (in Bezug auf die Natur und Deine Arbeit). Kräuterwanderungen, Wildkräuter-Workshops, Wildkräuter-Zertrtifikatskurs. Komm deiner Natur auf die Spur: Eine unendliche Vielfalt an Möglichkeiten, Heilung, Glück. Was das für dich bedeutet, weisst nur du. Ich beschreibe dir nur den Weg und die Ausrüstung.     Wie ist Deine ganz persönliche Beziehung zur Natur/dem Wald? Selbstverständlich und demokratisch. Ich fühle mich als Mitglied einer Wald- und Wiesengesellschaft aus Pflanzen, Tieren, Felsen. Wir verstehen uns gut :-)     Hast Du einen Lieblingsplatz in der Natur und wie sieht dieser aus? Die Lichtung auf Wiese. Man erreicht sie durch einen lichten Mischwald und sie ist wie ein grünes Wohnzimmer.     Gibt es ein Wald-/Naturerlebnis das Dich persönlich ganz besonders geprägt hat? Was ist es, dass Dich noch heute an diese Situation erinnert und was hast Du daraus für Dein Leben mitgenommen? Kann ich so nicht sagen, ich bin einfach in den Wald hineingewachsen. Er wächst bis zur Haustür der Mühle, in der ich wohne ...     In welchen Situationen suchst Du ganz bewusst den Wald auf? Jeden Tag – das ist wie atmen.     Was hat Dich dazu bewegt, die Natur/den Wald in Dein berufliches Tun einfliessen zu lassen? Die Wildpflanzen begleiten mich schon mein ganzes Leben, seit ich als kleines Mädchen im Garten in meiner Hütte "Unkrautsuppe" gekocht habe. Mal mehr, mal weniger. Zu Beruf und Berufung wurden die Wildkräuter allerdings erst, als ich mit meinem Mann und unseren 2 kleinen Söhnen hier aufs Land in einen Ort namens Oed zog. Dort restaurierten wir eine denkmalgeschützte Mühle – die Oedmühle www.oedmuehle.net – Lebensmittelpunkt und Wildkräuter-Seminarhaus.   Welche Personen möchtest Du mit Deinem Angebot ansprechen? ??? Ich werde gefunden. Und die Menschen finden bei mir, was sie suchen. Das ist bei jedem etwas eigenes.   Was möchtest Du den Personen, die Dich auf Deinen Natur- und Waldgängen begleiten mitgeben, beziehungsweise worin möchtest Du sie unterstützen? Das besondere an meinen Kräuterwanderungen mit Kochkurs und der Wildkräuter-Ausbildung Herbalista® Basic, die ich entwickelt habe ist, dass wir das Naturerleben sofort gemeinsam in die Praxis umsetzen: Bestimmen – fühlen – riechen – schmecken - sammeln - zubereiten – genießen an der Schnittstelle zwischen Ernährung und Heilkunde in der Wildkräuterküche der Oedmühle. Das gibt sofort Sicherheit. "Self-Encouraging" würden die Engländer sagen. Es erschließen sich neue Dimensionen.     Was liegt Dir noch am Herzen, das Du uns mit auf den Weg geben möchtest? Sehen – fühlen – riechen – schmecken. Nicht NUR sehen, wie es Instagram und facebook nahelegen. Sonst verkümmern das Hirn und das Herz und die Immunabwehr :-)     Deine Buchempfehlung (Ich empfehle Bücher beim Buchhändler in der Nähe zu kaufen) Ursel Bühring, Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde     Hast Du ein eigenes Buch oder ein weiteres Online-Angebot?Meine 3 Bücher: Wilde Grüne Küche Wilde Grüne Smoothies Brennnessel http://www.herbalista.eu/meine-buecher/ Sehr beliebt ist auch der Online-Wildkräuterkurs, der die wichtigsten Ernährungspflanzen der Wildkräuter und ihre Verwendung in Videos vorstellt. Über den Link auf meiner Website https://www.wildkraeuterkurs.de/herbalista/ Fortsetzung folgt :-)   Website  www.herbalista.eu || www.oedmuehle.net   Kontaktdaten Gabriele Leonie Braeutigam Seminarhaus Oedmühle Am Weinberg 2 D-091249 Weigendorf | OT Oed

    23 Min.
  2. FOLGE 84

    Natur greifbar machen durch wilde Selbstversorgung

    Wilde Kultur - das sind Nadine und Stefan, Aussteiger aus einem für sie zu abstrakt gewordenen Leben und Suchende auf dem Weg zu immer mehr Selbstversorgung aus Wildnis und Garten. Nach klassischer Schulzeit und einem kurzen Zwischenhalt in mehr oder weniger "normalen" Berufen, zogen die beiden 2015 in die Schwarzwälder Berge und versuchen seitdem, dem Rhythmus von Jahreszeiten und einem naturnäheren Leben Schritt für Schritt näher zu kommen. Wilde Kultur entstand 2017 aus dem Wunsch heraus, auch andere an diesem Weg teilhaben zu lassen. Neben Workshops zur wilden Selbstversorgung ist ein Online-Shop entstanden, der nach und nach mit immer mehr eigens entworfenen, teils handgemachten Dingen gefüllt wird, die inspirieren, motivieren und Naturwissen vermitteln. Ihr langfristiges Ziel: das Leben als Beruf.   Elevator-Pitch: Eine kurze Begegnung, in der Du 10 Sekunden Zeit hast zu beschreiben was Du machst (in Bezug auf die Natur und Deine Arbeit). Wir sind moderne Hippies, Bergbewohner und Waldluftliebhaber. Mit Wilde Kultur geben wir einen Einblick in unser Abenteuer, näher an die Natur zu rücken. Um andere auf unsere Reise mitzunehmen, arbeiten wir an vielfältigen Produkten und Workshops, die inspirieren, motivieren und Wissen vermitteln.     Wie ist Deine ganz persönliche Beziehung zur Natur/dem Wald? Nadine: Für mich war der Wald schon immer ein Zufluchtsort. Selbst in meinen rebellischsten Jugendzeiten war ich häufig viele Stunden im Wald unterwegs und habe dort Ruhe gesucht und gefunden. Heute ist er das noch immer - doch mit dem wunderbaren Extra, dass meine Streifzüge von all den nutzbaren wilden Schätzen aus Pflanzen und Pilzen gekrönt werden. Stefan: Ich möchte mich selbst als Teil der Natur sehen und arbeite immer daran, meine Handlungen und meine innere Haltung daran auszurichten, nicht von der Natur separiert zu sein. Im besten Fall ist die Natur damit meine große Familie, die ich Stück für Stück kennenlerne.     Habt Ihr einen Lieblingsplatz in der Natur und wie sieht dieser aus? Wir finden immer wieder kleine Lieblingsplätze und genießen es besonders, auch hin und wieder neue Gegenden zu erkunden. Urige, moosbedeckte Wälder, Felsen und Gewässer - da schlagen unsere Herzen höher. Ganz wichtig ist aber auch eine tiefe Ruhe, die den Ort umgibt.   Gibt es ein Wald-/Naturerlebnis das Euch persönlich ganz besonders geprägt hat? Was ist es, dass Euch noch heute an diese Situation erinnert und was habt Ihr daraus für Euer Leben mitgenommen? Nadine: Wenn ich beim Betreten des Waldes dessen unendliche Ruhe spüre und merke, wie ich selber auch ganz ruhig werde - das rührt mich immer wieder.     In welchen Situationen sucht Ihr ganz bewusst den Wald auf? Nadine: Idealerweise bin ich regelmäßig mit meinem Sammelkorb im Wald unterwegs, auf der Suche nach ess- und nutzbaren Pflanzen und Pilzen. Manchmal - und das liegt oft daran, dass es eben vorher diese Regelmäßigkeit nicht gab - fällt mir aber auch die Decke auf den Kopf, dann tut ein Waldspaziergang besonders gut. S: Wenn ich bei anderen Dingen stecken bleibe, ist der Wald mein bester Zufluchtsort. Dort kann ich loslassen und mich auf dessen ganze eigene Logik einlassen - wenn ich zurück komme, ist mein Kopf wieder klar und ich kann mich gelassen auf anderes konzentrieren.     Was hat Euch dazu bewegt, die Natur/den Wald in Euer berufliches Tun einfliessen zu lassen? Nadine: Zum Ende meines Studiums habe ich mich zunächst in meinem Studienbereich selbständig gemacht - aber in meinem Inneren war schon seit geraumer Zeit ein völlig anderer Wunsch: der, nach einer Selbständigkeit, die sich direkt aus meinem Leben und meinen Interessen speist. Zunächst war der Plan der eines kleinen Selbstversorger-Hofes mit Gästebetrieb und eigenen Produkten. Doch nachdem sich das mangels Ort so nicht verwirklichen ließ und ich mich gleichzeitig immer mehr mit wilder Selbstversorgung beschäftigte, fiel irgendwann ganz laut der Groschen und aus dem "Hof der Wilden Kultur" wurde schlicht "Wilde Kultur". Hinzu kam, dass ich vor etwas über einem Jahr anfing, für meine eigenen Studien über Wildpflanzen und Pilze zu zeichnen und illustrieren, damit eine für mich ganz neue Fähigkeit entdeckte und dadurch urplötzlich der lang gehegte Traum greifbar wurde, nicht nur Informatives sondern auch Schönes herzustellen. Schließlich war es dann die Kombination aus meinen Ideen und Fähigkeiten und denen von Stefan, die die Sache rund machten. Stefan: Seit dem Ende meiner Schulzeit suche ich nach Wegen, meine vielfältigen Interessen unter einen Hut zu bringen: Handwerkliches, Digitales, Künstlerisches und Didaktisches. Ich wollte einfach nie so richtig akzeptieren, dass vielleicht ein oder zwei dieser Dinge einen Beruf bilden und der Rest in der "Freizeit" stattfindet. Überhaupt möchte ich mein Leben und meinen Alltag als Gesamtpaket betrachten und die Trennung von Beruflichem und Freizeit aufweichen. Aber erst in der Kombination mit Nadine konnte sich so etwas wie Wilde Kultur entwickeln, in dem ich alle meine Register ziehen kann.     Welche Personen möchtet Ihr mit Eurem Angebot ansprechen? Wer Neugierde und Offenheit mitbringt sowie einen gewissen Respekt vor dem Natürlichen ist bei uns gut aufgehoben. Vor allem aber wollen wir Menschen ansprechen, unterstützen und inspirieren, die sich am Anfang eines Weges befinden, ähnlich dem, den wir selbst bereits ein ganzes Stück weit gegangen sind und noch immer gehen.     Was möchtest Du den Personen, die Dich auf Deinen Natur- und Waldgängen begleiten mitgeben, beziehungsweise worin möchtest Du sie unterstützen? Nadine: Was mich noch heute verblüfft, ist, wie sich mein eigenes Bild auf meine Umgebung durch das, was ich in den letzten Jahren lernen durfte, verändert hat. Ich bin mit nicht mehr Wissen gestartet als dem, wie Löwenzahn und Gänseblümchen aussehen. Das, was damals für mich lange einfach nur "Wiese" oder "Wald" war, ist heute ein buntes Buffet der Möglichkeiten. Für mich ist es die schönste Erfahrung, anderen Menschen eine ähnliche Erweiterung der Wahrnehmung zu ermöglichen.   Stefan: Wir versuchen, einen anderen Blick zu vermitteln als ihn das Zeigen und Benennen von Pflanzen oder das Stöbern in Bestimmungsbüchern allein liefern können. Für uns ist die nachhaltige wilde Selbstversorgung - also das Nutzen von Wildem für Essen oder Handwerkliches - ganz zentral. Als begeisterte und vielfältig erfahrene Lehrer / Dozenten haben wir es uns aber auch zur Aufgabe gemacht, didaktische Lücken zu schließen, die wir in vielen Büchern und anderen Quellen zum Thema sehen. Wo erfährt man etwa, wie sich das Aussehen eines Gierschs im Lauf seines Wachstums verändert und dass auch bei den meisten anderen Wildpflanzen je nach Alter ganz unterschiedliche Merkmale zu beachten sind?     Habt Ihr einen Tipp wie wir unsere Gesundheit mit einem Natur-/Waldbesuch besonders stärken können? Das, was uns die Natur bietet, alltäglich in unserer Ernährung zu nutzen - sei es als Pesto, im Salat, sauer in Öl eingelegt, knusprig gebraten als Chips oder Bratling, als wilde Schorle oder als süße Leckerei... So super lecker und praktisch unsere Kulturpflanzen und -tiere auch sind, ihre wilden Verwandten haben ihre ganz eigenen Vorzüge, ganz vorne mit dabei: deutlich höhere Nährstoffdichten. Und wenn man im Wald und auf Wiesen tatsächlich Essen sammelt, bekommt man einen ganz anderen Blick auf diese Dinge: aus Gestrüpp, Geäst und Grünzeug wird ein Buffet. Einer Nahrungsquelle bringen wir deutlich mehr Respekt entgegen als einem Stück Rasen. Auch in diesem direkten Bezug sehen wir einen gesundheitsfördernden Faktor - mit etwas selbst gesammeltem gehen wir anders um, bereiten es anders, wertschätzender, schonender zu, aber vor allem inspiriert es uns zum natürlichen Kochen aus frischen, einfachen Zutaten - und das für sich tut uns schon unglaublich gut!     Was liegt Dir noch am Herzen, das Du uns mit auf den Weg geben möchtest? Trotz aller Begeisterung, wer sich aus der Natur bedienen möchte, sollte immer auch ein paar Dinge beachten: 1) Keine Experimente mit nicht 100%ig Bekanntem. Zwar sind die meisten Pflanzen und Pilze harmlos, aber es gibt eben auch die, bei denen kleinste Mengen zwischen Leben und Tod oder zumindest heftigsten Symptomen entscheiden. 2) Respekt sollte immer die Grundlage sein. Respekt vor dem Ökosystem als Ganzes, der uns zu nachhaltigem Handeln bringt und davon abhält, mehr zu nehmen als wir nutzen können und mehr als das, mit dem die Natur noch gut zurecht kommt. Respekt auch vor dem Leben, das wir nehmen - egal ob Pflanze, Pilz oder Tier -, sodass wir nicht unnötig Leben zerstören und dass wir das, was wir nehmen, auch wirklich aufbrauchen. 3) Nur weil uns etwas nicht nützt, ist es nicht weniger Wert. Wir sollten niemals denken, die Natur solle uns Menschen dienen und wir hätten demnach das Recht alles zu verbannen, was uns nicht nützlich ist.   Deine Buchempfehlungen Es gibt so viele tolle Bücher zu diesen Themen! Nadine als großer Bücherfreak könnte noch viel mehr empfehlen, es gibt z.B. auch ganz tolle Bücher, in denen Menschen von ihren Naturerfahrungen und Selbstversorgerversuchen erzählen - wir beschränken uns aber einmal auf unsere gemeinsame Liste an eher praktischen Büchern: 1) Zum Überblick über essbare Wildpflanzen: "Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen" bzw. die abgespeckte Variante "Essbare Wildpflanzen" von Steffen Guido Fleischhauer, Jürgen Guthmann, Roland Spiegelberger. 2) Zum Bestimmen von wilden Pflanzen allgemein: "Was blüht denn da?" vom Kosmos-Verlag 3) Zum Überblick über wilde Pilze: "Grundkurs Pilzbestimmung" von Rita Lüders 4) Zur Inspiration für die wilde Selb

    37 Min.
  3. FOLGE 85

    Wundersame Begegnungen mit dem Wesen der Natur, Teil 1

    Als Naturenergetiker beobachtet Philippe Elsener das energetische Geschehen in der Natur, sowohl der grossen, freien, wilden als auch der menschlichen. Was auf den ersten Blick sich etwas trocken anhört, ist es ganz und gar nicht. Vieles, worum es dabei geht, tun wir unser Leben lang schon, nur sind wir es uns meist nicht bewusst. Das Bewusstsein für den eigenen Platz im ganzen Naturgefüge zu finden, das ist der tiefere Sinn all des Tun und Lassens von Philippe Elsener. Das passiert in Workshops und Erlebnistagen, ganz in der Nähe oder auch weiter weg.   Elevator-Pitch: Eine kurze Begegnung, in der Du 10 Sekunden Zeit hast zu beschreiben was Du machst (in Bezug auf die Natur und Deine Arbeit). Ich begleite Menschen in die Natur und zu wundersamen, inspirierenden und beglückenden Begegnungen mit dem Wesen der Natur.     Wie ist Deine ganz persönliche Beziehung zur Natur/dem Wald? Eine sehr persönliche, fast intime. In ihr begegne ich dem Ursprünglichen, dem nicht von Menschenhand Erschaffenen. Die Natur, der Bach, der Wald, der See, sie spiegeln mir meine eigene menschliche Natur, die ursprünglich menschliche. Hier erkenne ich Analogien, die ich aus meinem Alltag und Leben kenne und hilft mir so, Situationen aus einer anderen Sicht besser zu verstehen. Hier finde ich in gewisser Weise Zeitlosigkeit, das Sein im Hier und Jetzt. Die Gelassenheit und typischen Eigenheiten meines Begleiters, dem kleinen Herrn Ivan - meinem Hund - lässt mich immer wieder anhalten und so Dinge und Geschehnisse wahrnehmen, die beim steten Gehen oder Wandern schlichtweg übersehen werden.     Hast Du einen Lieblingsplatz in der Natur und wie sieht dieser aus? Ja. Es brauchte seine Zeit, bis ich ihn erkannt hatte: es ist dieser Platz mit dem alten Bauernhaus und dem Garten mit den Kräutern und Blumen, mit dem Bach im Tobel und dem Wald gleich nebenan, mit der Aussicht über die Rheinebene hinaus zu den Höhen des Bregenzerwaldes, dem Appenzeller Vorland und dem Berg im Rücken. Mit der zunehmenden Annäherung der wilden und meiner menschlichen Natur gleicht sich die Lebensweise mehr und mehr dem Einfachen und Naturgegebenen an.       Gibt es ein Wald-/Naturerlebnis das Dich persönlich ganz besonders geprägt hat? Was ist es, dass Dich noch heute an diese Situation erinnert und was hast Du daraus für Dein Leben mitgenommen? Ich sass abends oberhalb des Ägerisees auf einer Bank am Rande des Waldes. Da erschienen vor meinem inneren Auge erst Rehe, dann Hirsche, Bären, Wildschweine, Füchse, Wölfe, Hasen... Adler, Milan, Bussard und weitere Vögel... alle friedlich beeinander, in einem Halbkreis zu mir stehend... Es fühlte sich an wie: Sei du willkommen in unserem Kreis. Eine Art Initiation, Teil dieser natürlichen Mitwelt zu sein. Andernorts waren es die Bäume, die mich willkommen hiessen. Zurückblickend denke ich, hier begann das bewusste Wahrnehmen des Wesens der Natur und ihrer unendlich vielfältigen Ausgestaltungen. Sieh die Dinge wie sie sind - über die Gestalt hinaus auch ihr Wesen - das ist wesentlich.     In welchen Situationen suchst Du ganz bewusst den Wald auf? Wann immer ich einen erfrischenden, aufmunternden, kräftigenden, inspirierenden, stillen, ausgleichenden Ort suche. Gerade beim ruhigen Gehen und Sein im Wald, fallen mir viele Gedanken, Bilder, Ideen zu.     Was hat Dich dazu bewegt, die Natur/den Wald in Dein berufliches Tun einfliessen zu lassen? Back to the Roots? In gewisser Weise ja, zurück zu den Wurzeln. Ich kenne keinen besseren Ort, Menschen dabei zu begleiten, sich zu Erden - so wie die Bäume - die Füsse auf der Erde, den Kopf im Himmel, im Lot und nicht gebückt, des Menschen wie des Baumes natürliche Haltung.     Welche Personen möchtest Du mit Deinem Angebot ansprechen? Alle Menschen auf dem Weg zu ihrer eigenen Natur - die es schon sind oder noch sein möchten. Die Freude am eigenen Sein in möglichst ursprünglichem Milieu.     Was möchtest Du den Personen, die Dich auf Deinen Natur- und Waldgängen begleiten mitgeben, beziehungsweise worin möchtest Du sie unterstützen? Ich begleite sie lediglich dabei, eigene Erfahrungen zu machen und daraus Erkenntnisse und Inspirationen für den eigenen Alltag, das eigene Leben ziehen. Ich besuche mit ihnen spezielle Orte, z.B. einen Bachlauf.     Hast Du einen Tipp wie wir unsere Gesundheit mit einem Natur-/Waldbesuch besonders stärken können? Durch den Wald gehen, auf Wander- oder anderen Wegen. Es geht niemals um Leistung, niemals darum, möglichst schnell eine weite Strecke zurück zu legen. Die Natur, der Wald sind nicht Pisten für unser Vergnügen, es sind Lebensräume, richtig lebendige und beseelte. Es geht darum, gemessenen Schrittes und immer wieder mal innehaltend, tief durchzuatmen, dich des Bodens auf dem du stehst gewahr zu werden und dich inmitten von holziger Freunde eine gute, inspirierende und beglückende Zeit zu verbringen.       Was liegt Dir noch am Herzen, das Du uns mit auf den Weg geben möchtest? Beobachte, wie es die Natur macht, und vergleiche wie wir Menschen es tun weise. Welches erzeugt dir Glücksgefühle, macht dich zufriedener, gibt dir Ruhe und Gelassenheit? Die Entscheidung liegt ganz und gar bei dir.     Deine Buchempfehlung Michael Roads, Im Reich des Pan, Reisen ins Herz der Natur - ein spirituelles Abenteuer     Hast Du ein eigenes Buch oder ein weiteres Online-Angebot? Philippe Elsener, Den Naturkräften auf der Spur, beim Autor erhältlich.     Kannst Du eine Ressourcenquelle empfehlen? Innen und aussen, oben und unten, alle Ressourcen sind in dir und um dich herum.     Website www.naturenergetik.ch     Deine Kontaktdaten naturenergetik.ch Philippe Elsener Kreienhalde 8 9425 Thal, Schweiz +41 78 745 09 95 info(at)naturenergetik(punkt)ch

    32 Min.
  4. FOLGE 86

    Wundersame Begegnungen mit dem Wesen der Natur, Teil 2

    Als Naturenergetiker beobachtet Philippe Elsener das energetische Geschehen in der Natur, sowohl der grossen, freien, wilden als auch der menschlichen. Was auf den ersten Blick sich etwas trocken anhört, ist es ganz und gar nicht. Vieles, worum es dabei geht, tun wir unser Leben lang schon, nur sind wir es uns meist nicht bewusst. Das Bewusstsein für den eigenen Platz im ganzen Naturgefüge zu finden, das ist der tiefere Sinn all des Tun und Lassens von Philippe Elsener. Das passiert in Workshops und Erlebnistagen, ganz in der Nähe oder auch weiter weg.   Elevator-Pitch: Eine kurze Begegnung, in der Du 10 Sekunden Zeit hast zu beschreiben was Du machst (in Bezug auf die Natur und Deine Arbeit). Ich begleite Menschen in die Natur und zu wundersamen, inspirierenden und beglückenden Begegnungen mit dem Wesen der Natur.     Wie ist Deine ganz persönliche Beziehung zur Natur/dem Wald? Eine sehr persönliche, fast intime. In ihr begegne ich dem Ursprünglichen, dem nicht von Menschenhand Erschaffenen. Die Natur, der Bach, der Wald, der See, sie spiegeln mir meine eigene menschliche Natur, die ursprünglich menschliche. Hier erkenne ich Analogien, die ich aus meinem Alltag und Leben kenne und hilft mir so, Situationen aus einer anderen Sicht besser zu verstehen. Hier finde ich in gewisser Weise Zeitlosigkeit, das Sein im Hier und Jetzt. Die Gelassenheit und typischen Eigenheiten meines Begleiters, dem kleinen Herrn Ivan - meinem Hund - lässt mich immer wieder anhalten und so Dinge und Geschehnisse wahrnehmen, die beim steten Gehen oder Wandern schlichtweg übersehen werden.     Hast Du einen Lieblingsplatz in der Natur und wie sieht dieser aus? Ja. Es brauchte seine Zeit, bis ich ihn erkannt hatte: es ist dieser Platz mit dem alten Bauernhaus und dem Garten mit den Kräutern und Blumen, mit dem Bach im Tobel und dem Wald gleich nebenan, mit der Aussicht über die Rheinebene hinaus zu den Höhen des Bregenzerwaldes, dem Appenzeller Vorland und dem Berg im Rücken. Mit der zunehmenden Annäherung der wilden und meiner menschlichen Natur gleicht sich die Lebensweise mehr und mehr dem Einfachen und Naturgegebenen an.     Gibt es ein Wald-/Naturerlebnis das Dich persönlich ganz besonders geprägt hat? Was ist es, dass Dich noch heute an diese Situation erinnert und was hast Du daraus für Dein Leben mitgenommen? Ich sass abends oberhalb des Ägerisees auf einer Bank am Rande des Waldes. Da erschienen vor meinem inneren Auge erst Rehe, dann Hirsche, Bären, Wildschweine, Füchse, Wölfe, Hasen... Adler, Milan, Bussard und weitere Vögel... alle friedlich beeinander, in einem Halbkreis zu mir stehend... Es fühlte sich an wie: Sei du willkommen in unserem Kreis. Eine Art Initiation, Teil dieser natürlichen Mitwelt zu sein. Andernorts waren es die Bäume, die mich willkommen hiessen. Zurückblickend denke ich, hier begann das bewusste Wahrnehmen des Wesens der Natur und ihrer unendlich vielfältigen Ausgestaltungen. Sieh die Dinge wie sie sind - über die Gestalt hinaus auch ihr Wesen - das ist wesentlich.     In welchen Situationen suchst Du ganz bewusst den Wald auf? Wann immer ich einen erfrischenden, aufmunternden, kräftigenden, inspirierenden, stillen, ausgleichenden Ort suche. Gerade beim ruhigen Gehen und Sein im Wald, fallen mir viele Gedanken, Bilder, Ideen zu.     Was hat Dich dazu bewegt, die Natur/den Wald in Dein berufliches Tun einfliessen zu lassen? Back to the Roots? In gewisser Weise ja, zurück zu den Wurzeln. Ich kenne keinen besseren Ort, Menschen dabei zu begleiten, sich zu Erden - so wie die Bäume - die Füsse auf der Erde, den Kopf im Himmel, im Lot und nicht gebückt, des Menschen wie des Baumes natürliche Haltung.     Welche Personen möchtest Du mit Deinem Angebot ansprechen? Alle Menschen auf dem Weg zu ihrer eigenen Natur - die es schon sind oder noch sein möchten. Die Freude am eigenen Sein in möglichst ursprünglichem Milieu.     Was möchtest Du den Personen, die Dich auf Deinen Natur- und Waldgängen begleiten mitgeben, beziehungsweise worin möchtest Du sie unterstützen? Ich begleite sie lediglich dabei, eigene Erfahrungen zu machen und daraus Erkenntnisse und Inspirationen für den eigenen Alltag, das eigene Leben ziehen. Ich besuche mit ihnen spezielle Orte, z.B. einen Bachlauf.     Hast Du einen Tipp wie wir unsere Gesundheit mit einem Natur-/Waldbesuch besonders stärken können? Durch den Wald gehen, auf Wander- oder anderen Wegen. Es geht niemals um Leistung, niemals darum, möglichst schnell eine weite Strecke zurück zu legen. Die Natur, der Wald sind nicht Pisten für unser Vergnügen, es sind Lebensräume, richtig lebendige und beseelte. Es geht darum, gemessenen Schrittes und immer wieder mal innehaltend, tief durchzuatmen, dich des Bodens auf dem du stehst gewahr zu werden und dich inmitten von holziger Freunde eine gute, inspirierende und beglückende Zeit zu verbringen.       Was liegt Dir noch am Herzen, das Du uns mit auf den Weg geben möchtest? Beobachte, wie es die Natur macht, und vergleiche wie wir Menschen es tun weise. Welches erzeugt dir Glücksgefühle, macht dich zufriedener, gibt dir Ruhe und Gelassenheit? Die Entscheidung liegt ganz und gar bei dir.     Deine Buchempfehlung Michael Roads, Im Reich des Pan, Reisen ins Herz der Natur - ein spirituelles Abenteuer     Hast Du ein eigenes Buch oder ein weiteres Online-Angebot? Philippe Elsener, Den Naturkräften auf der Spur, beim Autor erhältlich.     Kannst Du eine Ressourcenquelle empfehlen? Innen und aussen, oben und unten, alle Ressourcen sind in dir und um dich herum.     Website www.naturenergetik.ch     Deine Kontaktdaten naturenergetik.ch Philippe Elsener Kreienhalde 8 9425 Thal, Schweiz +41 78 745 09 95 info(at)naturenergetik(punkt)ch

    33 Min.
  5. FOLGE 87

    Waldbaden – ein natürlicher Kick für Körper und Geist von 0-100

    Jasmin Schlimm-Thierjung ist Ganzheitlicher und Systemischer Coach, Supervisor, Psychologische Beraterin, Natur- und Erlebnispädagogin, Fachkraft für Betriebliches Gesundheitsmanagement, Mentaltrainerin, Ernährungsberaterin und Dozentin. In ihrem beruflichen Alltag begleitet sie Familien, Kinder, Paare, Einzelpersonen und Unternehmen im Rahmen von individuellen Coachings und Kursen. Das Waldbaden gehört fest zu ihrem Portfolio der Entspannungsmethoden. Weil sie von der Wirksamkeit dieser Methode so überzeugt ist, ist sie Mitbegründerin der Deutschen Akademie für Waldbaden, wo sie auch zum Kursleiter für Waldbaden ausbildet.   Elevator-Pitch: Eine kurze Begegnung, in der Du 10 Sekunden Zeit hast zu beschreiben was Du machst (in Bezug auf die Natur und Deine Arbeit). Waldbaden setze ich bei Coachings oder im Rahmen der Stressprävention ein, weil das achtsame Spazieren und Erleben des Waldes Körper und Seele besonders nachhaltig stärkt.   Wie ist deine ganz persönliche Beziehung zur Natur/dem Wald? Ich bin in den Pfälzer Weinbergen groß geworden. Als Winzertochter ist die Natur schon immer ein wichtiger Teil meines Lebens. Als Natur- und Erlebnispädagogin habe ich diese Liebe zu einem Teil meines Berufes gemacht.  Der Wald hat für mich einen besonderen Stellenwert, weil ich seine wissenschaftlich nachgewiesene Wirkung auf Körper und Geist immer wieder selbst erlebe und gern mit anderen Menschen teilen möchte.   In welchen Situationen suchst du ganz bewusst den Wald auf? In den Wald gehe ich immer dann, wenn ich zur Ruhe kommen oder Auftanken möchte. Wenn ich spüre, dass mein Körper eine Pause oder einen Energiekick braucht. Denn die Ruhe des Waldes beruhigt unter anderem unsere Herzfrequenz und senkt unseren  Blutdruck. Zudem sorgen die von den Bäumen abgegebenen Terpene dafür, dass unser Immunsystem aktiviert wird. Spüre ich also, dass mein Körper Energie braucht oder die Abwehrkräfte eine Stärkung nötig haben, gehe ich in den Wald. Manchmal kann ein Waldbad auch unterstützen, wenn ich Entscheidungen treffen oder einen klaren Kopf bekommen möchte. Das Grün der Bäume, die Gerüche und Geräusche wirken so beruhigend auf unser vegetatives Nervensystem und das Gehirn, dass es schnell in den Entspannungsmodus geht. Das hilft wiederum einen klaren Kopf zu bekommen und die Gedanken zu sortieren.   Was hat dich dazu bewegt, die Natur/den Wald in dein berufliches Tun einfließen zu lassen? Die wissenschaftliche fundierten Erkenntnisse zum Thema Waldbaden, haben mich dazu bewegt, das Thema in mein berufliches Tun einfließen zu lassen. Das Waldbaden ist als Entspannungsmethode in Japan seit den 80er-Jahren anerkannt. Viele Studien belegen die Wirkung der chemischen Botenstoffe, Gerüche, Geräusche und Farben des Waldes und der Natur. Mich fasziniert, dass die Natur, die uns allen – sogar ganz kostenlos – zur Verfügung steht, so eine enorme Wirkung auf uns haben kann. Besonders in der heute so stressigen Zeit, ist diese Methode wertvoll. Sie ist für jeden praktizierbar, weil es auch in der Stadt kleine grüne Oasen gibt, die Körper und Seele guttun.   Welche Personen möchtest du mit deinem Angebot ansprechen? Ich biete Kurse für Kinder und Erwachsene an, denn grundsätzlich kann jeder Waldbaden, der spazierengehen kann. Meine Teilnehmer kommen aus den unterschiedlichsten Gründen mit in die Natur. Sie suchen nach einer Entspannungsmethode, sie möchten präventiv etwas für ihre Resilienz tun, sie erholen sich von einer Krankheit und möchten ihr Immunsystem stärken oder sie wollen ruhiger werden und Symptome lindern, wie z. B. ADHS-Patienten.   Was möchtest du Personen, die dich auf deinen Natur- und Waldgängen begleiten, mitgeben, bzw. worin möchtest du sie unterstützen? Ich gebe meinen Klienten mit, dass sie sich mit Natur- und Waldgängen jederzeit etwas Gutes tun können. Es gibt keine vorgeschriebenen Tages- oder Jahreszeiten. Jeder kann sich zu jeder Zeit bewusst selbst dazu entscheiden, rauszugehen. Ich zeige meinen Teilnehmern, wie sie völlig selbstbestimmt Körper und Geist nähren können. In der Zeit und dem Rahmen, der ihnen gerade guttut oder der ihnen zeitlich möglich ist. Die Natur ist immer für uns da – wie ein liebevoller Freund. Dieses Bewusstsein zu stärken, ist eine meiner wichtigsten Botschaften.   Hast du einen Tipp, wie wir unsere Gesundheit mit einem Natur-/Waldbesuch besonders stärken können? Ein Tipp für die besondere Stärkung der Gesundheit ist ein ganzer Tag im Wald. Denn der  stärkt das Immunsystem so nachhaltig, dass die Wirkung für eine ganze Woche anhalten kann. Zwei Wald-Tage hintereinander wirken sogar bis zu 30 Tage nach.   Was liegt dir noch am Herzen, das du uns mit auf den Weg geben möchtest? Weil ich viel mit Familien und Paare arbeite, liegt mir eines besonders am Herzen: Waldbaden und Natur-Auszeiten sind auch für Familien und Paare wirklich wertvolle Zeit. Das gemeinsame Erleben – durchaus auch in Stille – schafft eine ganz neue Verbundenheit. Auch wenn jeder für sich spaziert, öffnet das gemeinsame Tun eine neue Dimension des Erlebens. Mit Kindern ist Zeit in der Natur ohnehin ein Erlebnis, weil sie so vieles Entdecken können. Beim Waldbaden tun sie dabei spielerisch leicht etwas für ihre Gesundheit.   Deine Buchempfehlung Der Biophilia-Effekt von Clemens G. Arvay    Websites Auf unserer Seite waldbaden-akademie.com haben wir viele Informationen zum Thema zusammengestellt. Hier finden Interessierte auch alle Kurs- und Ausbildungstermine.  Kurse Waldbaden in Deutschland Kurse Waldbaden in der Schweiz Mehr über mich finden Neugierige auf www.jasmin-schlimm-thierjung.de.

    32 Min.
  6. FOLGE 88

    Die Alpen, das uralte Rückgrat Europas

    Sandra Halter-Götz ist gelernte Kauffrau, Reisespezialistin, Autorin und lebt heute mit der Geomantie ihre Berufung. Seit 2003 ist sie Inhaberin des Büros "FreeArt Geomantie" für geomantische Gestaltung, Ausbildung und Reisen. Ihre Passion sind Seminare, Workshops und Fachausbildungen zur Entwicklung einer ganzheitlichen Lebenskultur für Mensch und Natur. Sandra Halter-Götz leitete viele Jahre eine Abteilung für Gruppenreisen und bereiste schon in jungen Jahren mit Surfbrett und Mountainbike diverse Länder. Dabei entwickelte sich ihr Interesse und ihre Faszination für verschiedene Kulturen, Völker und Traditionen. Heute organisiert sie europaweit Studienreisen zum Thema Geomantie, heilige Orte und zur geomantischen Erforschung des geistigen Erbes von Europa. Ihr Herzstück ist dabei ihr eigenes «Projekt Alpen» bei dem sie während jährlicher Reisen mit einer Gruppe den gesamten Alpenraum geomantisch erkundet und dokumentiert. Weitere Informationen zum Als geomantische Beraterin und Gestalterin ist sie für Private, Firmen und Institutionen im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs. Ihr Ziel ist, die Kraft des Ortes durch Gestaltung oder Kunst zu stärken und ihr einen Ausdruck zu verleihen und sie mit den Bedürfnissen der Bewohner in Balance zu bringen. Sandra Halter-Götz ist Autorin des ersten deutschsprachigen Geomantie-Studiums in Form eines Fernlehrgangs den sie für die SGD Darmstadt, der staatlich anerkannten Fernlehrschule in Deutschland, konzipiert hat. Neben der Veröffentlichung von zwölf Lehrbüchern hat sie verschiedene Fachpublikationen zum Thema Geomantie, Lebensraumgestaltung und geomantische Reisen in der Fachzeitschrift "Hagia Chora" publiziert. Sandra Halter-Götz kommt ursprünglich aus Bayern/Deutschland. Die Liebe führte sie ins Herz der Schweiz. Seit 2008 lebt sie mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen im Kanton Obwalden am Sarnersee.   Elevator-Pitch: Eine kurze Begegnung, in der du 10 Sekunden Zeit hast.  Meine Arbeit und innere Motivation ist die Entwicklung und Gestaltung einer ganzheitlichen Lebenskultur für Mensch und Natur. Um dies zu verwirklichen biete ich Ausbildungen in Geomantie an, organisiere Studienreisen und entwerfe ganzheitliche Gestaltungskonzepte für Privatleute, Firmen und Institutionen.   Was ist Deine ganz persönliche Verbindung mit dem Wald/der Natur? Für mich ist die Natur und ganz besonders der Wald wie ein Partner oder Freund. Ich habe eine tiefe Beziehung zu ihm. In meiner freien Zeit bin ich so oft wie es geht dort, um diese Verbindung zu pflegen.   Hast Du einen Lieblingsplatz  im Wald und wie sieht dieser aus? Es ist eine Waldlichtung mit Blick auf die Alpen.   Gibt es ein Wald-/Naturerlebnis, das Dich persönlich ganz besonders geprägt hat? Meine erste Einheitserfahrung in der Natur mit der Erkenntnis, dass die Natur fühlt und „denkt“ wie wir Menschen.   In welchen Situationen suchst Du ganz bewusst den Wald auf? Immer, als Ort der Inspiration und Lebenskraftquelle.   Was bedeutet der Wald hinsichtlich der ganzheitlichen Gesundheit für Dich? Der Wald bringt mich wieder ganz zu mir, zu meinem Wesenskern.   Wo siehst Du für unsere Hörer eine Möglichkeit ihre Gesundheit im Zusammenhang mit der Natur/dem Wald zu stärken? Das Wichtigste ist die Bereitschaft sich immer wieder neu auf die Natur und damit auch auf den Wald einzulassen. Die Natur mit den Augen eines Kindes zu erleben, offen zu sein und sich berühren zu lassen ist etwas Wesentliches. Auf diese Weise kann der Wald einen Raum öffnen, der unsere Seele berührt.   Was hat Dich dazu bewegt, die Natur/den Wald mit in Dein berufliches Tun einfliessen zu lassen? Das innere Bedürfnis meine Erkenntnisse und Inspirationen durch die Natur mit anderen zu teilen und sie darin zu unterstützen selbst Erfahrungen dahingehend zu machen. Bestimmte Orte in der Natur fördern die persönliche Einsicht und Erkenntnis und können Einheitserfahrungen begünstigen. In die strahlenden Augen der Teilnehmer/innen am Ende eines Seminars oder einer Reise zu blicken und zu sehen, dass sie durch die Naturerfahrungen wichtige Kenntnisse für ihren Alltag und ihre Lebensgestaltung gewinnen konnten ist für mich die größte Motivation.   Welche Personen möchtest Du mit Deinem Angebot ansprechen? Zu meinen Ausbildungen, Seminaren und Reisen kommen die verschiedensten Menschen aus allen Berufsschichten, die den Zugang zur Natur wiederfinden möchten. Die meisten Menschen wünschen sich dabei eine tiefere Beziehung zur Natur, suchen Inspiration für ihr Wirken und/oder möchten mehr über sich selbst herausfinden. Oftmals möchten sie auch ihr berufliches Repertoire erweitern oder mit der Geomantie ein neues Tätigkeitsfeld finden.   Was möchtest Du den Personen, die Dich auf Deinen Natur- und Waldgängen begleiten mitgeben, beziehungsweise worin möchtest Du sie unterstützen? Ich unterstütze Menschen in ihrer Potentialentfaltung, schule sie in ihrer Intuition und Wahrnehmungsfähigkeit. Ich möchte sie ermutigen kreativ tätig zu sein und sich zu verwirklichen. Ebenso eröffne ich ihnen Mittel und Wege zur vertieften Naturwahrnehmung und Deutung. Die Ausbildung in FreeArt Geomantie führt die Menschen zu einem tieferen Verständnis über die Zusammenhänge zwischen Mensch und Natur. Sie verstehen fast von selbst, aus sich heraus, was zur Entwicklung einer ganzheitlichen Lebenskultur notwendig ist. Daneben erhalten die Teilnehmer/innen alle Werkzeuge und Methoden um Menschen mit ganzheitlichen Lösungsansätzen zu beraten und zu begleiten. Durch die Schulung in geomantischer Natur-, Landschafts- und Lebensraumgestaltung erhalten sie vielfältige Möglichkeiten und Inspirationen ihr Potential zu leben und/oder als geomantische/r Gestalter/in und Berater/in tätig zu sein.   Hast du für unsere Hörer einen Tipp, wie sie ihre Gesundheit mit einem Waldbesuch besonders stärken zu können? Sich in die Einsamkeit des Waldes begeben, an einen ruhigen Ort, tief Atmen und den Bereich im eigenen Herzen finden, an dem alles ganz still wird. Dieser Ruhe und Stille zu lauschen ist eine essentielle Praktik, um in der Erfahrung der Einsamkeit die Einheit und Zugehörigkeit zu erleben und die Sprache unseres Herzens zu verstehen.   Was liegt Dir noch am Herzen, das Du uns mit auf den Weg geben möchtest? Sich von den Naturschönheiten und Besonderheiten berühren lassen. Bei einem Sonnenuntergang, unterm Sternenhimmel oder beim Blick auf die Weite einer Berglandschaft, einem Wasserfall usw. innehalten, atmen und die eigene Verbundenheit zur Natur spüren. Das kann nicht nur befreiend wirken, sondern auch Glücksgefühle auslösen, die Inspiration und Kreativität fördern, intensive Naturerlebnisse und sogar spirituelle Erfahrungen ermöglichen.   Deine Buchempfehlung „Anam Cara“, von einem meiner „Lieblingsphilosophen“: John O`Donohue   Website www.freeart-geomantie.com   Kontaktdaten des Interviewpartners FreeArt Geomantie; Ausbildung I Gestaltung I Reisen Brünigstraße 4 b CH-6055 Alpnach Dorf Tel: (0041)- 41 660 08 03

    37 Min.
  7. FOLGE 89

    Einfach Sein im Wohnzimmer der Natur

    Karin Studer ist systemische Erlebnispädagogin, Natur- und Shiatsutherapeutin. Sie wohnt und arbeitet in Bern. Mit ihrem Angebot „und wenn ich einfach bin“ führt sie Menschen für drei Tage ins „Wohnzimmer“ der Natur. Und was sie dabei immer wieder beobachten kann, ist dass die Menschen schöner aus dem Wald heraus kommen, als dass sie hinein gegangen sind. J Karin Studer bietet in ihrem Waldseminar einen Raum und hütet den Rahmen um einfach sein zu können. Sein mit Allem was jetzt grad ist. Horchend nach innen und aussen. Sie begleitet durch den Prozess der Begegnung mit den inneren und äusseren Herausforderungen, die durch den Spiegel der Natur oft auftauchen, bevor wir einfach sein können   Eine kurze Begegnung, in der Du 10 Sekunden Zeit hast zu beschreiben was Du machst (in Bezug auf die Natur und Deine Arbeit). Seminar „und wenn ich einfach bin“.  Seit 2006. Aufstellungen in Natur Shiatsu auf dem Moosbett.   Wie ist Deine ganz persönliche Beziehung zur Natur/dem Wald? Die Natur und im speziellen der Wald ist für mich ein Ort des Geborgenseins. Nirgends finde ich einen so tiefen und erholsamen Schlaf wie im Wald. Der Wald ermöglicht mir, mich einsinken zu lassen, zur Ruhe zu kommen und den Alltag von mir abzustreifen. Er ist Regenerationsort, guter Freund und Therapeut.   Hast Du einen Lieblingsplatz in der Natur und wie sieht dieser aus? Es sind die Moosplätze im lichten Bergwald, Plätze an kleinen Bächen oder am Wasserfall, die mich immer wieder auf ganz spezielle Art berühren. Die mich innehalten und manchmal etwas ganz Junges oder Altes in mir lebendig werden lassen.   Welches war Dein eindrücklichstes Wald-/Naturerlebnis? Da gibt es viele verschiedene Momente. Wesentlich ist immer das Gefühl, wenn sich eine Art Dialog mit der Natur einstellt. Wenn plötzlich ein Reh auftauchte und wir uns innehaltend in die Augen schauen, wenn ein Windstoss mich auf eine Art berührt, als würde ich umarmt, wenn der Wasserfall mir einen Regenbogen schenkt und dieses Geschenk ein Gefühl der tiefen Dankbarkeit und Demut auslöste... Momente, die das Gefühl mit sich bringen, bedingungslos angenommen und eingebettet zu sein. Eingebettet und aufgehoben in dieser Natur, von der auch ich ein Teil bin. Wie schön ist es, am Morgen inmitten des Grüns zu erwachen, den frischen Laub- und Erdgeruch einzuatmen und schon bald mit einer Tasse Kaffee am Feuer zu sitzen und den Morgen, angelehnt an einer mich umarmenden Baumwurzel zu begrüssen.   Gibt es ein Wald-/Naturerlebnis das Dich persönlich ganz besonders geprägt hat? Was ist es, dass Dich noch heute an diese Situation erinnert und was hast Du daraus für Dein Leben mitgenommen? Es sind die erwähnten Momente. Was ich daraus mitnehme ist das Wissen, dass sich solche Momente kreieren können, wenn ich mir Zeiten des Innehaltens in der Natur gönne. Einfach seiend, horchend und Nichts wollend.   In welchen Situationen suchst Du ganz bewusst den Wald auf? Dann wenn ich Teile des Alltag abstreifen will. Auf meinem Arbeitsweg wähle ich oft den Umweg über ein Waldstück. Auch wenn es mir nicht so gut geht, dann gehe ich gerne in den Wald. Vieles eben noch als belastend empfundenes, wird in Natur relativ. Die Natur hilft mir, zur Ruhe zu kommen. Momente in der Natur sind oft Momente des Glücks.   Was hat Dich dazu bewegt, die Natur/den Wald in Dein berufliches Tun einfliessen zu lassen?  Als Jugendliche hatte ich das Bild, Menschen in die Natur zu begleiten. Ein paar Jahre später ereilte mich der Ruf zur Ausbildung als Erlebnispädagogin. Dabei beobachtete ich, dass bei Menschen, die sich auf einfache Art in der Natur aufhalten, sehr schnell wesentliche Themen an die Oberfläche gespült werden und ein grosses Potential darin liegt, diese Themen im Naturraum zu begleiten. Daraus resultierte das Bedürfnis, weiter einzutauchen und das Handwerk der systemischen Naturtherapie zu erlernen. Später hat dann auch noch die Integration des Körpers gerufen und ich machte die Ausbildung zur Shiatsutherapeutin. Im Shiatsu arbeite ich sehr stark mit der inneren Natur und den elementaren Kräften und Themen meiner Klienten und Klientinnen. Und nicht selten kommt es vor, dass ich einen Gang in die Natur oder die Hinwendung zu einem Naturelement verschreibe, welches im ganzheitlichen Heilungsprozess unterstützend sein könnte. Auf Wunsch biete ich auch Shiatsubehandlungen in der Natur an.   Welche Personen möchtest Du mit Deinem Angebot ansprechen? Menschen die sich vom „einfach sein“ in der Natur gerufen fühlen, die vielleicht auch eine Sehnsucht verspüren und den Mut haben, unter Begleitung diesen Schritt aus den gewohnten vier Wänden und hinein in die Waldstube zu wagen.   Website www.natur-heilpraxis-bern.ch

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Info

"Frische Luft ist gesund und tut dir gut!" Wer hat dies nicht als Kind schon gehört? Doch, weshalb ist bewusstes Verweilen in der Natur so gesund für uns? Was hat Naturverbundenheit mit Persönlichkeitsentwicklung und gesunder Ernährung zu tun? Welche positiven Auswirkungen hat Waldbaden auf Körper, Geist und Seele? Welche Bedeutung haben Bäume und Heilpflanzen für uns Menschen? Was sind Kraftorte und was wirkt dort? Wie können wir umgeben von Waldluft unsere Achtsamkeit trainieren, Stress abbauen, unser Immunsystem stärken? In inspirierenden Erfahrungsberichten und persönlichen Geschichten nehmen uns Experten mit auf eine Reise zu den Bäumen, Wild- und Heilkräutern, Kraftplätzen, Naturritualen, Wildnispädagogik, Naturtherapie, meditativen Wanderungen usw. Mit grosser Begeisterung ermutigen sie uns achtsam in die Verbindung mit der Natur zu gehen und geben wertvolle, lebensnahe Tipps wie wir dabei unsere Gesundheit unterstützen können. Schon ein kurzer Aufenthalt in der Natur senkt den Stress, hebt das Selbstbewusstsein und stärkt sogar messbar das Immunsystem.

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