Spitzlicht

Alexander Pfeffel & Martin Skopal
Podcast Spitzlicht

Zwei Fotografen, Alexander Pfeffel (aka. Canonic, Statler, Farkas, etc.) und Martin Skopal (aka. Nikon, Waldorf, Waldbrunn, etc.) stehen sich gegenüber: der eine in Dürnstein, am Nordufer der Donau in der Wachau, der andere in Rossatz, vis-a-vis im Süden. Sie (und ihre Gäste) reden (oft) in der Wachau (meistens) über Fotografie und die Kunst dahinter, wie sich aktuell der Markt entwickelt und wohin sie glauben, dass es geht, was technisch gerade geschieht, was man haben muss und was nicht und was sonst noch so aktuell ist, und natürlich über alle Themen, die mit dem Problem einher gehen, mit Fotografie sein Leben bestreiten zu wollen.

Épisodes

  1. 30/10/2017

    Spitzlicht Episode 4: Portrait-Fotografie

    Wie in Folge 2 versprochen geht es im Spitzlicht diesmal um die praktische Anwendung von Blitzen in der Portrait-Fotografie. Alexander hatte die Idee: Was ist das kleinste Portrait-Setup, dass du mitnimmst? Um ganz ehrlich zu sein: natürlich einfach nur den Fotorucksack (Dessen Inhalte wir hier auch mal besprechen sollten.), und man arbeitet ausschließlich mit dem verfügbaren Licht: Available Light Photography, ganz klassisch. Aber mit Blitzen? Dann kommt eine Tasche dazu: 3 Systemblitze mit 3 Lichtstative. Der Tragbarkeit halber nehme ich statt der Softboxen Blitzschirme, da die wesentlich kompakter sind als alles andere, und eine Flashdisk von FStoppers (Damals gab es leider noch nicht die günstigen Alternativen.). Auf einen Falthintergrund verzichte ich, und nutze die Umgebung. Um alles etwas schneller für das Video zu machen, haben wir alles schon vorher aufgebaut. Portrait-Shooting Um zu dem Portrait zu kommen, arbeite ich folgende Schritte durch: * Hintergrund suchen: Das Objektiv im manuellen Fokus ganz unscharf zeichnen lassen und spannende Bokeh-Varianten suchen, gleichzeitig die Belichtung bestimmen. Ich arbeite hier immer mit der Blendenvorwahl (Aperture Priority), meistens "A" auf der Kamera, und wähle die nachher gewünschte Blende. Dann stelle ich die gemessenen Werte im Manuell-Modus ein und arbeite von diesen Basis-Werten weg. * Model platzieren. * Hauptlicht setzen: Das "wichtigste" Licht, das die Gestaltungsrichtung vorgibt, in Position und Intensität anpassen. * Rahmenlicht setzen: Um die Kontur des Kopfes besser zu betonen, ein von schräg hinten kommendes Licht. * Aufheller setzen: Um Schatten aufzuhellen, die durch das Hauptlicht entstehen. Das Ergebnis ist im Video zu sehen. Ich habe Alexander für die Pose, ganz der schlimme Fotograf, sich selbst überlassen. Er ist aber ein Profi, und ich habe am Ende nur drei Aufnahmen mit vollen Licht gemacht. Benutzt habe ich hier ausschließlich meine Nikon SB-700, die ich wie gewöhnlich über PocketWizards auslöse. Da ich aber aufgrund der Kosten nur zwei Empfänger habe, habe ich mir es angewöhnt, die Blitze alle direkt manuell zu steuern. Alexander setzt seit längerem auf Yongnuo. Die sind, seiner Meinung nach, das Optimum aus Preis und Leistung. Absolut positiv ist, dass selbst der Verlust eines Gerätes keine großen Löcher in das Budget reißt, und man damit auch in "gefährlicheren" Situationen problemlos die Blitze einsetzen kann. Immerhin bekommt man 4 bis 5 Blitze von Yongnuo für einen Nikon SB-700. Yongnuo ist neben Godox unangefochtener Meister der Billigblitze. Letztere Firma hat nach dem Artikel auf DIYPhotography ein fantastisches Angebot: das sollten wir bei Gelegenheit mal hier im Podcast besprechen. Vorteil von Yongnuo wie auch Godox ist die integrierte Funkfernsteuerung der Blitzgeräte, so dass Alexander hier erheblich bequemer arbeiten kann. Die Steuerung erfolgt direkt an der Kamera für alle Blitze, nicht nur für zwei oder drei. Alexander nutzt als Hauptlicht einen zusammenlegbaren Beauty Dish, der gut ist, aber trotzdem ein recht großes Packmaß hat, einen 5-in-1 Reflektor und zwei Blitze ohne weitere Modifikation...

  2. 15/10/2017

    Spitzlicht Episode 3: Fotodruck und Fotodrucker

    Gleich neben dem Donau-Restaurant in Traismauer haben Alexander und ich uns getroffen zu unserem ersten Outdoor-Podcast. (Irgendwann muss Alexander einmal sein Rig vorstellen, womit er den Podcast filmt: eine Panasonic mit einem Voigtländer-Objektiv steht im Zentrum, soviel sei verraten. :)) Zurück zum Thema. Wir gehen der essentiellen Frage nach: Wie bekomme ich mein Bild raus aus dem Computer? Die Antwort liegt diesmal beim Fotodrucker. Ich habe mir unlängst einen Canon imagePROGRAF PRO-1000 zugelegt, ein High-End-Tintenstrahl-Fotodrucker, der optimal abgestimmt ist auf die Bedürfnisse eines Profifotografen. Das Format reicht von 10x15cm bis A2 abfallend, durchgängig mit 12 Farben gedruckt. Zum Gerät selbst muss ich einen eigenen Beitrag schreiben, dazu gibt es recht viel zu sagen. Soviel vorweg: die Handhabung ist gut erklärt und relativ einfach, der Funktionsumfang extrem groß - einziges Manko für mich ist die nicht verfügbare Rolleneinheit, um Panoramen auch im Großformat drucken zu können. Dazu bräuchte man den PRO-2000, der wiederum teurer ist und die Kleinformate nicht mehr beherrscht. Diese müsste man dann alle per Hand schneiden – das wäre wiederum extrem aufwändig. Die Druckqualität des Canon-Fotodrucker ist exzellent, gestochen scharf, perfekt flächige, durchgehend extrem kräftige Farben, auf einem Hochglanzpapier getestet. Canon liefert 5 Blatt A3 Pro Luster - Papier mit, das gut in der Hand liegt, aber etwas an Haptik vermisst im Vergleich zu noch hochwertigerem Hahnemühle-Papier, auf das ich mich im Anschluss verlegt habe. Die Vielfalt an Papier ist enorm, hier gibt es für alle Geschmäcker etwas passendes. Neben dem Canon nutze ich noch einen DNP DS620 für klassische Kleinformate bis maximal 15x20cm. Da der Drucker aber auf ein Thermosublimationsverfahren setzt, ist er nur bedingt vergleichbar mit den Tintenstrahldruckern. Er ist relativ laut und unhandlich, liefert aber genau das klassische Foto für das Album in hoher Qualität bei gutem Preis. Ich nutze ihn im Studio für Passfotos, aber auch für Event-Fotografie, um vor Ort hochwertige Bilder ausgeben zu können. Alexander stellt seine Palette an Druckern vor, einen Canon Selphy, den er hauptsächlich unterwegs einsetzt, und einen Epson, von dem er zwar einen Probedruck mitgenommen hat, aber nicht den genauen Typ. Den Selphy kenne ich bisher nur von Vorstellungen, da macht er aber aufgrund seiner kompakten Größe immer eine gute Figur; der Drucker stellt einen guten Kompromiss dar aus Größe und Qualität. Wenn's Fragen und oder Anregungen gibt, bitte einen Kommentar schreiben, egal auf welchem Kanal, wir finden sie alle! ;) Den Podcast abonnieren

  3. 01/10/2017

    Spitzlicht Episode 2: Blitz! Blitz!

    Alexander und ich haben uns diesmal im Büro von WachauPhoto in Rossatz getroffen, um das zweite Mal ein Spitzlicht zu setzen, diesmal zielgerichtet mit einem Blitz. Denn es blitzt ganz gewaltig! Aber nur in Worten. Die Taten folgen in Episode 4; also Geduld, meine Damen und Herren! Wir zeigen euch diesmal ganz nebenbei, wie man mit einfachen Mitteln effektiv präsentieren kann (Lang lebe die Zettelwirtschaft!), genauso aber, welche grundlegenden Typen an Blitzen es gibt, und welche wir beide nutzen. Wie man Blitze positioniert und welche Lichtstrategien es gibt halten wir im Anschluss Schritt für Schritt fest, von einem Blitz angefangen bis zu 6 und mehr Geräten in einem Setup. Hier im Blog möchte ich noch etwas näher auf die unterschiedlichen Lichttypen eingehen, die einem als Fotograf und Fotografin unterkommen. Immerhin malen wir ja mit Licht ;) Blitz-Gewitter Man kann Licht unterscheiden auf unterschiedlichen Wegen: Ich fange am liebsten an bei * natürlich: Sonnenlicht oder Mondlichtund * künstlich: Alle technischen Licht-Varianten * Blitzlicht * Studioblitze * Systemblitze * Historische Blitz-Systeme wie Chemische Blitze,… * Dauerlicht * Zimmerlampen * Baustrahler * Spots * Luster * Filmlicht * … Eine exakte und längere Aufzählung ist in meinen Augen müßig, da die Varianten einfach zu vielfältig sind und sich letzten Endes konzeptuell gleichen. Lichtquellen lassen sich alle als Blitzlicht und Dauerlicht klassifizieren: ersteres produziert kurze, intensive Lichtimpulse unterschiedlicher Brenndauer, zweiteres erzeugt konstantes Licht (meist!) geringerer Stärke und höchst unterschiedlicher Lichtqualitäten. Wer übrigens glaubt, dass Blitzlicht immer stärker ist, sollte sich mal das Video von der 20k-Glühbirne anschauen ;) Die Stromrechnung möchte ich nicht haben (und klar, wenn ich die Energie in ein LED-Array schicke, leuchtet es noch heller) Licht-Nutzung Dauerlicht hat den Vorteil, exakt zu sein. Exakt dahingehend, dass man Lichtführung und Lichteinfall schon vor dem Bild sieht und man die Bildkomposition in Ruhe ausarbeiten kann, ohne auf Erfahrungswerte angewiesen zu sein. Der Umgang mit Blitzgeräten findet zuerst im Kopf statt, bevor man zum ersten Mal auf den Auslöser drückt und das Ergebnis vor Augen hat. Jede Fotografin und jeder Fotograf lebt von der Erfahrung: je öfter man in einer bestimmten Umgebungslichtsituation Blitze aufgestellt und gesetzt hat, umso schneller kommt man zu dem gewünschten Ergebnis. Nur so lassen sich die gerätespezifische Lichtintensität (Leitzahl) mit dem vorhandenen Umgebungslicht vereinen. Wie man das je korrekte Mischungsverhältnis aus Umgebungslicht und Kunstlicht findet, ist abhängig von den selbst gesetzten Gestaltungszielen. (Dazu könnte ich einen eigenen, ausführlichen Blog-Beitrag schreiben.) Lichtquellen vereinen Kommt man als Fotografin oder Fotograf an den Punkt, ein Bild kreieren zu wollen, stehen einem zwei Lichttypen zur Verfügung: das vorhandene Umgebungslicht, sowie mitgebrachte Lichtquellen. Umgebungslicht beinhaltet alles Licht, das man an einem Ort vorfindet. Das kann alle Lichtquellen umfassen, die ich oben beschrieben habe. Neben dem überwiegend vorhandenen Dauerlicht, das aus natürlichen und künstlichen Quellen kommen kann, gibt es gelegentlich auch Blitzlichter, die nicht zum Inventar des oder der FotografIn gehören: dazu zählen zum Beispiel Ampeln und Signallichter aller Art. Meine übliche Vorgehensweise ist, zuerst die korrekte Belichtung der Umgebung zu definieren,

À propos

Zwei Fotografen, Alexander Pfeffel (aka. Canonic, Statler, Farkas, etc.) und Martin Skopal (aka. Nikon, Waldorf, Waldbrunn, etc.) stehen sich gegenüber: der eine in Dürnstein, am Nordufer der Donau in der Wachau, der andere in Rossatz, vis-a-vis im Süden. Sie (und ihre Gäste) reden (oft) in der Wachau (meistens) über Fotografie und die Kunst dahinter, wie sich aktuell der Markt entwickelt und wohin sie glauben, dass es geht, was technisch gerade geschieht, was man haben muss und was nicht und was sonst noch so aktuell ist, und natürlich über alle Themen, die mit dem Problem einher gehen, mit Fotografie sein Leben bestreiten zu wollen.

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