#Pferdesport3000 Miniserie Folge 3: Juli Zeh über die Entwicklung des Reitsports zum rosa glitzernden Zeitvertreib

wehorse Podcast

Reiterin und Gegenwartsschriftstellerin Juli Zeh erzählt, warum sie ihr Hobby lange geheim hielt und wie mehr Geld im Spitzensport auf den Breitensport abfärbt.

Viele verbinden die Autorin Juli Zeh mit gesellschaftskritischen Romanen oder wissen über ihre Rolle als Verfassungsrichterin. Doch Juli ist auch mit Leib und Seele Pferdemensch und das schon seit vielen Jahren. Bis sie eigene Pferde hatte dauerte es jedoch, sie war die einzige aus ihrer Familie, die das Pferdevirus erwischte. So kostete es viel Überzeugung und Mitarbeit im Stall, damit Juli in ihrer Jugend Reitstunden nehmen konnte.

Mit ungefähr 30 Jahren konnte sie sich schließlich den Traum vom eigenen Pferd erfüllen. Heute lebt sie mit vier Pferden in Eigenregie in Brandenburg – dort, wo wie sie sagt, Pferdesport noch kein Luxus ist. Die Entwicklung dahin findet sie traurig und kritisiert, dass Richterurteile im Spitzensport auf den Breitensport abfärben. Mitunter werde man auch schon auf Dorfturnieren schräg angesehen, wenn man mit einem Haflinger statt dem Dressurpferd mit Top-Abstammung in die L-Dressur einreitet.

Warum Juli ihre Leidenschaft für Pferde und den Reitsport in der Öffentlichkeit lange verschwiegen hat, wie sie die Pferdesport-Bubble heute bei ihren eigenen Kindern erlebt und wieso ihr bei allen Problemen im Spitzensport der sportliche Aspekt im Umgang und Reiten von Pferden dennoch wichtig ist, erfahrt ihr in Folge 3 unserer Miniserie #Pferdesport3000.

Der wehorse-Podcast mit André Thieme zum Nachhören. Das Pferdebuch von Juli Zeh: "Gebrauchsanweisung für Pferde" Cover © Montage/Peter von Felbert

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