Mensch David‪!‬ David Reimann

Markus treffe ich in Ebikon vor der Mall of Switzerland. Er sitzt im Rollstuhl. Und trotz der verhängnisvollen Tumorerkrankung und deren Folgen strahlt der pensionierte Nidwaldner eine ansteckende Zufriedenheit aus. Der 68-Jährige freut sich ab den kleinen Dingen des Lebens – zum Beispiel auch an auffallenden Autos, welche an uns vorbeifahren. 

Tino fragt mich bei der Buobenmatt in Luzern, ob ich ihm etwas Geld für die Notschlafstelle gebe. Daraus ergibt sich ein Gespräch über das Leben auf der Gasse, einen bevorstehenden Gefängnisaufenthalt und das schnelle Geld auf dem Männer-Strich. Ein eindrückliches Kurzgespräch, da Tino eigentlich schon wieder auf dem Sprung ist.

Nicole und ich treffen uns mitten in Luzerns Altstadt. Wir reden über ihren beruflichen Spagat. Auf der einen Seite widmet sich Nicole dem energetischen Heilen und völlig konträr beschäftigt sie sich mit der strategischen Unternehmenskommunikation. Und während unseres Gespräches beginnt es kräftig zu regnen. 

Dardan treffe ich auf dem Krienser Hofmatt Platz. Der selbständige Heizungsmonteur aus dem Kosovo erzählt mir von langen und harten Arbeitstagen auf dem Bau. Und wir reden über die Integration von Geflüchteten – wie er selbst auch einer war. Zudem erzählt mir Dardan, wie er über die aktuelle Queer-Debatte denkt.

Katja ist Deutsche und lebt seit kurzer Zeit in Luzern. Die gelernte Frisörin und ich unterhalten uns beim Helvetia-Platz in Luzern über Freiheit, welcher Stellenwert der persönliche Weg für sie hat und weshalb es sich aus ihrer Sicht lohnt, im Leben mal anzuecken.

René und ich begegnen uns auf dem Gemeindehausplatz in Horw. Wir reden über seine Einsätze in der Feuerwehr und seinen jetzigen Alltag nach dem eigentlichen Erwerbsleben. Der Pensionär widmet sich mit Leidenschaft dem Schutz der Luzerner Waldameisen und arbeitet in Teilzeit als Rigi-Bähnler.