Die Woche #191 – Der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

Die Woche – der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

Willkommen zu Folge 191 unseres Podcasts!

Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 191 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 26. Juli 2024.

Und diese Themen haben wir heute für Sie: • Im Schmolltalk regen wir uns über eine Aussage des Chefs des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Stefan Wolf, zum Renteneintrittsalter auf. • Mit Kabil Azizi, Vertriebskoordinator Gesundheit bei der Gothaer Krankenversicherung, sprechen wir über den neuen Tarif für sogenannte Impats. • Und in den News der Woche erleidet die DAK-Gesundheit Millionenschäden durch Versicherungsbetrug. Eine Umfrage offenbart, was einen Top-Finanzberater ausmacht. Die Nürnberger Versicherung baut kräftig um. Und jede fünfte Rente ist … nun ja … mickrig.

Aus der Redaktion (#Schmolltalk) Wenn man am Schreibtisch arbeitet, kann man auch gut und gern erst mit 70 Jahren in Rente gehen. Das findet zumindest der Chef des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall Stefan Wolf. Wir haben dazu eine andere Meinung.

Im Gespräch Mit Kabil Azizi, Gothaer Kommen Fachkräfte etwa aus Indien oder den USA nach Deutschland, um hier einen Beruf auszuüben, nennt man sie Impatriates oder Impats. Und sie sind wichtig – mangelt es hierzulande doch gehörig an Arbeitskräften. Geht es um die Krankenversicherung für die Impats, landen diese meist in der GKV. Auch wenn sie über die Jahresarbeitsentgeltgrenze verdienen. Das muss aber nicht sein, findet Kabil Azizi, Vertriebskoordinator Gesundheit bei der Gothaer Krankenversicherung. Wie Makler Zugang zu dieser attraktiven Zielgruppe erhalten, wie der neue PKV-Tarif der Gothaer MediHealth Prime dazu passt und was passiert, wenn der Impatriate wieder ins Heimatland zurückkehrt, besprach unser Kollege Matthias Heß mit Kabil Azizi für unser Format „Lass mal reden“.

Die News der Woche Versicherungsbetrug mit erfundenen Behandlungen und manipulierten Rezepten kommt in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) öfters vor. Betrüger haben dadurch in den vergangenen zwei Jahren für Schäden in Höhe von 12,5 Millionen Euro gesorgt. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht, den die DAK-Gesundheit jüngst veröffentlicht hat.

45 Prozent der rund 1.500 abgeschlossenen Betrugsfälle stammen dabei aus der Pflege. Am meisten wird bei der häuslichen Pflege getrickst. Den entstandenen Schaden beziffern die Ermittler der DAK-Gesundheit auf 4,6 Millionen Euro. Vor allem die hohen Kosten im Intensivpflegebereich und der Mangel an qualifiziertem Personal sorgen für den hohen Schadenbetrag.

Danach folgen die Bereiche Arznei- und Verbandsmittel mit einer Schadenshöhe von 4,5 Millionen Euro, Heilmittel mit Schäden in Höhe von 3,5 Millionen Euro und falsche Krankenhausbehandlungen mit einer Schadensumme, die sich auf 1,5 Millionen Euro beläuft. „Nicht hinter jeder fehlerhaften Abrechnung steckt aber eine betrügerische Absicht“, erklärt André Rutkis, Leiter der Stabsstelle Revision und Fehlverhaltensbekämpfung bei der DAK-Gesundheit. „Nur wenige Leistungserbringer fallen durch Korruptionsversuche auf. Bei betrügerischen Abrechnungen geht es aber schnell einmal um Beträge im Millionenbereich. Und diese Gelder fehlen dann für die medizinische Versorgung von Versicherten“, so Rutkis weiter.

In den Jahren 2022 und 2023 ist die Schadenhöhe im Vergleich zum vorherigen Berichtszeitraum um mehr als 40 Prozent gestiegen. In den Jahren 2020/2021 lag diese noch bei 12,1 Millionen Euro. Den Anstieg führt das Ermittlungsteam der DAK-Gesundheit auf die Zeit während der Corona-Pandemie zurück. In dieser Zeit wurden die Qualitäts- und Abrechnungsprüfungen des Medizinischen Dienstes ausgesetzt.

Die höheren Schadensummen kommen auch dadurch zustande, dass sich die Ermittlerteams der gesetzlichen Krankenkassen stärker vernetzen. So können sie besser auf Hinweise auf mögliche Betrugsfälle eingehen und diese weiterverfolgen. In der Zentrale der DAK-Gesundheit bekämpft

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