Energiebranche zweifelt Kohleausstieg 2030 an / Reich durch Daytrading? Wie die Plattform iGenius arglose Anleger lockt

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Bevor die Bundesregierung Ende des vergangenen Jahrzehnts den Kohleausstieg beschloss, hatte es einen umfangreichen Diskussionsprozess gegeben. Unternehmen, NGOs und Politiker saßen dabei gemeinsam an einem Tisch – und einigten sich auf das Ende der Kohleverstromung bis 2038.

Die Ampelregierung hat diese Zielmarke sogar noch auf 2030 vorgezogen. Doch nun mehrt sich die Zahl der Zweifler, die den raschen Kohleausstieg für unrealistisch hält. So warnte etwa Uniper-Chef Michael Lewis, dessen Unternehmen mit Gaskraftwerken für den ausfallenden Kohlestrom einspringen soll, bei der Bilanzpressekonferenz des Konzerns am Mittwoch: „Sechs Jahre sind sehr knapp.“

Derzeit habe die Bundesregierung den Bau von Gaskraftwerken mit einer Kapazität von zehn Gigawatt avisiert. Uniper hingegen rechnet mit einem Bedarf von bis zu 25 Gigawatt. Im Podcast erklärt Energie-Reporterin Catiana Krapp, was dran ist an den Klagen der Energiekonzerne – und unter welchen Bedingungen sich das Ausstiegsdatum womöglich doch noch einhalten lässt.

Außerdem nimmt Finanzkorrespondentin Judith Henke die fragwürdigen Versprechen des Finanzdienstleisters iGenius unter die Lupe. Mehr zum Thema lesen Sie hier.

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