Azet

Trixi im Morgenlandポッドキャスト

Ein Gastbeitrag von Philipp Wohlwill (www.wortwohl.de)

Trixi wachte früh am Morgen auf und atmete tief. Ihre Decke fühlte sich besonders weich an und ihr Zimmer schien ihr wie ein gemütlich gepolstertes Nest voller Erinnerungen. Sie kuschelte sich einmal mit dem Gesicht ins Kissen und richtete sich danach langsam auf. Als sie die Beine auf den Boden stellte, spürte sie sofort wie ihr Körper zum Boden gezogen wurde. Ihr Füße fanden nicht nur Halt und eine Standfläche, sondern auch die Energie der Erde. Sie spürte ihre Verwurzelung in der Erde, ihre Verbindung mit der Natur. So verlieh ihr die ewig fließende Energie des Lebens große Stabilität. Sie richtete sich auf und während sie sich streckte und ihre Arme zum Himmel hinauf zeigten, spürte sie, wie die Erde sie mit Lebensenergie füllte. Sie floss durch sie hindurch. Von tief unten aus dem Ursprung durch ihre Füße bis in den Kopf und von dort in den Himmel. Aber auch aus dem Himmel spürte sie den Fluss der allumfassenden Energie des Lebens. Sie drang durch ihren Scheitel in den Körper und aus den Füßen heraus zurück in die Tiefe der Erde. Sie spürte wie der Fluss sie reinigte und dafür sorgte, dass alle Teile, aus denen sie bestand, die Arbeit aufnahmen.

Trixi spürte die Luft in ihre Lungen fließen und wie das Blut angetrieben von ihrem Herzen den Sauerstoff darin in die Muskeln transportierte. Sie spürte den Fluss in ihrem Körper. Auch ihr Magen wurde wach und meldete prompt Durst und Hunger.

In ihrem eigenen Tempo, in dem Tempo, das ganz alleine ihr entsprach, begann sie den Tag. Es war kein Schneckentempo und keine Blitzgeschwindigkeit, es war Trixi-Tempo, Trixiness-Fluss, ihre eigene Bewegung auf ihrem eigenen Pfad, in ihrer eigenen Welt, mit ihren eigenen Regeln. Sie spürte ihre Seele aus der Mitte ihres Körpers hell scheinen, sie spürte wie die Energien ihrer Umwelt durch ihre eigenes System verarbeitet wurden. Sie spürte das Erwachsenwerden in wirklich jeder Zelle ihres Körpers. Dazu gehörte auch eine ganz neue Art der Liebe. Eine Liebe für die Schöpfung, ganz ohne die Abhängigkeit, die sie manchmal ihren Eltern gegenüber spürte und ohne die Verpflichtung, die sie Aram gegenüber spürte aber irgendwie auch ohne das schlechte Gewissen, das sie manchmal hatte, wenn sie glaubte sich selbst zu lieben sei nicht gut. Es war eine pure Liebe, die sich ganz aus der Gegenwart speiste und in die Zukunft floss.

Trixi ließ sich und ihre Seele in dieser Liebe treiben während sie den Tee trank, den sie sich eben gekocht hatte. Brennesseltee. Sie liebte den leichten Geschmack von Kräutern und das Aroma einer lebendigen Erde, den die Brennesseln im heißen Wasser entfalteten. Auch der Tee reinigte sie. Ihre Zellen nahmen die frische Flüssigkeit auf und gaben Reste des Wassers und der Energien des Vortages ab.

Trixi spürte einfach ihrer Existenz nach und atmete tief und bedächtig. Langsam ordnete sich alles in ihr. Sie spürte deutlich, dass das Ende der Reise durch ihren Passantenurlaub bevor stand, sie spürte aber auch, dass es für sie noch einige Prüfungen zu bestehen gab. Wenn dieser Abschnitt enden würde, dann würde schließlich in der gleichen Sekunde ein Neuer beginnen. Sie schaute durch das Küchenfenster auf das Morgenland, das genau wie sie selbst langsam zum Leben erwachte.

Als sich ihre Gedanken sortiert hatten und sie ihren Durst gelöscht und ihren Hunger gestillt hatte, da sagte sie zu sich selber „Azet“ und wusste, dass dieser Versprecher Diotimas sie zu der Seele führen würde, die ihr fehlte. Sie wusste nicht ganz genau warum, aber die selbstlose Liebe, die sie in sich spürte, verlangte danach sie zu suchen. Trixi war gerne bereit diesem Gefühl nachzugeben.

Zunächst aber war es an der Zeit mal wieder mit Rosie zu sprechen. Das Gespräch machte ihr keine Angst, dass sie wieder Aufgaben bekommen würde, zu denen sie keine Lust hatte. Sie wusste, dass ihre

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