Serbien EU-Lithium-Versorger der Zukunft? Viele Serben wehren sich gegen die geplante Mine im Jadar-Tal

Breitengrad

In Westserbien soll eine Weltneuheit im Bereich des Lithium-Abbaus entstehen: eine Mine, in der der Rohstoff aus rund 700 Metern Tiefe herausgeholt und aus Gestein herausgelöst wird. Damit soll künftig rund 17 Prozent des europäischen E-Auto-Markts versorgt werden. Deshalb war auch schon Bundeskanzler Scholz in Serbien, um das Projekt zu unterstützen. Doch es gibt Proteste, weil hier in Wälder und fruchtbares Ackerland mit großem Wasserreservoir drumherum eingegriffen wird. Ortsansässige Farmer kämpfen um ihr Anwesen auf der Fläche des geplanten Werks. Viele Serben klagen, dass ihr Land zur Lithium-Deponie Europas wird, ohne dass die Menschen vor Ort davon profitieren. Kritische Experten befürchten schlimme Vergiftungen der Luft, der Flüsse und des Grundwassers. Das britisch-australische Bergbauunternehmen Rio Tinto hingegen spricht von einer neuartigen sauberen Industrieanlage. Allerdings hatte das Unternehmen in der Vergangenheit für einige Skandale gesorgt. ARD-Südosteuropa-Korrespondent Oliver Soos berichtet.

Melde dich an, um anstößige Folgen anzuhören.

Bleib auf dem Laufenden mit dieser Sendung

Melde dich an oder registriere dich, um Sendungen zu folgen, Folgen zu sichern und die neusten Updates zu erhalten.

Wähle ein Land oder eine Region aus

Afrika, Naher Osten und Indien

Asien/Pazifik

Europa

Lateinamerika und Karibik

USA und Kanada