Gedankensprünge

Lübeck hoch 3
Gedankensprünge

Gedankensprünge ist ein Podcast von Lübeck hoch 3, einem gemeinsamen Projekt der Musikhochschule Lübeck, der Technischen Hochschule Lübeck und der Universität zu Lübeck. In jeder Folge sprechen Expert:innen verschiedener Disziplinen über ein Thema. Ob Forschung, Gesellschaft oder Kultur – unsere Gäste kommen aus unterschiedlichen Fachgebieten. Sie bereichern sich gegenseitig, dürfen sich aber auch gern widersprechen. Der kostenlose Audio-Podcast Gedankensprünge erscheint immer in der Mitte eines jeden Monats.

  1. 15 JAN

    #45 | Die 70er Jahre – Was haben Sie uns gebracht?

    Was war, was ist, was bleibt? In einer neuen Serie widmet sich unser Podcast einzelnen Jahrzehnten und ihren Errungenschaften. Was waren die prägenden historischen Ereignisse, wie war die gesellschaftliche Stimmung, und welche Veränderungen wurden angestoßen? Was haben wir aus der Vergangenheit gelernt, was vermissen wir, und was können wir getrost hinter uns lassen? In dieser Folge nehmen wir die 70er Jahre in den Blick und kommen mit einem Professor für Theoretische Informatik, einem Professor für Popular-, Jazz- und Weltmusik und einem Professor für Baukonstruktion und Entwerfen ins Gespräch. Prof. Bernd Ruf (MHL) erinnert sich gerne an die 70er Jahre zurück, denn es war das Jahrzehnt seiner Jugend, in dem sein Musikgeschmack durch den Progressive Rock mit Bands wie Genesis oder Pink Floyd nachhaltig geprägt wurde. Die Experimentierfreude und die unglaubliche Bandbreite der Musik der 70er Jahre vermisst er heute, wo die Musik vom Streben nach kommerziellem Erfolg bestimmt wird. Dennoch zeigt er sich im Podcast zuversichtlich, dass die Kreativität in die Musik zurückkehren wird – trotz oder gerade wegen der Möglichkeiten, die die Künstliche Intelligenz (KI) inzwischen für das Komponieren von Musik bietet. Prof. Dr. Till Tantau (UzL) sieht die 70er Jahre ebenfalls als ein spannendes und experimentierfreudiges Jahrzehnt: Steve Wozniak, damals noch Ingenieur bei Hewlett Packard, arbeitete damals in seiner Freizeit unermüdlich an der Entwicklung von Minicomputern, die für jedermann erschwinglich sein sollten, und gründete schließlich 1977 zusammen mit Steve Jobs die Firma Apple. Der »Apple I« kam auf den Markt und eine Erfolgsgeschichte begann. Bald darauf führten Unternehmen wie Apple die ersten Softwarelizenzen ein, und es waren wiederum Hobbyprogrammierer und Technikbegeisterte, die in den 70er Jahren die ersten Ideen für Open Source Software entwickelten. Demokratisierungstendenzen, Experimentierfreude und Offenheit sind auch in der Architektur der 70er Jahre ein Thema. Prof. Dipl.-Ing. Guido Neubeck (TH) wirft einen Blick zurück auf das Centre Pompidou, das 1977 nach fünfjähriger Bauzeit im Herzen von Paris eröffnet wurde und mit seiner spektakulären Architektur die Zeitgenossen zunächst schockierte. Der Anspruch, Wissen für alle Gesellschaftsschichten zugänglich und transparent zu machen, spiegelt sich auch in der Architektur des Centre Pompidou wider: Die Infrastruktur des Gebäudes liegt vollständig offen, so sind z.B. Tragwerke, Rohre und Rolltreppen an der Außenseite des Gebäudes deutlich sichtbar und farblich hervorgehoben. In dieser Folge unter der Moderation von Johanna Helbing, Kommunikationsreferentin an der Technischen Hochschule Lübeck, beleuchtet der Podcast von Lübeck hoch 3 einmal monatlich Themen der Forschung, Kultur und Gesellschaft. Geladen sind jeweils Vertreter*innen der drei am Projekt beteiligten Hochschulen (Musikhochschule Lübeck, Technische Hochschule Lübeck und Universität zu Lübeck) und je nach Thema ein*e Expert*in als Gast. Der Podcast steht über die Website www.gedankenspruenge-podcast.de und alle gängigen Plattformen zum Abruf bereit. Die Folgen gehen jeweils mittwochs zur Monatsmitte online. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzuregen.

    1h 4m
  2. 18/12/2024

    #44 | Die 60er Jahre – Was haben Sie uns gebracht?

    Was war, was ist, was bleibt? In einer neuen Serie widmet sich unser Podcast einzelnen Jahrzehnten und ihren Errungenschaften. Was waren die prägenden historischen Ereignisse, wie war die gesellschaftliche Stimmung, und welche Veränderungen wurden angestoßen? Was haben wir aus der Vergangenheit gelernt, was vermissen wir, und was können wir getrost hinter uns lassen? Mit diesen Fragen gehen wir in unsere 44. Folge und starten unseren Rückblick in den 1960er Jahren. Es diskutieren eine Hochschulpräsidentin, ein Änästhesist und ein Musikwissenschaftler. Auch wenn er die 60er Jahre nicht selbst erlebt hat, kann Fabian Bade (MHL) mit einer Begeisterung von ihrem Einfluss auf die Musikgeschichte erzählen, als wäre er tatsächlich dabei gewesen. So berichtet er im Podcast, wie die Studierendenproteste Politik in popkulturelle Events verwandelt haben und Musiker*innen wie Bob Dylan und Joan Baez den Soundtrack dafür lieferten. Es war das Jahrzehnt der friedens- und gemeinschaftstiftenden Kraft der Musik: Als die Beatles am 9. Februar 1964 erstmals in der US-amerikanischen Ed Sullivan Show auftraten, verfolgten weltweit 73 Millionen Fernsehzuschauer ihren Auftritt. Die Kriminalitätsrate sank für einige Minuten gegen Null. Für Dr. Muriel Kim Helbig (TH) sind die 60er ein besonders wichtiges Jahrzehnt für das Hochschulwesen: Mit einer Grundsatzerklärung der Ministerpräsidenten zur Errichtung von Fachhochschulen am 5. Juli 1968 wurde die Gründung von Fachhochschulen als eigenständiger Hochschultyp in der Bundesrepublik ermöglicht. Zu den ersten Fachhochschulen, die ihren Betrieb aufnahmen, gehörte im August 1969 auch die Technische Hochschule Lübeck (damals noch Fachhochschule Lübeck). Bis heute werden an den Fachhochschulen mit ihrer starken Praxis- und Anwendungsorientierung wegweisende Problemlösungen entwickelt, z. B. in der Medizintechnik. Prof. Dr. Karl-Friedrich Klotz (UzL) erinnert sich noch gut an den Contergan-Skandal Anfang der 60er Jahre: Das rezeptfreie Beruhigungsmittel galt als Wundermittel, verursachte aber bei Tausenden von Neugeborenen schwere Missbildungen. Auch seine Mutter hatte es damals während der Schwangerschaft auf dem Nachttisch liegen. Dieser Arzneimittelskandal hat bis heute Auswirkungen auf die Überwachung von Arzneimitteln. Ein medizinischer Meilenstein der 60er Jahre ist für Klotz die erste Herztransplantation im Jahr 1967, deren Bedeutung für die Herzchirurgie aus seiner Sicht kaum zu unterschätzen ist. Unter der Moderation von Theresia Lichtlein, Kommunikationsleiterin der Technischen Hochschule Lübeck, beleuchtet der Podcast von Lübeck hoch 3 einmal monatlich Themen der Forschung, Kultur und Gesellschaft. Geladen sind jeweils Vertreter*innen der drei am Projekt beteiligten Hochschulen (Musikhochschule Lübeck, Technische Hochschule Lübeck und Universität zu Lübeck) und je nach Thema ein*e Expert*in als Gast. Der Podcast steht über die Website www.gedankenspruenge-podcast.de und alle gängigen Plattformen zum Abruf bereit. Die Folgen gehen jeweils mittwochs zur Monatsmitte online. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzuregen.

    1h 7m
  3. 20/11/2024

    #43 | Erinnern - Wie war das nochmal?

    GEDANKENSPRÜNGE - Folge 43: Erinnern – Wie war das nochmal? Wie kommt es, dass wir uns an manche Ereignisse noch nach Jahrzehnten genau erinnern können, aber manchmal vergessen, was wir letzte Woche zu Mittag gegessen haben? In der 43. Folge unseres Podcasts nähern wir uns einem geheimnisvollen Vorgang in unseren Köpfen: dem Erinnern. Warum trügt uns unser Gedächtnis manchmal, warum erinnern sich zwei Menschen völlig unterschiedlich an das gleiche Ereignis, und gibt es vielleicht auch ein Recht auf Vergessen? Darüber sprechen ein Informatiker, ein Psychologe und eine Staatsanwältin miteinander. Prof. Dr. Nico Bunzeck (UzL) ist ein Wiederholungstäter: Er war bereits in Folge 24, »Vorbilder: Chance oder Risiko?« unser Gast. Auch diese Folge wurde von Theresia Lichtlein moderiert, und so konnten die beiden ihre gemeinsamen Erinnerungen an die damalige Aufnahme direkt abgleichen. Da Emotionen einen verstärkenden Einfluss auf unser Gedächtnis haben, konnten sie sich zwar noch gut an die angenehme Gesprächssituation erinnern, aber nicht mehr an die Farbe von Nicos Pullover. Diese Information hatte es nicht in ihr Langzeitgedächtnis geschafft, das sich vor zu vielen Informationen schützen muss, um bis ins hohe Alter funktionsfähig zu bleiben – im Gegensatz übrigens zu unserem Kurzzeitgedächtnis, das bereits ab Mitte 25 nachlässt. Im Unterschied zu uns Menschen sind digitale Speichermedien nicht besonders gut im Vergessen. Was einmal auf einem Flash-Speicher gespeichert wurde, lässt sich nie mehr vollständig löschen – Fluch und Segen zugleich. Wie das genau funktioniert und ob es eigentlich eine gute Idee ist, Fotos in sozialen Netzwerken zu posten, erklärt uns Prof. Oliver Stecklina (TH). Dabei erfahren wir von spannenden Parallelen zwischen Mensch und Technik. So funktionieren digitale Langzeitspeicher tatsächlich ähnlich wie unser Langzeitgedächtnis, mit einem wichtigen Unterschied: Zusätzlicher Speicherplatz steht uns Menschen leider nicht zur Verfügung. Auch Nathalia Behringer muss täglich mit Erinnerungen umgehen: Als Staatsanwältin hat sie viel mit der Vernehmung von Zeugen und Zeuginnen zu tun. Dabei nutzt sie verschiedene Befragungstechniken, um möglichst korrekte Erinnerungsberichte herausarbeiten zu können. Denn es gibt viele Details, die den Befragten vielleicht unwichtig erscheinen, die aber für den Tatbestand relevant sein können. Bei Sexualstrafsachen begegnet sie darüber hinaus emotional stark belasteten Menschen, für die die Bewahrung der eigenen Würde eine große Rolle spielt. Nicht jede*r von ihnen möchte sich überhaupt erinnern, und manche müssen vergessen, um weiterleben zu können. Unter der Moderation von Theresia Lichtlein, Kommunikationsleiterin der Technischen Hochschule Lübeck, beleuchtet der Podcast von Lübeck hoch 3 einmal monatlich Themen der Forschung, Kultur und Gesellschaft. Geladen sind jeweils Vertreter*innen der drei am Projekt beteiligten Hochschulen (Musikhochschule Lübeck, Technische Hochschule Lübeck und Universität zu Lübeck) und je nach Thema ein*e Expert*in als Gast. Der Podcast steht über die Website www.gedankenspruenge-podcast.de und alle gängigen Plattformen zum Abruf bereit. Die Folgen gehen jeweils mittwochs zur Monatsmitte online. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzuregen.

    49 min
  4. 18/09/2024

    #41 | Stress

    In der 41. Folge unseres Podcast widmen wir uns einem Thema, mit dem sicher jede*r schon einmal eigene Erfahrungen machen musste: Stress. Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahrzehnten immer weiter verdichtet. Die Digitalisierung treibt das Tempo zusätzlich voran, macht uns immer erreichbar, setzt uns aber auch unter Druck, schnell zu reagieren. Doch was genau ist eigentlich Stress? Und muss Stress immer etwas Schlechtes sein? Darüber sprechen ein Professor für Maschinenbau, eine Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie und ein Diplom-Psychologe. Prof. Dr. Corinna Peifer (UzL) untersucht Stress unter wissenschaftlichen Bedingungen, unter anderem mit dem Trier Social Stress Test (TSST). Dabei wird mit den Testpersonen zunächst ein Bewerbungsgespräch simuliert, direkt im Anschluss müssen sie noch eine Rechenaufgabe lösen. Der dadurch bei den Testpersonen ausgelöste Stress wird anhand von Herzfrequenz, Blutdruck, Hormonspiegel und subjektivem Empfinden gemessen. Aber auch positivem Stress in Form von Flow-Erlebnissen ist Prof. Dr. Peifer auf der Spur. Solche Erlebnisse lassen sich zwar nicht erzwingen, aber immerhin befördern. Dazu gibt sie im Podcast einige Tipps. Prof. Dr. Roland Kral (TH) kennt Stress nicht nur als menschliches Phänomen, sondern auch aus einem ganz anderen Bereich: von Maschinen. Als Spannung, die auf Materialien einwirkt und bei wiederholter hoher Belastung zu Materialermüdung bis hin zur Selbstzerstörung führen kann. Glücklicherweise können bei Maschinen – anders als beim Menschen – defekte Bauteile ausgetauscht werden, und es gibt inzwischen sogar Bestrebungen, Maschinen durch den Einsatz spezieller Werkstoffe widerstandsfähiger zu machen. Christian von Streit (MHL) hat es meist mit Studierenden zu tun, die in diversen Musikwettbewerben viel Stresserfahrung sammeln konnten und ihre eigene Belastbarkeit sehr genau kennen. Dennoch leiden sie auch abseits der Bühne unter dem Druck, ständig Höchstleistungen erbringen zu müssen, etwa in musikwissenschaftlichen Prüfungen. Er beobachtet, dass die Resilienz der Studierenden (also das Selbstvertrauen, mit Stress gut umgehen zu können) vor allem im Privatleben eher ab- als zunimmt. Zudem müssen immer mehr Studierende Geld verdienen, um sich das Studium leisten zu können. Der Podcast steht über die Website www.gedankenspruenge-podcast.de und alle gängigen Plattformen zum Abruf bereit. Die Folgen gehen jeweils mittwochs zur Monatsmitte online. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzuregen.

    53 min
  5. 21/08/2024

    #40 | Im Hintergrund

    Für die 40. Folge begeben wir uns gemeinsam an einen Ort, an den wir unsere Hörer*innen bislang noch nicht mitgenommen haben: in den Hintergrund unserer Podcast-Produktion. Die vier Moderatorinnen kommen dieses Mal nicht mit ihren Gästen, sondern untereinander ins Gespräch und lassen die vergangenen Jahre und Folgen des Podcasts »Gedankensprünge« Revue passieren. Entstanden ist ein abwechslungsreicher Blick hinter die Kulissen, der nicht nur Einblicke in die Hintergründe der gemeinsamen Arbeit gewährt, sondern auch mit einer echten Premiere aufwarten kann: Zum ersten Mal kommt auch unser Tontechniker Nils Hüsch zu Wort, der seit der allerersten Folge des Podcasts dabei ist und tatsächlich noch nie in einer veröffentlichten Aufnahme zu hören war. Weil zu viele Köche den Brei verderben können, kommen die Fragen nicht von den Moderatorinnen, sondern aus einer Glühbirne. Das hat für so manchen Gedankenblitz gesorgt - und für das Aufleuchten vieler schöner Erinnerungen. Vivian Uppmann (UzL) blickt auf einen ihrer interessantesten Gäste zurück: den Parfümeur Fred Naraschkéwitz aus der Folge »Riechen«. Er durfte damals nur digital teilnehmen, weil sein Arbeitgeber angesichts hoher Corona-Infektionsraten um seinen ›guten Riecher‹ fürchtete. Nils Hüsch ist noch heute begeistert von Förster Knut Sturm und seinen faszinierenden Ausführungen über Sprache und Empfindungen von Pflanzen in der Folge »Wahrnehmung«. Weniger gerne erinnert er sich an den Moment, als ihm einmal die Aufnahme einer ganzen Podcast-Folge abhandengekommen ist. Johanna Helbing (TH) verrät, dass Sie gerne mal Angela Merkel in den Podcast einladen würde und in welchen Ländern die Hörer*innen unserer »Gedankensprünge« überall zu finden sind. Theresa Lichtlein (TH) sitzt zum ersten Mal nach ihrer Elternzeit wieder hinter dem Podcast-Mikrofon und weiß noch genau, wie aufgeregt sie damals bei ihrer allerersten Folge war – Folge 10, »Wahre Ware?!«. In Folge 11, »Wahrzeichen«, erhielt sie dann ein ganz besonderes Geschenk von einem Podcast-Gast. Nervös war auch Nicole Werner (MHL) vor ihrer ersten Folge, die noch gar nicht lange zurückliegt und sich mit dem Thema »Rausch« beschäftigt hat. Sie würde gern irgendwann einmal eine Folge zum Thema »Resonanz« aufnehmen und ist froh darüber, dass dem Redaktionsteam auch nach all den gemeinsamen Folgen die Ideen für künftige Folgen noch nicht ausgegangen sind. Und wer sich schon immer gefragt hat, warum unser Podcast eigentlich »Gedankensprünge« heißt – auch diese Geschichte wird erzählt. Der Podcast steht über die Website www.gedankenspruenge-podcast.de und alle gängigen Plattformen zum Abruf bereit. Die Folgen gehen jeweils mittwochs zur Monatsmitte online. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzuregen.

    56 min
  6. 17/07/2024

    #39 | Sicherheit

    In dieser Folge beschäftigen wir uns mit einem Thema, das uns gerade auf sehr vielen verschiedenen Ebenen begegnet: Sicherheit. Ob in der Medizin, im Berufsleben oder in der IT-Branche: Sicherheit ist überall ein Thema. Was sorgt für Unsicherheit, und welche Maßnahmen können wir treffen, damit wir uns sicherer fühlen? Können wir Sicherheit lernen? Wo sind wir selbst für unsere Sicherheit verantwortlich, und wo sind wir auf Schutz angewiesen? Welche Rolle spielt die Fehlerkultur für die Sicherheit? Darüber diskutieren eine Professorin für Anästhesiologie und Intensivmedizin, eine Professorin für Web Information Systems und der Leiter des Career Centers an der Musikhochschule Lübeck (MHL). Sicherheitsanforderungen an IT-Systeme gehören zum Arbeitsalltag von Dorina Gumm, Professorin für Web Information Systems an der Technischen Hochschule Lübeck (TH). Daher weiß sie: Sicherheit in der IT macht einerseits alles komplizierter, wird aber andererseits von den Nutzer*innen auch als selbstverständliches Feature vorausgesetzt. Kristoph Krabbenhöft leitet das Career Center an der Musikhochschule Lübeck (MHL) und kennt Sicherheit als großes und wichtiges Thema in seinen Beratungsgesprächen für Musikstudierende: Da immer mehr Absolvent*innen auf immer weniger freie Orchesterstellen treffen, müssen viele den Sprung in die Freiberuflichkeit schaffen und blicken erst einmal einer unsicheren Zukunft entgegen. Professor Dr. Carla Nau, Direktorin der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein auf dem Campus Lübeck und Professorin für Anästhesiologie an der Universität zu Lübeck (UzL), steht im OP vor einer ganz besonderen Herausforderung: Sie hat allenfalls kurze Momente mit wachen Patient*innen und muss dort die Sicherheit derer gewährleisten können, die durch eine Vollnarkose mit einem kompletten Kontrollverlust konfrontiert sind. Unter der Moderation von Johanna Helbing, Kommunikationsreferentin der Technischen Hochschule Lübeck, beleuchtet der Podcast von Lübeck hoch 3 einmal monatlich Themen der Forschung, Kultur und Gesellschaft. Die Folgen gehen jeweils mittwochs zur Monatsmitte online. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzuregen.

    55 min

About

Gedankensprünge ist ein Podcast von Lübeck hoch 3, einem gemeinsamen Projekt der Musikhochschule Lübeck, der Technischen Hochschule Lübeck und der Universität zu Lübeck. In jeder Folge sprechen Expert:innen verschiedener Disziplinen über ein Thema. Ob Forschung, Gesellschaft oder Kultur – unsere Gäste kommen aus unterschiedlichen Fachgebieten. Sie bereichern sich gegenseitig, dürfen sich aber auch gern widersprechen. Der kostenlose Audio-Podcast Gedankensprünge erscheint immer in der Mitte eines jeden Monats.

You Might Also Like

To listen to explicit episodes, sign in.

Stay up to date with this show

Sign in or sign up to follow shows, save episodes and get the latest updates.

Select a country or region

Africa, Middle East, and India

Asia Pacific

Europe

Latin America and the Caribbean

The United States and Canada