Susanne Pilastro - Wie ist es dir gelungen, die Opferrolle abzulegen?
Mein heutiger Gast ist Susanne Pilastro. Susanne ist im Juli 1977 in Bamberg geboren, wo sie noch heute mit ihrem Mann und ihrer Tochter lebt. Nach dem Abitur hat sie sich für ein Lehramtsstudium entschieden, mit dem Schwerpunkt Arbeitswissenschaft, Deutsch und Kunst. Früh hat sie ihre Leidenschaft für das Schreiben entdeckt. 2010 erschien ihr Debüt, der historische Roman: Kakao, die Liebe und der Tod. Danach ihr eigentlicher Romanerstling: Die Geliebte des gelben Mondes. Susanne erzählt vom Schreiben und ihrem Wunsch, der Welt etwas zu hinterlassen, dass von ihr übrig bleibt. Sie erzählt darüber, Altes hinter sich zu lassen und berichtet von der Tiefe ihrer Krise. Mit dem Wissen, dass etwas endet, etwas in einem stirbt, und sie nimmt uns mit auf ihrem Weg aus der Depression heraus. Am Anfang braucht Susanne noch etwas Zeit, um in das Gespräch zu kommen. Wir unterbrechen kurz, und wie sie dann erzählt, mit ihrer ganz besonderen Art der Intensität, berührt mich sehr. Susanne berichtet, wie sie im Alter von 46 Jahren ihre Depression am nachhaltigsten überwunden hat. Sie spricht von vielen Methoden, die sie in Therapien kennengelernt hat Das Erleben vom Wow-Effekt, dieses Gefühl, es geschafft zu haben, und die Selbstzweifel, wenn die Depressionsphase wiederkommt und sie in die Knie zwingt. Wenn man den geschützten Raum der Therapiesitzung verlassen hat, und es darum geht, im Alltag des Lebens zu überstehen bleibt mitunter die Frage: Was bringen Therapien eigentlich. Dann die Erkenntnis: Du musst es wollen. Nur du kannst dir selbst helfen, und Therapien annehmen, wenn du es wirklich willst. Der Weg von dort an ist ein langer Prozess. Ich bin beeindruckt, mit welcher Offenheit und schonungslosen Ehrlichkeit Susanne erzählt. Es geht um ihre Ängste beim Sprechen mit Menschen. Dem nicht wissen, was sie erwarten wird. Ihre Gedanken, Menschen erwarten etwas von ihr und sie müsse liefern. Susanne erzählt vom sich selbst einsperren. Vom Kleinmachen der eigenen Welt. Auf das Warten, dass Leute sich bei einem Entschuldigen, die einen verletzt haben, und die es ums Verrecken nicht tun. Sie nimmt uns mit, wie sie ihr negatives Mindset begraben hat und schreibt auf ihren Denkzettel: Raus aus der Opferrolle! Ihre Botschaft aus dem Resilienz-Seminar: „Bewerte die Dinge nicht, verwerte sie!“ Susanne nimmt uns mit in die Alpen. Ihre Begegnung mit Bildschnitzer, ihre Ängste und ihren Glauben an die Reinkarnation. Dort passiert es, im tiefen Moment des Schweigens, die innere Riesenexplosion mit Mordsknall, hin zur Stille im Kopf. Du kannst eine Depression nicht mit ein zwei Sätzen erklären und sie nicht von heute auf morgen überwinden. Es ist ein Prozess. Susanne erklärt ihre Notwendigkeit, sich selbst wichtig zu nehmen, um auf sich selbst aufzupassen.Sie erzählt, dass sie erkannt hat, einfach so geliebt zu werden, wie man ist, weil man einfach nur ist. Ihr Mantra: Im nächsten Leben wird es anders sein Liebe Susanne, danke für dein Vertrauen. Und euch, viel Spaß beim Zuhören. . . . Susannes Fragen: Warum fühle ich mich immer so ausgeschlossen? Vielleicht schließe ich mich selbst aus. Will ich so weiter machen? Bin ich glücklich momentan? Bin ich zufrieden? Sind meine Widersache unglücklich, wenn ich unglücklich bin? Wer also leidet am meisten, wenn ich unglücklich bin? Bin ich gerne einsam? Wer also kann etwas daran ändern, dass es mir besser geht? Ich. . . . Bücher, die in dieser Folge erwähnt wurden (unbezahlte Werbung): Gespräche mit Gott von Neale Donald Walsch Die zahlreichen Leben der Seele von Brian L. Weiss . Bücher von Susanne Pilastro: 30 Minuten – Eine Novelle über das Vergeben (Der Ur-Dantes) Schachmatt, die Liebe und der Tod Dantez – Der Verbannte von Córdoba (Band 1) Dantez – Die Suche nach Vergebung (Band 2) Dantez – Die Rückkehr des Verbannten (Band 3) Über Leben – Gespräche mit meiner Romanfigur Über L