"fifty fifty" der Podcast des LFRN

Landesfrauenrat Niedersachsen e.V.
"fifty fifty" der Podcast des LFRN Podcast

„fifty-fifty“ heißt der neue Podcast des Landesfrauenrates Niedersachsen e.V. Und der Name ist Programm. Das Audio-Angebot bietet eine weitere Möglichkeit, Position zu frauenpolitischen Fragen zu beziehen.

  1. 11 JAN

    fifty fifty, unser Podcast Nr. 15: Wir haben uns viel vorgenommen! – Die neuen Vorstandsfrauen im Porträt

    Es gibt ein neues starkes Team beim Landesfrauenrat Niedersachsen: Im Dezember traf sich der frisch gewählte Vorstand erstmals, um Schwerpunktthemen festzumachen und Arbeitsweisen zu entwickeln. Auf der Agenda für die kommenden Jahre stehen unter anderem die Themen Europapolitik, Bildung, Migration und Integration sowie Gewalt gegen Frauen. In unserer aktuellen Podcast-Folge erzählen wir von den Ideen und Forderungen, zum Beispiel zur Frage, wie Gender Budgeting in Niedersachsen in die Umsetzung kommen kann: „Wir wollen durch gute Sacharbeit überzeugen, Themen setzen in der öffentlichen Diskussion und ein entsprechendes Themenpapier erarbeiten. Natürlich werden wir bereits davor viele Gespräche führen, etwa im Finanzministerium“, sagt die neue Vorsitzende des Landesfrauenrates Niedersachsen Barbara Hartung dazu. Auch die Europawahl am 9. Juni in Deutschland wird eine zentrale Rolle spielen. Im Vorfeld will der Landesfrauenrat die Frauenlobby in Europa stärken - besonders in Abgrenzung gegen rechte Tendenzen. Brigitte Just, stellvertretende Vorsitzende, sieht hier gute Chancen: "Da können wir, denke ich, auch jüngere Frauen erreichen, weil die Europafreundlichkeit größer ist und auch die Offenheit, wenn wir rechtsradikalen Strömungen entgegentreten wollen." Allerdings: In Zeiten von Krieg, Klimawandel, Rechtsruck und wirtschaftlicher Transformation ist es nicht einfach, frauenpolitische Anliegen voranzutreiben. Wo die Vorstandsfrauen ansetzen wollen, um trotzdem gewinnbringende Veränderungen zu bewirken, erzählen sie in "fifty fifty". An der Motivation wird es nicht scheitern, schmunzelt Vorstandsfrau Veronika Bujny: "Wir sind nicht wie eine Batterie, die irgendwann ausläuft, sondern wir sind wie ein Dynamo: In dem Moment, wo wir Kraft entwickeln, haben wir auch wieder welche!"

    22 min
  2. 07/12/2023

    fifty fifty, unser Podcast Nr. 14: Gender Budgeting – Die gerechte Verteilung öffentlicher Mittel!

    „Oft kümmern sich Frauen in der Gleichstellungspolitik nicht so sehr um die städtischen oder kommunalen Finanzen und sind froh, wenn das die Männer machen“, weiß Cornelia Hösl-Kulike. Doch das müsse sich ändern, ist die Expertin für Gender Budgeting überzeugt. Denn: Eine geschlechtergerechte Gesellschaft erreichen wir nur, wenn öffentliche Mittel so verteilt werden, dass alle davon profitieren, und zwar je nach Bedarf. Dazu braucht es den weiblichen Blick. In unserer neuen Podcast-Folge von „fifty fifty“ tasten wir uns anhand vieler plastischer Beispiele an den etwas sperrigen Begriff Gender Budgeting heran. Warum ist Gender Budgeting wichtig – gerade auch für eine krisenfeste Gleichstellungspolitik? Wie funktioniert so ein zielgruppen- und gendergerechter Haushalt? Und was tun, damit öffentliche Mittel fair geteilt werden? Diese Fragen diskutiert die Soziologin Cornelia Hösl-Kulike mit Barbara Hartung, der neuen Vorsitzenden des LFRN. Beide Frauen erzählen aus der Praxis – zum Beispiel von Göttingen, einer Stadt, die gerade dabei ist, den Haushalt neu, nämlich geschlechtergerecht, zu verteilen. Unterstützt werden sie von Christine Müller, der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Göttingen. Mit der Politikwissenschaftlerin Regina Frey, vom Gender-Institut für Gleichstellungsforschung, schauen wir auf spezifische Bereiche wie den Sport, wo auch Gelder ungerecht fließen. Und wenn wir schon beim Geld sind, dann darf die Zahl 63 Milliarden Euro nicht fehlen. So viel kostet patriarchales Verhalten den deutschen Staat im Jahr. Nachzulesen ist das im Buch „Was Männer kosten: Der hohe Preis des Patriarchats“ von Boris von Heesen (https://www.maenner-aufbruch.de/). Der Wirtschaftswissenschaftler und Männerberater erläutert in „fifty fifty“, wie er auf diese Zahl kommt und was sie mit Gender Budgeting zu tun hat. Reinhören lohnt sich!

    32 min
  3. 15/11/2023

    fifty fifty, unser Podcast Nr. 13: Gemeinsam für eine geschlechtergerechte Energiewende!

    In der Umwelt- und Klimaschutzbewegung spielen Frauen oft eine führende Rolle, die Energiewirtschaft jedoch bleibt nach wie vor männlich dominiert. Auch wenn sich da schon Einiges getan hat. Dabei steht fest: Ohne die Beteiligung, die Innovationskraft und die Ideen von Frauen wird eine geschlechtergerechte Energiewende nicht zu schaffen sein. Auch nicht im Energiewendeland Nummer 1 in Deutschland – in Niedersachsen. Warum tun mehr Frauen der Branche gut? Wo liegen die größten Barrieren? Wie kann die Energiewende geschlechtergerecht gestaltet werden? Und was für Best Practice Beispiele gibt es bereits? Darum geht in der neuen Podcastfolge von „fifty fifty“. Unsere Gäste: Bärbel Heidebroek, Präsidentin des Bundesverbands WindEnergie. Sie ist außerdem Vorsitzende des Landesverbands Erneuerbare Energien Niedersachsen/Bremen und Geschäftsführerin der „Landwind Gruppe“ im niedersächsischen Gevensleben. „Mir ist vor allem wichtig, Vorbild zu sein, das ganz selbstverständlich vorzuleben und Frauen in meiner Firma Chancen zu geben,“ sagt die vierfache Mutter. Der Fokus von Kiara Groneweg dagegen liegt in der ökofeministischen politischen Arbeit. Die Politikwissenschaftlerin aus Niedersachsen ist Junior-Projektmanagerin im Energieteam von „Women Engage for a Common Future“, kurz WECF. Kiara Groneweg ist überzeugt, dass sie etwas bewegen kann in diesem internationalen Netzwerk aus über 250 Frauen-, Umwelt- und Gesundheitsorganisationen: „Unsere Vision ist Gendergerechtigkeit!“.      Zu Wort kommt auch Ingeborg Cramm, Landwirtin und Vorstandsmitglied des Landesfrauenrates Niedersachsen. „Wir brauchen eine übergreifende Perspektive der Geschlechtergerechtigkeit. Wer verbraucht wofür welche Energie? Wer setzt sich für Energiesparen ein? Deshalb fordern wir, die Perspektive von Frauen insbesondere in der Energieberatung zu stärken.“ Reinhören lohnt sich also einmal mehr! Weitere Informationen finden Sie auf unseren Social Media-Seiten. Sie können sich hier zum LFRN-Newsletter anmelden.

    31 min
  4. 14/06/2023

    fifty fifty, unser Podcast Nr. 11: "Nachhaltig und lebenswert! Geschlechtergerechte Stadtplanung"

    "Landesfrauenrat goes Nachhaltigkeit" - das ist auch das Motto von Folge 11 unseres Podcasts "fifty-fifty". Denn eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft gelingt nicht ohne GeschlechterGleichstellung. Zum Beispiel bei der Stadtplanung. Doch warum genau sollte eine ökologische und nachhaltige Stadtplanung auch feministisch sein?  Was machen Frauen anders? Und wie kann eine geschlechtergerechte Verkehrs- und Stadtplanung gelingen? Antworten auf diese Fragen gibt es in "fifty fifty". Unsere Gäste: Eva Kail, Obersenatsrätin und Expertin für frauengerechtes Planen und Bauen am Amt für strategische Planung in Wien. In mehr als 30 Jahren hat sie mit ihrem Team Wien zu einer Stadt der kurzen Wege gemacht, zu einer gendergerechten Vorzeige-Metropole. "Es geht darum, Lebensqualität und Alltagsperspektiven in den Mittelpunkt zu stellen", sagt Eva Kail im ausführlichen Interview. "Frauen sind die Vorreiterinnen für eine nachhaltige Mobilität!" Davon ist Juliane Krause überzeugt. Die Braunschweiger Verkehrsplanerin und Expertin für nachhaltige Mobilität ist für Fahrradkonzepte in ganz Deutschland verantwortlich. In "fifty-fifty" erzählt sie über ihre Arbeit und wie eine Verkehrswende mit Genderbrille erfolgreich gestaltet werden kann. Und was tut die Niedersächsische Landesregierung in dem Bereich? Carolin Oppermann, Pressesprecherin im Niedersächsischen Verkehrsministerium, informiert über den Stand der Dinge. Ihr Fazit: Das Thema habe in den vergangenen Jahrzehnten nur eine geringe Rolle gespielt. Doch das ändere sich gerade. Gendergerechte Stadtplanung ist kein Selbstläufer, genauso wenig wie weltweite Klimagerechtigkeit. Umso wichtiger auch für den Deutschen Frauenrat, da aktiv zu werden. Wir haben mit Vorstandsmitglied Monika von Palubicki gesprochen - und zwar über die Veranstaltung des Deutschen Frauenrates am 16. Juni in Berlin: "Klimagerechtigkeit jetzt. Für eine feministische Klimapolitik" Reinhören lohnt sich also einmal mehr!

    35 min
  5. 01/08/2022

    „fifty fifty" Unser Podcast Nr. 8: „Wissenschaft ist weiblich" - Mehr Frauen in Führung"

    Es gibt zwar einige Fortschritte, doch noch immer sind Frauen in Wissenschaft und Forschung deutschlandweit unterrepräsentiert. Gerade in leitenden Positionen. Nur jede vierte Professur etwa ist mit einer Frau besetzt. Nach der Promotion verlassen überdurchschnittlich viele Frauen die Wissenschaft. Die Ursachen sind vielfältig. Ein Grund: strukturelle Diskriminierung. Auch dieses Mal sind wieder zwei Frauen zu Gast in „fifty fifty", die trotzdem erfolgreich ihren Weg gehen: Antje Boetius, Meeresbiologin und wissenschaftliche Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven, war schon immer vom Meer fasziniert. Die Tiefseeforscherin spricht über ihre Erfahrungen bei Expeditionen in die Arktis, berichtet, warum Lotte Haas als Kind ihr großes Vorbild war und was wir aus der Tiefsee für eine geschlechtergerechtere Welt über Wasser lernen können. Susanne Menzel-Riedl, erste Präsidentin der Uni Osnabrück, sorgte 2019 für reichlich Wirbel in den Medien. Da wurde sie mit 43 Deutschlands jüngste Uni-Präsidentin. Bei „fifty fifty" erzählt sie, inwieweit sie sich als Vorbild sieht, warum es junge Frauen heute nur theoretisch leichter haben, in Führungspositionen zu gelangen und was sich ändern muss, um das Wissenschaftssystem geschlechtergerechter zu gestalten. Die „Dialoginitiative Geschlechtergerechte Hochschulkultur" in Niedersachsen setzt sich ebenfalls für Gleichstellung ein. Das 15-jährige Jubiläum war Anlass für das Forum, Zwischenbilanz zu ziehen – auch  bei „fifty fifty".

    29 min

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„fifty-fifty“ heißt der neue Podcast des Landesfrauenrates Niedersachsen e.V. Und der Name ist Programm. Das Audio-Angebot bietet eine weitere Möglichkeit, Position zu frauenpolitischen Fragen zu beziehen.

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