Klartext - Der Podcast der Autogazette

Frank Mertens
Klartext - Der Podcast der Autogazette

Der Podcast der Autogazette behandelt Themen rund um die Mobilität. Dabei geht es uns darum, neben technologischen Entwicklungen auch Aspekete wie Verkehrs-, Umwelt- und Klimapolitik zu behandeln. In regelmäßigen Abständen bitten wir wichtige Akteure auch zum Gespräch. Mit ihnen wollen wir darüber sprechen, wie sie die Transformation beispielsweise mit Blick auf die Elektromobiltität voranbringen - und vor welchen Herausforderungen sie stehen. Neben unserem ⁠Interview-Format "Klartext" ⁠widmen wir uns mit dem "Digital Drive" der zunehmenden Bedeutung der Software im Auto. Foto: Viktor Strasse

Episodes

  1. Was können wir von den Niederlanden bei der E-Mobilität lernen, Herr van der Gaag?

    6 JUN

    Was können wir von den Niederlanden bei der E-Mobilität lernen, Herr van der Gaag?

    Herrig van der Gaag verantwortet die Geschäfte von Volvo in Deutschland als auch in den Niederlanden. Mit Blick auf den Absatz spielt die Elektromobilität für den schwedischen Autobauer auf beiden Märkten eine große Rolle. Und das bezieht sich nicht nur auf die batterie-elektrischen Fahrzeuge, sondern auch auf die Plug-in-Hybride. Die Technologie, von vielen totgesagt, erlebt derzeit eine Renaissance mit hohen Steigerungsraten bei den Neuzulassungen. Davon profitiert auch Volvo. Gerade Gewerbekunden würden verstärkt ihren Fuhrpark elektrifizieren, „sie machen sich Gedanken darüber, wie sie ihren Betrieb CO2-neutraler machen können“, sagte der Volvo-Deutschlandchef in der aktuellen Podcast-Folge der Autogazette im Gespräch mit Frank Mertens.  Gewerbekunden nehmen für den gebürtigen Niederländer van der Gaag auf dem Weg in die Elektromobilität eine Vorreiterrolle ein. Mittelgroße und große Unternehmen hätten zur Reduktion ihres CO2-Footprints gar nicht soviele Möglichkeiten, als die Elektrifizierung ihres Fuhrparks. Bezüglich der Unterschiede zwischen den Niederlanden und Deutschland bei E-Mobilität würden sich beide Länder zwar auf dem Weg zum gleichen Gipfel befinden, würden dabei aber unterschiedliche Pfade beschreiten. So hätten sich die Niederlande durchaus besser auf die E-Mobilität vorbereitet als Deutschland. Das sehe man beispielsweise bei der Ladeinfrastruktur. Dazu müsste man sich nur einmal die Lademöglichkeiten in einem Parkhaus anschauen. Wer eine Stadt baut, der muss sich auf kommende Regulierungen einstellen – und nicht erst im Nachhinein darauf reagieren. Die Niederlande seien hier mit Blick auf die Ladeinfrastruktur vorausschauender gewesen, so der Volvo-Geschäftsführer. Im Gespräch mit van der Gaag ging es daneben auch um die Modellpolitik des Herstellers, der seit dem vergangenem Jahr mit dem EX30 auch ein elektrisches Kompakt-SUV im Angebot hat. Mit dem Absatz des Stromers zeigt sich der Niederländer zufrieden. Nachdem der EX30 bisher in China produziert wurde, läuft er nun seit einigen Wochen im belgischen Gent vom Band. Damit entfallen die von der EU für in China produzierten E-Autos verhängten Strafzölle. Daneben sprachen wir mit dem Automanager auch noch über die angedachte Abschreibung der Bundesregierung inHöhe von 75 Prozent im Kaufjahr für gewerblich angeschaffte E-Autos und den kommenden XC60. Er wird neben einer Elektro-Version weiterhin als Verbrenner zu haben sein.

    36 min
  2. Warum ist der Smart #5 ein Gamechanger, Herr Adelmann?

    18 MAY

    Warum ist der Smart #5 ein Gamechanger, Herr Adelmann?

    Der Autohersteller Smart bringt mit dem #5 sein drittes Elektromodell auf den Markt. Mit ihm soll ein deutlicher Absatzpush für die Marke einhergehen. Bislang ist die Nachfrage nach den Modellen #1 und #3 europaweit überschaubar. In Europa konnte die Marke im zurückliegenden Jahr etwas mehr als 19.000 Einheiten absetzen, daran hat Deutschland als wichtigster Einzelmarkt maßgeblichen Anteil. Hier konnte die Marke im Vorjahr mehr als 9000 Einheiten des #1 und des #3 absetzen. Rund 40 Prozent des Gesamtabsatzes von Smart in Europa entfallen derzeit auf Deutschland. Nun kommt mit dem #5 das dritte E-Modell von Smart. Es ist ein Gamechanger, wie Europachef Dirk Adelmann im Gespräch mit Autogazette-Redakteur Frank Mertens in dieser aktuellen Podcastfolge sagte. Der #5 ist das erste Modell der Marke mit einer 800 Volt-Architektur: sie ermöglicht ein besonders schnelles Laden. Es sei genau das, wonach die Kundinnen und Kunden verlangen. Aber nicht nur wegen der Schnellladefähigkeit setzt der Hersteller große Hoffnungen in das neue Modell. Mit seiner Länge von fast 4,70 Meter spricht der #5 gerade auch Familien an, die mehr Platz brauchen. Damit eröffnen sich neue Zielgruppen. Geführt haben wir das Gespräch mit Dirk Adelmann übrigens am Rande der Fahrpräsentation des neuen SUV in Portugal. Dabei gab es zu Beginn des Podcasts gleich eine Irritation wegen des Absatzes in 2024. Der europäische Herstellerverband ACEA weist für die EU für Smart in seiner offiziellen Zulassungsstatistik für das zurückliegende Jahr dabei nur etwas mehr als 12.000 Einheiten aus, doch hier wurden nur der Fortwo und der Forfour ausgewiesen. Doch es waren für #1 und #3 mehr als 19.000 Einheiten, wie Adelmann korrigierte. Zu den konkreten Absatzerwartungen in diesem Jahr sagt Adelmann zwar nichts, aber er zeigt sich angesichts der Anfragen für Probefahrten sehr zuversichtlich. Zum Zeitpunkt des Gesprächs lagen bereits mehr als 6000 Anfragen vor. Im Podcast spricht Adelmann zudem über das Auf und Ab bei den Preisen für die Smart-Modelle in Folge der Strafzölle für in China produzierte Fahrzeuge. Dieser Umstand hätte bei den Kundinnen und Kunden ohne Frage für eine Kaufzurückhaltung gesorgt. Damit hätte man sich keinen Gefallen getan, habe daraus gelernt, so der Smart-Europachef. Angesichts der steigenden Zulassungszahlen für E-Autos in Deutschland – im April lag ihr Anteil bei 18,8 Prozent – zeigt sich Adelmann für das Restjahr angesichts hoher Auftragseingänge für die Marke zuversichtlich. Im Gespräch mit dem Europachef ging es zudem auch um die aufgeweichten CO2-Flottengrenzwerte, die Diskussion um Technologieoffenheit, aber auch um das Verbrenner-Aus 2035. Foto: Smart

    37 min
  3. Warum ist das User Interface und die User Experience so wichtig?

    14 APR

    Warum ist das User Interface und die User Experience so wichtig?

    Wer sich ein neues Auto kauft, der erwartet ein fortschrittliches Infotainmentsystem. Dabei kommt der intuitiven Benutzerführung eine wichtige Rolle zu. Stimmt die User Experience (UI), also die Nutzerfahrung mit dem Infotainmentsystem und den mit ihm angebotenen Produkten? Kann ich problemlos mit dem System interagieren? Finde ich schnell meine beliebtesten Apps? Kann ich sie im Idealfall auch über die Sprachsteuerung anwählen? Es sind Fragen, die Autofahrenden immer wichtiger werden. Das haben auch die Hersteller erkannt. Sie legen zunehmend Wert auf ein ausgereiftes Infotainmentsystem, das sich natürlich Over-the-Air (OTA) updaten lässt. OTA ist ein Aspekt, dem eine stetig wachsende Bedeutung in der Industrie zukommt. Mit diesen OTA-Updates lassen sich nicht nur die bei der Auslieferung des Fahrzeuges erworbenen Funktionen aktuell halten, sondern es lassen sich auch neue Ausstattungsfeatures hinzubuchen, die man beim Autokauf möglicherweise noch nicht für notwendig erachtete. Mit diesen „Functions on Demand“  lässt sich beispielsweise im Nachhinein ein Navigationssystem aktivieren – sei es nun unbegrenzt oder nur für die Fahrt in den Urlaub. Die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt. Für die Hersteller ergeben sich dadurch ganz neue Einnahmequellen. Entsprechend wichtig ist es für sie, dass die Kundinnen und Kunden diese gewünschten Ausstattungen auch leicht und unkompliziert erwerben und vor allem dann auch inihrem Fahrzeug bedienen können. In der neuen Folge unseres Podcasts Klartext spricht Autogazette-Redakteur Frank Mertens mit dem Digitalexperten Henry Bauer vom Software-Unternehmen Endava u.a. darüber, weshalb das User Interface (UI) das zentrale Element für die digitale Kundenbeziehung ist. Wer das UI kontrolliert, entscheidet darüber, welche Services genutzt werden und wo die Umsätze generiert werden. Und dies sollte man nicht den großen Tech-Firmen überlassen, so Digitalexperte Bauer. Foto: Mercedes

    52 min
  4. Brauchen wir Elektroautos als Energiespeicher, Herr Friege?

    13 MAR

    Brauchen wir Elektroautos als Energiespeicher, Herr Friege?

    Dr. Christian Friege verantwortet beim Oldenburger Energie-und Technologiekonzern EWE als Vorstand das Markt-Ressort. Damit ist der Manager neben Vertriebsthemen auch für die Elektromobilität verantwortlich.  Am Montag, also kurz vor den an diesem Donnerstag (13. März) zwischen CDU/CSU und SPD beginnenden Koalitionsverhandlungen und der Sondersitzung des Bundestags, trafen wir Friege in der  Konzernrepräsentanz von EWE am Pariser Platz in Berlin zum Gespräch. Kurz vor unserem Interview  haben Bündnis 90/Die Grünen ihr Zustimmung zu dem in den Sondierungsgesprächen der Parteien vereinbarten Sondervermögen eine Absage erteilt. Im Gespräch mit Friege geht es u.a. um nötige Investitionen in die über Jahrzehnte vernachlässigte Infrastruktur, über sinkende Strompreise, das Ausbautempo bei den Erneuerbaren Energien und der Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität. Mit Blick auf das Ladeangebot bei der Tochter EWE Go sagte der Vorstand, dass man mit seinen Ladesäulen dort vertreten sein wolle, wo die Kundinnen und Kunden Charging nachfragen, beispielsweise an Fernstraßen oder beim Einkauf. Im Rahmen des so genannten Deutschlandnetzes plant EWE derzeit zusammen mit Hoch Tief an 96 Standorten 850 Ladepunkte in Nord- und Westdeutschland zu errichten. Mit Blick auf das Stromnetz spricht sich Friege dafür aus, Elektroautos als Stromspeicher zu nutzen. Dies sei aber nicht losgelöst von Home-Energy-Systemen zu betrachten. Der Stromverbrauch sollte idealerweise zudem mit einer eigenen Solaranlage bestritten werden beziehungsweise sollte er dann abgerufen werden, wenn er besonders günstig ist. Mit Blick auf die in der Autobranche nach wie vor diskutierte Technologieoffenheit ist der EWE-Manager, der selbst ein Elektroauto fährt, der Auffassung, dass der Zug längst Richtung Elektromobilität abgefahren sei. Das Interview mit Christian Friege führte Frank Mertens.

    49 min

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