45 Folgen

Ich bin Esther Schneider und das ist mein Literatur-Talk. Ich treffe mich hier mit Autor*innen und versuche herauszufinden, was sie umtreibt beim Schreiben, wie sie auf ihre Themen kommen, welche Bücher sie lesen und wie ihre Phantasiewelt aussieht. Kurz, ich bin interessiert an «the writers voice».

LiteraturPur Esther Schneider

    • Kunst
    • 4.8 • 26 Bewertungen

Ich bin Esther Schneider und das ist mein Literatur-Talk. Ich treffe mich hier mit Autor*innen und versuche herauszufinden, was sie umtreibt beim Schreiben, wie sie auf ihre Themen kommen, welche Bücher sie lesen und wie ihre Phantasiewelt aussieht. Kurz, ich bin interessiert an «the writers voice».

    LiteraturPur mit Lukas Holliger

    LiteraturPur mit Lukas Holliger

    LiteraturPur #42: Was für ein Sommer. Es ist das Jahr 1983. Es war heiss wie noch selten und das über Wochen. In Basel stiegen die Temperaturen teilweise bis auf 40 Grad. In diesem Sommer spielt der neue Roman des Schriftstellers und Hörspielautors Lukas Holliger mit dem Titel «1983 Verfluchte Hitze». Es ist eine politische Kriminalsatire, die es in sich hat und den «Kalten Krieg» zum Thema macht. Lukas Holliger greift drei historische Ereignisse aus diesem Jahr auf und treibt ein böses Spiel damit. Da ist der Skandal um die Schliessung des russischen Pressebüros «Nowosti», dann der Fall einer Basler Spionin und der Mord an einem Wahrsager. Der Roman lebt von historisch verbürgten Zitaten und den rasanten und höchst pointierten Dialogen, die Lukas Holliger seinen Romanfiguren in den Mund legt. Da gibt es Kommunistenjäger, gewaltbereite Jugendliche, die mit Molotowcocktails hantieren und einen schlauen, aber etwas verhuschten Polizeikommissar, der das Potential für eine neue Balser Kult-Kommissarfigur hätte. Kurz ein höchst unterhaltsamer und politisch brisanter Kriminalroman, der bestens in die heutige Zeit passt, wo ein neuer «Kalter Krieg» droht.

    Lukas Holliger, «1983 Verfluchte Hitze», Rotpunktverlag

    • 51 Min.
    LiteraturPur mit Sieglinde Geisel und Julian Schütt

    LiteraturPur mit Sieglinde Geisel und Julian Schütt

    LiteraturPur #41: Ein brutaler Bandenkrieg in Japan, der fast wie in einem Splatter-Film daherkommt, dann unheimliche Geister der Vergangenheit in Russland und eine Meditation über Kunst und das Leben in den USA und Nigeria. Drei ganz unterschiedliche Bücher und drei Meinungen dazu. In einer Spezialausgabe von LiteraturPur sind die Literaturkritikerin Sieglinde Geisel und der Kulturjournalist Julian Schütt zu Gast. Wir diskutieren folgende Bücher: «Titan oder die Gespenster der Vergangenheit» von Sergej Lebedew, «Superhits der Showa-Ära» von Ryu Murakami und «Tremor» von Teju Cole. Sieglinde und Julian sind ein eingespieltes Team, das gerne lustvoll über Bücher debattiert und manchmal auch streitet. In dieser Ausgabe sind sie sich ausnahmsweise oft einig.

    • 1 Std.
    LiteraturPur mit Sara Nuru und Martin R. Dean

    LiteraturPur mit Sara Nuru und Martin R. Dean

    LiteraturPur #41: «Du verträgst scharfe Pfeffersauce sicher besser als wir» diesen Spruch musste der Schriftsteller Martin R. Dean in seiner Kindheit im Aargau der 60er Jahre oft hören. Bei Sara Nuru hiess es jeweils: "Du kommst aus Äthiopien, da kannst du sicher schnell rennen". Dabei sei sie total unsportlich, sagt sie. Menschen mit «exotischem» Aussehen, werden in der Schweiz manchmal mit seltsamen Bemerkungen konfrontiert. Auch heute noch. Auch mit der Frage, woher kommst du. Was löst diese Frage bei Menschen mit anderer Hautfarbe aus? Eine Frage, die meist nicht böse gemeint ist. Aber aus welchem Denken kommt sie? Steckt dahinter unser kolonialistisches Erbe? Und was tun dagegen in einer Schweiz, die immer multikultureller wird? Oder anders gefragt, wie divers ist die Schweiz heute? Darüber diskutieren Sara Nuru und Martin R. Dean im Livepodcast aus dem Salon LiteraturPur. Beide sind People of Color. Sara ist Unternehmerin und das erste farbige Germanys Next Top Modell und Martin R. Dean ist Schriftsteller und Essayist. Beide erzählen von ihren Erfahrungen. Auch was es mit ihnen macht, wenn sie im Land ihrer Vorfahren nach den eigenen Wurzeln suchen.

    Martin R. Dean «Meine Väter» Atlantis Verlag
    Sara Nuru «Roots» Goldmann Verlag

    • 56 Min.
    LiteraturPur mit Daniel de Roulet

    LiteraturPur mit Daniel de Roulet

    LiteraturPur #40:  Nach den Anarchistinnen aus dem Jura jetzt ein Söldner aus Genf. Der Schriftsteller Daniel de Roulet aus Genf greift auch in seinem neusten Roman «Die rote Mütze» ein historisches Thema auf. Und wieder ist es Geschichte von unten. Daniel de Roulet erzählt von rebellischen Schweizer Söldnern zur Zeit der französischen Revolution. Diese wagen den Aufstand, weil sie ihren Sold nicht bekommen. Daniel de Roulet interessiert sich bei historischen Stoffen für Fragen wie: Was sagen uns solche Ereignisse aus der Vergangenheit heute noch? Wie soll man davon erzählen. Und wie kommt es, dass in der Geschichtsschreibung vor allem die Herrschenden zu Wort kommen? Darüber reden wir im Podcast LiteraturPur. Und der Autor verrät mir, dass in allem was er schreibe Politik drin ist. Sogar die Liebe sei in seinen Romanen politisch, sagt Daniel de Roulet, der dieses Jahr gerade 80 Jahre alt geworden ist. Er verstehe sich als politischer Autor. 

    «Die rote Mütze» ist deutscher Übersetzung (Maria HOffmann-Dartevele) im Llimmat Verlag erschienen. 

    • 58 Min.
    LiteraturPur mit Dana Grigorcea

    LiteraturPur mit Dana Grigorcea

    LiteratrurPur #39: Die heutige Welt sei viel zu prüde, findet die Autorin Dana Grigorcea. Es brauche mehr Tanz, mehr Sinnlichkeit. Das hat es definitiv in ihrem neuen Roman «Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen». Denn er handelt von Liebe, Verführung, Nostalgie und vor allem von Kunst. Wozu Kunst? Inwiefern speist sich Kunst aus dem Leben? Was gibt Kunst dem Leben zurück? Das sind Fragen, die Dana Grigorcea in dieser unterhaltsamen Geschichte über einen Bildhauer und eine Schriftstellerin stellt, die in verschiedenen Zeiten leben, sich aber doch begegnen. Bei unserem Treffen erzählt mir Dana, dass sie als passionierte Leserin und Opernliebhaberin ohne die Künste nicht leben könnte. Kunst schärfe die Sinne, mache Menschen genussfähiger und Kunst halte der Gesellschaft den Spiegel vor. Auf die Frage, warum sie selber sich als Schriftstellerin für die Kunst entschieden habe, meint sie, sie könne nicht anders. Sie werde von Figuren vefolgt und könne nachts nicht schlafen, wenn sie all die Geschichten in ihrem Kopf nicht aufschreibe. 

    Dana Grigorcea «Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen» Penguin Verlag

    • 58 Min.
    LiteraturPur mit Simone Meier

    LiteraturPur mit Simone Meier

    LiteraturPur #38: Simone Meier bezeichnet sich als Belle Époque Junkie. In ihrem neusten Roman mit dem Titel «Die Entflammten» taucht sie ein in diese Zeit im letzten Viertel des 19. Jahhunderts. Es ist eine Zeit der Umbrüche und des Fortschritts. Simone erzählt die Geschichte von Jo, der Schwägerin des Malers Vincent van Gogh. Die Frau, die den Maler berühmt gemacht und seine Kunst unter die Menschen gebracht hat. Es geht um Paris, die Künstlerszene, um Liebe und um Obsession. Das Buch handelt aber auch von den Beschränkungen, denen Frauen in jener Zeit unterworfen waren. Sinnbild dafür ist das Korsett. Mehr als hundert Jahre später geht eine Kunststudentin der Geschichte von Jo Van Gogh nach, die jung Wittwe wird und sich mit ihrem Kind selber durchschlagen muss. Ihr Mann, Theo Van Gogh, stirbt schon bald nach der Hochzeit an Syphilis. 

    Simone Meier «Die Entflammten» Kein und aber Verlag

    • 59 Min.

Kundenrezensionen

4.8 von 5
26 Bewertungen

26 Bewertungen

Fledriel ,

Warum soll ich lesen?

Kein Podcast beantwortet die Frage besser. Esther Schneider hat das Gespür für Autorinnen und Autoren, die etwas zu sagen haben, und das Flair, sie zum Reden zu bringen. Grossartig.
Gabriel Anwander

Karin Ro ,

vermisst

hatte ich Ihren breit forschenden Literatur-Radiojournalismus bereits. Schön, dass Esther Schneider ihn hier in einer angemessenen Ausführlichkeit weiterbetreibt.

mo frontfrau ,

Eben: Literatur pur

Esther Schneider weiss wie es geht: Autor*innen ins Gespräch zu bringen und ihnen Schlaues über ihr Schreiben zu entlocken.

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