Wie neue Lösungsansätze nachhaltige Entwicklungsziele unterstützen können
Welche wirtschaftlichen und humanitären Folgen hat die Corona-Pandemie für Länder des globalen Südens? Wie können soziale Innovation dabei helfen, diese und weitere Krisen zu bewältigen? Und welche Innovationspolitik braucht es, damit Entwicklungsländer resilienter und nachhaltiger werden können?
Darüber sprechen wir in dieser Folge mit Bernhard Kowatsch, Leiter des United Nations World Food Programme Innovation Accelerator und einem der führenden Experten zu Innovation und Entwicklungspolitik.
DisruptHunger ist das Motto von Bernhard Kowatsch und seinem Team - denn seit 2016 arbeiten sie in München daran, das Sustainable Development Goal Ziel 2 umzusetzen- also eine Welt ohne Hunger zu verwirklichen. Das Ganze machen sie mithilfe von klugen Innovationen, sinnvollen Geschäftsmodellen und neuesten Technologien. Der Accelerator wurde gerade erneut von Fast Company als eines der besten Arbeitsumgebungen für Innovatoren ausgezeichnet aufgrund ihres einzigartigen Teams und wegen der etlichen erfolgreichen Projekte und Entwicklungen, die sie bereits in Ländern wie Libanon, Süd-Sudan oder Nigeria umgesetzt haben.
Zusammenfassung der zentralen Aussagen und Erkenntnisse:
Derzeit kämpfen die ärmsten Bevölkerungsgruppen im Globalen Süden nicht nur mit den Auswirkungen des Klimawandels sondern nun auch den unvorhersehbaren Folgen des Coronaviruses. Bernhard Kowatsch erklärt, wie sich das Zusammenspiel dieser multiplen Krisen auf die humanitäre Lage im globale Süden auswirkt und warum besonders Armut verletzlich macht gegenüber deren Folgen.
Ob Corona-pandemie oder Klimawandel - für Bernhard Kowatsch steht fest, kluge Innovationen können eine wichtige Rolle in der Bewältigung von Krisen spielen - und das gerade im globalen Süden, denn hier kann oft mit kleinen technologischen Verbesserungen große Wirkung erzielt werden.
Abschließend sprechen wir noch darüber, unter welchen Rahmenbedingungen Innovationen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklungspolitik gefördert werden muss. Wenn Hilfe zur Selbsthilfe das Ziel ist, dann gilt es Projekte zu fördern die bottom-up, inklusiv und lokal-gedacht sind und nicht nur schlicht die Dominanz von amerikanischen und chinesischen Tech-Giganten weiter ausbauen.
Vielen Dank geht an
Max Bleß von audioBoutique für die Musik und Andrea Hauer-von Mauschwitz für das Intro!
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Links:
- IASS: Vertieft die Pandemie die globale digitale Kluft?
- BPB: Auswirkungen von Corona im globalen Süden
- Medium: Interview mit Bernhard Kowatsch über das WFP Innovation Accelerator Programm
- World Food Programm Innovation Accelerator
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- Published3 September 2020 at 05:00 UTC
- Length1h 4m
- RatingClean