14 Min.

12/2019 Der Himmel über Mitteleuropa im Dezember 2019 Sternenpodcast

    • Bildung

Der Sternenpodcast Dezember 2019

Ihr Audioguide für die Sterne. Ob zuhause mit der Sternkarte oder unterwegs unter freiem Himmel - Planetariumsdirektor Thomas Kraupe führt Sie zu den interessantesten Sternbildern und Himmelsereignissen - jeden Monat neu und kostenlos.

Hier können Sie den Podcast bequem über Soundcloud oder iTunes anhören oder die mp3-Audio-Datei direkt herunterladen.

Dieser Podcast des Planetarium Hamburg wird Ihnen in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Abendblatt präsentiert - mit freundlicher Unterstützung unserer Audio-Partner Prime Time Studios und Audio Consulting Group.

Die Zeit der dämmrig hellen Nächte ist vorbei und der Tagbogen der Sonne wieder kürzer. Seit der Sommersonnwende ist unser Tagesgestirn im „Sinkflug“: Am 11. August verlässt die Sonne das Sternbild Krebs und wechselt ins Sternbild Löwe, das nun nachts nicht zu sehen ist.

Venus überholt den Riesen Jupiter

Rund eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang beginnt der Wettlauf von Venus und Jupiter, den wir nur in der Abenddämmerung verfolgen können. Venus wird zum hellen „Abendstern“ und pirscht sich immer näher an Jupiter heran. Obwohl Venus nur fast so groß wie unsere Erde und damit 12 mal kleiner als Jupiter ist, leuchtet sie aufgrund ihrer Nähe zu uns und zur Sonne viel heller und überholt am 24. November den Jupiter. Beide Gestirne stehen knapp über dem Südwesthorizont und gehen schon um 17:30 Uhr unter. Am 28. November gesellt sich noch der Mond dazu, und so erleben wir ein prächtiges Trio der drei hellsten Gestirne der Nacht - allerdings nur in der Abenddämmerung und nur für kurze Zeit.....

Der Stier "regiert" die Nacht

Das Sternbild Stier ist die ganze Nacht sichtbar. Rund um dessen hellsten Stern Aldebaran leuchten einige schwächere Sterne, die wie ein liegender Buchstabe „V“ geformt sind. Dies sind die Hyaden - das sogenannte „Regengestirn“. Rechts darüber sieht man die dichtere, wie eine Mini-Ausgabe des Großen Wagens geformte Sternengruppe des „Siebengestirns“ - die Plejaden. Beide Sternhaufen rahmen den Wanderweg von Sonne, Mond und Planeten ein - sie bilden das „goldene Tor der Ekliptik“, durch das diese „Wandergestirne“ regelmäßig ziehen. So wechselt am Abend des 12. November der Vollmond vom Widder in den Stier und wandert bis zum 14. zwischen Plejaden und Hyaden hindurch.

Mars und Merkur - Winzlinge am Himmel

Am Nachmittag des 11. November schiebt sich das winzige, dunkle Merkurpünktchen vor die Sonne. Aber nur erfahrene Beobachter, die professionelle Sonnenfilter verwenden oder das Bild projizieren, können schon mit kleinen Fernrohren gefahrlos verfolgen, wie Merkur vor der rund 400 mal größeren Sonne vorbeizieht. Erst 2032 wird man dies wieder erleben können!
In der letzten Monatswoche hat sich Merkur wieder weit genug von der Sonne entfernt, sodass er für kurze Zeit in der Morgendämmerung dem Planeten Mars Gesellschaft leistet. Am 24. zieht dann um 6 Uhr morgens auch noch die Mondsichel erst an Mars, dann am 25. an Merkur vorbei. Eine gute Hilfestellung, mit der es gelingen kann, die beiden „Winzlinge“ unter den Planeten aufzuspüren.

Ein Artikel von Prof. Thomas W. Kraupe, Astronom und Direktor des Planetarium Hamburg

Der Sternenpodcast Dezember 2019

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Die Zeit der dämmrig hellen Nächte ist vorbei und der Tagbogen der Sonne wieder kürzer. Seit der Sommersonnwende ist unser Tagesgestirn im „Sinkflug“: Am 11. August verlässt die Sonne das Sternbild Krebs und wechselt ins Sternbild Löwe, das nun nachts nicht zu sehen ist.

Venus überholt den Riesen Jupiter

Rund eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang beginnt der Wettlauf von Venus und Jupiter, den wir nur in der Abenddämmerung verfolgen können. Venus wird zum hellen „Abendstern“ und pirscht sich immer näher an Jupiter heran. Obwohl Venus nur fast so groß wie unsere Erde und damit 12 mal kleiner als Jupiter ist, leuchtet sie aufgrund ihrer Nähe zu uns und zur Sonne viel heller und überholt am 24. November den Jupiter. Beide Gestirne stehen knapp über dem Südwesthorizont und gehen schon um 17:30 Uhr unter. Am 28. November gesellt sich noch der Mond dazu, und so erleben wir ein prächtiges Trio der drei hellsten Gestirne der Nacht - allerdings nur in der Abenddämmerung und nur für kurze Zeit.....

Der Stier "regiert" die Nacht

Das Sternbild Stier ist die ganze Nacht sichtbar. Rund um dessen hellsten Stern Aldebaran leuchten einige schwächere Sterne, die wie ein liegender Buchstabe „V“ geformt sind. Dies sind die Hyaden - das sogenannte „Regengestirn“. Rechts darüber sieht man die dichtere, wie eine Mini-Ausgabe des Großen Wagens geformte Sternengruppe des „Siebengestirns“ - die Plejaden. Beide Sternhaufen rahmen den Wanderweg von Sonne, Mond und Planeten ein - sie bilden das „goldene Tor der Ekliptik“, durch das diese „Wandergestirne“ regelmäßig ziehen. So wechselt am Abend des 12. November der Vollmond vom Widder in den Stier und wandert bis zum 14. zwischen Plejaden und Hyaden hindurch.

Mars und Merkur - Winzlinge am Himmel

Am Nachmittag des 11. November schiebt sich das winzige, dunkle Merkurpünktchen vor die Sonne. Aber nur erfahrene Beobachter, die professionelle Sonnenfilter verwenden oder das Bild projizieren, können schon mit kleinen Fernrohren gefahrlos verfolgen, wie Merkur vor der rund 400 mal größeren Sonne vorbeizieht. Erst 2032 wird man dies wieder erleben können!
In der letzten Monatswoche hat sich Merkur wieder weit genug von der Sonne entfernt, sodass er für kurze Zeit in der Morgendämmerung dem Planeten Mars Gesellschaft leistet. Am 24. zieht dann um 6 Uhr morgens auch noch die Mondsichel erst an Mars, dann am 25. an Merkur vorbei. Eine gute Hilfestellung, mit der es gelingen kann, die beiden „Winzlinge“ unter den Planeten aufzuspüren.

Ein Artikel von Prof. Thomas W. Kraupe, Astronom und Direktor des Planetarium Hamburg

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