Das Thyssen-Krupp-Drama: Streit um Teilverkauf der Stahlsparte eskaliert

Handelsblatt Deals - der M&A Podcast

Eigentlich war alles schon klar: Der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky sollte sukzessive bis zu 50 Prozent an der Stahltochter von Thyssen-Krupp übernehmen. 20 Prozent hat er bereits übernommen. Aber jetzt eskaliert ein interner Streit bei Thyssen-Krupp, der den Plan noch gefährden könnte.

Ausgebrochen sein soll der Streit zwischen dem Vorstandschef des Mutterkonzerns, Miguel Lopez, und dem Stahlvorstand Bernhard Osburg. Es geht um eine Finanzierungslücke von zwei Milliarden Euro und um ein neues Gutachten, das darüber entscheiden soll, ob die Sparte überhaupt saniert und damit für einen Verkauf vorbereitet werden kann.

„Laut Insidern soll sich der Vorstand des Mutterkonzerns querstellen, weil er den Finanzbedarf des Stahlvorstands als zu teuer ansieht", sagt Unternehmens-Reporterin Isabelle Wermke im Podcast. Der Stahlvorstand fordere vier Milliarden Euro, die Konzernmutter sei aber nur bereit, 2,5 Milliarden Euro Mitgift zu bezahlen.

Wichtig dabei: Investor Kretinsky hat sich Klauseln im Vertrag zusichern lassen, die es ihm kostenneutral ermöglichen, wieder auszusteigen. Wie es nun weitergehen könnte und was an dem von der Konzernmutter in Auftrag gegebenen Gutachten brisant ist, hören Sie in der aktuellen Folge von Handelsblatt Deals.

Moderiert von Nele Dohmen

Produziert von Leonard Dumke

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