Meyer trifft Mediziner Thomas Meyer
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- Gesellschaft und Kultur
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Die etwas andere Sprechstunde mit Thomas Meyer. Der Schriftsteller trifft Menschen aus der Medizin und unterhält sich mit ihnen über ihre Arbeit und das Leben. Eine Sammlung von berührenden, persönlichen und erhellenden Gesprächen.
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«Tom Cruise als Vampir wäre ein Fall gewesen für mich» | Dr. Konstantinos Loukidis, Hämatologe
Konstantinos Loukidis hat den Arztberuf in Griechenland erlernt, musste aber infolge der Finanzkrise im Ausland Arbeit suchen und kam so über Deutschland in die Schweiz. Heute gehört ihm die hämatologische Praxis in der Schaffhauser Klinik Belair.
Ein kurzweiliges Gespräch über eine neue Heimat, enge Familienbande, die Fähigkeit, den Menschen auf den ersten Blick anzusehen, wie es um ihre Gesundheit bestellt ist, und den Erfolg entsprechender Warnhinweise. -
«Raketenbauer wäre auch eine Option gewesen» | Dr. Roman Gonzenbach, Neurologe
Roman Gonzenbach, Neurologe und Chefarzt am Rehazentrum Valens, war schon immer fasziniert vom menschlichen Gehirn – und der Tatsache, dass ebendieses nicht in der Lage ist, sich selbst restlos zu entschlüsseln.
Im Gespräch verrät er, dass seine Neugier ihn durchaus auch hätte in den Weltraum bringen können, dass Heilung manchmal heissen kann, das Unveränderliche anders anzusehen, und was er alles für die Gesundheit seiner Nerven tut. Widersprüche auszuhalten, sagt er, helfe dabei sehr. -
«Es gibt den medizinischen Weg – und den menschlichen Weg» | Dr. Tilmann Möltgen, Urologe
Tilmann Möltgen hätte in Norddeutschland die väterliche Praxis übernehmen sollen, doch es zog ihn zur Urologie und in die Schweiz, nach Aarau, unter die Fittiche einer Koryphäe.
Mittlerweile ist er als stellvertretender Chefarzt der Urologie im Kantonsspital Aarau selbst eine – und rundum glücklich dabei. Erst, wenn es ums Klima und die Zukunft seiner Kinder geht, wird er nachdenklich.
Seine Einschätzung, dass es den klugen wissenschaftlichen Weg gibt, und den verständlichen, aber nicht immer ideal menschlichen, gilt wohl nicht nur für seine Patienten – sondern für uns alle. -
«Als ich beschloss, Ärztin zu werden, sprach mein Vater monatelang nicht mehr mit mir» | Prof. Dr. Alessandra Curioni
«Du musst eine Arbeit finden, die du liebst», hatte Alessandra Curionis Vater immer gesagt. Er meinte: eine Arbeit, die auch ihm gefällt. Aber Alessandra wollte nicht Juristin werden, wie er es für sie vorgesehen hatte, sondern Ärztin, und handelte sich damit einen längeren Beziehungsabbruch ein. Ihr Vater beendete ihn schliesslich ganz praktisch: Er fragte sie, was er für sie kochen könne.
Trotzdem spricht sie voller Liebe und Dankbarkeit über ihre Eltern, in deren strengem Regelwerk sie vor allem Orientierung fand. Und die, nachdem sie zwei schwere Erkrankungen bei ihnen frühzeitig erkannt hatte, sich dann doch mit ihrer Berufswahl arrangieren konnten.
Ein heiteres und sehr kurzweiliges Gespräch darüber, wie schön Rom am frühen Morgen ist, wie hübsch aber auch Gattikon ZH, und wie wichtig es ist, die Kommunikation mit Krebspatient:innen so zu gestalten, dass sie diesen entspricht – und nicht einem selbst. -
«Ich will noch die Fähigkeit haben, mich selber äussern zu können» | Dr. Michael Zürrer, Intensivmediziner
Michael Zürrer ist Facharzt für Intensivmedizin und Anästhesiologie an der Hirslanden-Klinik in Aarau. Jeden Tag kämpft er gegen den Schmerz an, den körperlichen der Patient:innen und den seelischen ihrer Angehörigen.
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«Männer mögen keine Creme – ich hoffe, das ist nicht sexistisch» | Prof. Dr. Thomas Kündig, Dermatologe
Thomas Kündig ist Dermatologe am Unispital Zürich – und macht gleich zu Beginn deutlich: «Wir sind kein Kosmetikinstitut.» Viele haben ein durch Krankenhaus-Serien geprägtes, allzu sanftes Bild der Dermatologie, in der es oft um Leben und Tod geht: Die meisten Patient:innen werden hier wegen Hautkrebs behandelt.
Dass die Schweiz bei dieser Krankheit nach Australien und Neuseeland weltweit die häufigsten Fälle hat, liegt daran, dass die Menschen hier so viel reisen – und sich dann nicht richtig schützen. Wie man es machen sollte, und warum Männer damit Mühe haben – das erklärt Thomas Kündig in diesem unterhaltsamen Gespräch.
Kundenrezensionen
Toller Mensch und schöne Gespräche
Habe Thomas M. über YouTube das erste Mal gehört und bin sehr begeistert über seine Art und Themen. Weiter so...