ZKM | Karlsruhe /// Kunstwerke /// Artworks

ZKM | Karlsruhe /// Kunstwerke /// Artworks Podcast

Von Malerei, Skulptur, Videokunst, Performance und computerbasierten Werken bis zur Musik – die Sammlung des ZKM umfasst Werke und Dokumente des 20. und 21. Jahrhunderts aller künstlerischen Gattungen. Die Besonderheit der Sammlungstätigkeit besteht in der Ausrichtung auf die elektronischen Künste: Der Bestand an computerbasierten Installationen, Videobändern und Videoinstallation ist weltweit einzigartig. /// From painting, sculpture, video art, performance and computer-based works to music - the ZKM collection comprises works and documents of the 20th and 21st centuries of all artistic genres. The special feature of the ZKM's collection is its focus on the electronic arts: The collection of computer-based installations, video tapes and video installations is unique worldwide.

  1. 29/09/2022

    Katharina John und Ulrich Tukur: Produktion Video-Reenactment für »Talking Heads«

    Katharina John. Talking Heads. Digital erweiterte Fotografie [06.09.2022] Bekannt für ihre klassischen analogen Fotografien hat Katharina John weltweit Menschen in konkreten Lebenssituationen porträtiert. Mithilfe der Reenactment-Technologie des ZKM erwachen diese Porträts nun digital zum Leben. Dem Augenblick entkommen: Fotografische Porträts lassen uns Menschen in flüchtigen Momenten ihres Lebens begegnen – Momenten, die selbst unwiderruflich verloren sind und doch eine konkrete Bildspur zurücklassen. Wie diese gebannten Augenblicke wieder lebendig werden und in Dialog mit der Fotografin treten, zeigt die Ausstellung »Katharina John. Talking Heads«. In Kooperation mit dem ZKM präsentiert die Künstlerin ihre Porträts erstmals als Video-Reenactment. Anstatt in der Statik ihrer Entstehung zu verharren, werden die Fotografien mittels Umwandlung in digitale Speicherung in die Freiheit des belebten Animus entlassen. Dank Deep Fake und der Video-Reenactment-Technologie des ZKM fangen die Porträtierten zu sprechen an und entfalten so ein mimisches und verbales Eigenleben. Sie rebellieren gegen ihre Schöpferin und kommen mit ihr ins Gespräch. Die Stimme leihen ihnen dabei bekannte Schauspieler:innen, darunter auch Katharina Johns Ehemann Ulrich Tukur. Jedes Medium weist über sich selbst hinaus. So sind auch im Ausdruck der porträtierten Gesichter „eingefrorene Mitteilungen“ vorhanden, die John digital erschließt. Dank der Video-Reenactment-Technologie erleben wir eine verwandelte Fotografie, die die Welt nicht mehr allein aus der persönlichen Perspektive der Schöpferin abbildet. Die statischen Porträts ragen in die Dimension der Zeit hinein und bewegen sich so an der Schnittstelle zwischen analogen und digitalen Welten.

    4 min
  2. 17/09/2021

    Bernd Lintermann, Florian Hertweck: »TRUST« (2020)

    TRUST | Interaktives Medienkunstwerk TRUST AI thematisiert in einem dialogischen Wechselspiel der Besucher:innen mit einer Maschine die Rolle des digitalen Wandels und seiner Bedeutung für uns Menschen und die Gesellschaft. Insbesondere prozedurale Medien – Medien deren Funktionsweise auf Rechenprozessen beruhen – bestimmen heute, wie der/die Einzelne die Gesellschaft und wie die Gesellschaft das Individuum wahrnimmt. In TRUSTAI führt die Maschine den Besucher:innen vor, wie sie mit den von ihr gesammelten Daten ihr Leben beeinflussen kann. Auf einem Tisch steht ein Glaskubus mit einer holografischen Darstellung eines menschlichen Gesichts. Eine KI tritt mit der:dem Benutzer:in in Kommunikation, wobei ihre genauen Fähigkeiten im Unklaren bleiben. Im Verlauf des Dialogs wird das Gesicht des Gegenübers von der Maschine gekapert und die Maschine übernimmt deren Identität. In TRUSTAI ist das menschliche Gesicht das zentrale Motiv und zusammen mit der Stimme der einzige Kommunikationskanal. Wir werden in ein Gespräch verwickelt, wir öffnen uns, geben Dinge preis. Scheinbar banale Dinge, die eine lernende KI aber zu überraschend genauen Rückschlüssen auf unsere Persönlichkeit zusammenführen kann. Wie komplex ist die Maschine, mit der wir kommunizieren? Welche Prozesse laufen wirklich im Hintergrund und inwiefern hat sie Zugriff auf meine Daten? /// TRUST AI addresses the role of digital change and its significance for us humans and society in a dialogical interplay between the visitors and a machine. Today, procedural media in particular – media whose functionality is based on computational processes – determine how the individual perceives society and how society perceives the individual. In TRUSTAI, the machine demonstrates to visitors how it can influence their lives with the data it collects. On a table is a glass cube with a holographic representation of a human face. An AI enters into communication with the user, although its exact capabilities remain unclear. In the course of the dialogue, the other person's face is hijacked by the machine, and the machine assumes their identity. In TRUSTAI, the human face is the central motif and, along with the voice, the only channel of communication. We become involved in a conversation, we open up, we reveal things. Seemingly banal things, but which a learning AI can combine into surprisingly accurate conclusions about our personality. How complex is the machine with which we communicate? What processes are really running in the background and to what extent does it have access to my data?

    14 min
  3. 02/02/2021

    Silvia Rosani: »Feels Like Home«

    Artist in Residence ZKM | Hertz-Lab | Artist Talk [01.10.2020] In this Artist Talk, the composer, sound artist and researcher Silvia Rosani presents her interactive piece »Feels Like Home«, which acoustically reflects the relationship between smart homes and their inhabitants. On the occasion of the artistic research and development project »EASTN-DC«, ZKM | Hertz-Lab developed an artist-in-residence program that offers artists the opportunity to realize innovative project proposals at the interface of art, science and technology. Rosani’s project was selected and the Italian artist spent several weeks in Karlsruhe working on it. Silvia Rosani gives some insights into the artistic process, talks about her intentions and discusses the theoretical background of the interactive installation, which will premiere at ZKM | Karlsruhe. The audience takes a look behind the scenes and catches a glimpse of Rosani’s studio at the ZKM | Hertz-Lab. /// In diesem Artist Talk präsentiert die Komponistin, Klangkünstlerin und Forscherin Silvia Rosani ihr interaktives Stück »Feels Like Home«, das die Beziehung zwischen Smart Homes und ihren Bewohner:innen akustisch reflektiert. Anlässlich des künstlerischen Forschungs- und Entwicklungsprojekts »EASTN-DC« entwickelte das ZKM | Hertz-Labor ein Artist-in-Residence-Programm, das Künstler:innen die Möglichkeit bietet, innovative Projektvorschläge an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Technologie zu realisieren. Rosanis Projekt wurde ausgewählt und die italienische Künstlerin verbrachte mehrere Wochen in Karlsruhe, um daran zu arbeiten. Silvia Rosani gibt Einblicke in den künstlerischen Prozess, spricht über ihre Intentionen und erörtert den theoretischen Hintergrund der interaktiven Installation, die im ZKM | Karlsruhe Premiere haben wird. Das Publikum wirft einen Blick hinter die Kulissen und erhascht einen Einblick in Rosanis Atelier im ZKM | Hertz-Labor.

    8 min
  4. 02/02/2021

    Justine Emard: »Supraorganism«

    Artist in Residence ZKM | Hertz-Lab | Artist Talk [21.09.2020] »Supraorganism« is a reactive installation composed of robotic glass sculptures, animated by a machine learning system and elaborated from datas collected in a community of bees. Those organisms have always been a source of inspiration for thinkers. Today, the deduction techniques of machines allow us to interpret a large amount of data to observe the world differently. A network of artificial neurons has been trained during the residence with the complicity of Martial Geoffre Rouland, on signals captured by the artist. The system generates predictions of possible futures. Twenty robotic glass sculptures come to life through lights and motors. The unpredictable nature of this artificial intelligence leads us to live a singular experience. This new being reacts in symbiosis while colliding in a floating constellation. From this ensemble emanates a form of collective intelligence, a »Supraorganism« comes to life, generating new images from the shadows and reflections projected in the space. /// »Supraorganism« ist eine interaktive Installation aus robotischen Glasskulpturen, die von einem maschinellen Lernsystem animiert und aus den Daten einer Bienenkolonie erstellt wurden. Diese Organismen waren schon immer eine Quelle der Inspiration für Denker. Heute erlauben uns die Deduktionsverfahren von Maschinen, eine große Menge von Daten zu interpretieren, um die Welt anders zu beobachten. Ein Netzwerk aus künstlichen Neuronen wurde während der Künstlerresidenz unter Mitwirkung von Martial Geoffre Rouland auf die von ihm aufgenommenen Signale trainiert. Das System generiert Vorhersagen über mögliche Zukünfte. Zwanzig roboterartige Glasskulpturen werden durch Lichter und Motoren zum Leben erweckt. Die unvorhersehbare Natur dieser künstlichen Intelligenz lässt uns eine einzigartige Erfahrung machen. Dieses neue Wesen reagiert in Symbiose und stößt in einer schwebenden Konstellation zusammen. Von diesem Ensemble geht eine Form von kollektiver Intelligenz aus, ein "Supraorganismus" erwacht zum Leben und generiert aus den in den Raum projizierten Schatten und Reflexionen neue Bilder.

    9 min

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Von Malerei, Skulptur, Videokunst, Performance und computerbasierten Werken bis zur Musik – die Sammlung des ZKM umfasst Werke und Dokumente des 20. und 21. Jahrhunderts aller künstlerischen Gattungen. Die Besonderheit der Sammlungstätigkeit besteht in der Ausrichtung auf die elektronischen Künste: Der Bestand an computerbasierten Installationen, Videobändern und Videoinstallation ist weltweit einzigartig. /// From painting, sculpture, video art, performance and computer-based works to music - the ZKM collection comprises works and documents of the 20th and 21st centuries of all artistic genres. The special feature of the ZKM's collection is its focus on the electronic arts: The collection of computer-based installations, video tapes and video installations is unique worldwide.

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