VoloMuPo

Museumsstiftung Post und Telekommunikation
VoloMuPo Podcast

Das wissenschaftliche Volontariat ist so etwas wie die "Ausbildung" zum Museumsmenschen. Innerhalb von zwei Jahren erhält man Einblicke in alle Bereiche der Museumsarbeit. Vom Sammeln und Bewahren hin zur Museumspädagogik und Verwaltung. Doch wie sieht das genau aus? Was gibt es alles zu tun und welche möglichen Herausforderungen können einen erwarten? Diesen Fragen geht der VoloMuPo nach. Ein Podcast zum Informieren, Vernetzen und Austauschen für Volontär*innen, Interessierte und alle, die mal einen Blick hinter die Kulissen der Museumslandschaft schauen wollen.

Episodes

  1. 17/08/2021

    #10 - Einen (Museums)Podcast produzieren

    Jedes Museum braucht einen Podcast. Punkt. Es steht außer Frage, dass ein solches Statement in einem Museumspodcast fallen muss. Aber wie kommt man an diesen Punkt? Was braucht es, um ein solches Vorhaben umzusetzen und wie aufwendig kann das sein? Lasst uns darüber mal reden… 00:00:45 – Begrüßung Willkommen zur bereits zehnten Episode des VoloMuPo. Heute mit zwei neuen Gästen und einem Thema, das von Tag 1 an auf der Agenda stand. 00:01:40 – Das heutige Thema Diese Episode wird ein wenig meta und ist schon fast eine Podcast-Crossover-Produktion. Wir stellen uns die Frage wie Podcasts ins Museum kommen und mit welchem Aufwand dies verbunden ist. Dazu habe ich mir zwei Museumspodcast-Kollegen eingeladen, die nicht nur von ihren Erfahrungen berichten, sondern auch den ein oder anderen Tipp anzubieten haben. 00:02:15 – Marius Wittke (Staatliche Graphische Sammlung München) Marius ist wissenschaftlicher Volontär bei der Staatlichen Graphischen Sammlung in München. Gemeinsam mit seiner Volontariats-Kollegin Ilka Mestemacher haben sie den Podcast Neu:gierig im Museum initiiert, eine Mischung aus Krimi, Geschichte und Kunstgeschichte. 00:04:15 – Matthias Stier (Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin) Matthias ist zwar kein Volontär mehr, aber wo es um Museumspodcasts geht, ist er nicht wegzudenken. Wenn er nicht gerade gemeinsam mit Martha und Jörg vom museumbug der Berliner Museumslandschaft auf den Zahn fühlt, ist er im Deutschen Technikmuseum Berlin anzutreffen. 00:06:00 – Wie kommen Museen an ihren Podcast? Die Karten liegen also auf dem Tisch: Drei Museumspodcasts mit unterschiedlichen Ansätzen und Themen. Aber wie kam es dazu? Wir berichten kurz, wie wir zum Podcasten gekommen sind. 00:08:35 – Neu:gierig im Museum Neu:gierig verbindet die Themen Kriminalität und (Kunst)Geschichte. Hier werden Kunstwerke und Artefakte aus Münchner und Bayerischen Museen vorgestellt, die sich mit Verbrechern, Verbrechen und allem, was dazugehört auseinandersetzen. 00:12:45 – museumbug museumbug, das sind Martha, Jörg und Matthias, die gemeinsam Berliner Museen besuchen und sich anschließend in lauschiger Atmosphäre über ihren Besuch unterhalten. Offen, ehrlich und sympathisch werden Ausstellung analysiert und bewertet. 00:16:20 – Hören in Museen Audioformate sind in Museen nichts Neues. Audio-Guides oder Hörstationen gibt es schon lange. Doch das Thema Podcast ist in Museen noch ein wenig unbekannt oder man wagt sich nur zaghaft daran. Hören gehört aber ohne Zweifel zu den Bestandteilen eines Museums, warum also nicht mittels eines Podcasts? 00:36:30 – Was braucht es zur Produktion Nun aber die entscheidenden Fragen: Was braucht es überhaupt zum eigenen Podcast? Hier steht vorerst die Entscheidung, wie groß und aufwendig man produzieren möchte. Möchte man makellose Studioqualität oder darf es auch mal haken und knacken? Wer soll produzieren? Und natürlich – wie immer – kommt die Frage nach dem lieben Geld dazu. Werfen wir mal einen Blick darauf: Von der Idee über die Technik und bis zur Vollendung. 01:14:30 – Warum brauchen Museen einen Podcast? In den letzten Jahren sind bereits in vielen Museen Podcast entstanden, es dürfen aber gerne mehr werden. Warum? Das sagen wir euch in drei brennenden Appellen alle Häuser da draußen – und natürlich an deren Volontär*innen. 01:19:30 – Letzter Werbeblock/Podcastempfehlungen und Verabschiedung Und abschießend – as usual – der letzte Werbeblock, diesmal mit Podcastempfehlungen. Vielen Dank an Marius und Matthias fürs Dabeisein. Hört unbedingt bei den beiden rein und freut euch auf die kommende Episode des VoloMuPos. Zu Gast: Marius Wittke (Staatliche Graphische Sammlung München), Matthias Stier (Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin) Redaktion/Produktion: Christian Bihn Intro- und Outro-Musik: “Hau ab!” von der CD: „Bruders große Reise“, mit freundlicher Genehmigung von S...

    1h 24m
  2. 10/06/2021

    #08 - Über Museen schreiben

    Eines der größten Aufgabengebiete im Museum ist mit Sicherheit die Öffentlichkeitsarbeit - im Grunde alles, was nach außen strahlt. Und wenn man sich diese mal etwas genauer anschaut, stellt man schnell fest, dass es dabei um mehr geht als nur Pressemitteilungen und Newsletter. Was zählt alles dazu? Wie hat sich Öffentlichkeitsarbeit verändert und was könnte man noch alles ändern? Lasst uns darüber mal reden… 00:00:45 – Begrüßung In der letzten Episode waren meine Kolleg:innen aus dem Museum für Kommunikation Berlin zu Gast, d.h. heute begrüße ich wieder Gäste an anderen Häusern. Heute mit dabei sind Anne und Karo und wir unterhalten uns über das Aufgabengebiet der musealen Öffentlichkeitsarbeit. 00:01:40 – Das heutige Thema Was ist eigentlich Öffentlichkeitsarbeit? Dahinter verbergen sich diverse Aufgaben, die den Zweck verfolgen das Museum nach außen zu präsentieren. Wie genau das aussehen kann, wollen wir heute besprechen. 00:02:25 – Anne Lulu Fetscher (Franckesche Stiftungen Halle/Saale) Anne ist wissenschaftliche Volontärin bei den Franckeschen Stiftungen in Halle/Saale, dort ist sie vor alle im Bereich des Archivs anzutreffen. Außerdem ist Anne Sprecherin im AK Volontariat Mitteldeutschland. 00:03:20 – Karoline Seck (Ludwiggalerie Schloss Oberhausen) Karo war bis vor kurzem wissenschaftliche Volontärin in der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen, wo sie hauptsächlich in der Öffentlichkeits- und Pressearbeit eingesetzt war. Nach vorherigen Stationen im Presse- und Fernsehbereich, hat es sie letztlich in die Museumswelt verschlagen. 00:05:20 – Zwei Fragen an meine Gäste Franckesche Stiftungen und Ludwiggalerie. Was hat man darunter zu verstehen. Anne erläutert uns, was sich hinter den Stiftungen verbirgt und Karo berichtet uns, dass mit Galerie nicht immer nur Kunstausstellungen gemeint sein müssen. Und ganz nebenbei freue ich mich über den Begriff Pädagogium. 00:12:00 – Was ist Öffentlichkeitsarbeit? Nun aber zum Thema: Wir lösen den Begriff der Öffentlichkeitsarbeit ein wenig auf. Was fällt alles unter diesen Begriff und welche Arbeiten sind damit verbunden? Und wie definieren manche Häuser diesen Begriff? 00:24:20 – Es menschelt im Museum Wer arbeitet eigentlich im Museum? Diese Frage stellen sich sicherlich einige und auch so manches Museum hat schon den Versuch unternommen, die Frage zu beantworten. Doch wie soll man das angehen und wie möchte man sich präsentieren? Eine Aufgabe vor der viele Häuser stehen, vor allem dann, wenn es um die Kommunikation mit den Besucher*innen in den sozialen Medien geht. Wie will man mit den Leuten reden und wie viel will man preisgeben? Für uns jedoch steht fest: Es ist kein Makel zu zeigen, dass es hinter den Museumspforten auch menschelt. 00:41:00 – Die Sache mit der Digitalisierung Museen sind manchmal etwas träge, wenn es um das Thema Digitalisierung geht. Dabei kommen verschiedene Faktoren ins Spiel: zu wenig Arbeitskraft, fehlende Arbeitskraft und manchmal auch das fehlende Wissen über digitale Strategien. So können sich manche Projekte dann doch ein wenig ziehen. Jedoch Anreiz genug, dass Volontär*innen hierbei frischen Wind mit in die Häuser holen. 00:48:45 – Websites Es gilt die Faustregel: ein Museumsbesuch beginnt bei der Website. Diese sollte neben den Grunddaten wie Adresse, Öffnungszeiten und Preise, auch erste Einblicke in das Museum geben. Was wird ausgestellt? Gibt es momentan eine Wechselausstellung? Umso wichtiger ist eine übersichtliche und moderne Internetpräsenz, die auch gepflegt werden muss, damit nach Jahren sich keine Datenleichen anhäufen. Aber auch das Thema Barrierefreiheit beginnt bei der Website, ein Thema, das in einer Episode noch näher behandelt werden soll. 01:02:45 – Experimentelles // Wünsche Challenges, Memes, TikTok? Es gibt unzählige Wege, wie man öffentlich auftreten könnte und damit verbunden auch immer die Frage: Möchte man diese...

    1h 25m
  3. 21/05/2021

    #07,5 - ON AIR. 100 Jahre Radio

    Kurz vor Heiligabend im Jahr 1920 sendeten Reichspostmitarbeiter vom Sender Königs Wusterhausen die erste öffentliche Radiosendung in Deutschland aus. Damit legten sie den Grundstein für nunmehr 100 Jahre Radiogeschichte. Zum Jubiläum 2020 eröffnete das Museum für Kommunikation Berlin eine Wechselausstellung, die sich der bewegten Geschichte annimmt. Wie ist die Ausstellung entstanden und wie hat man sein eigenes Hörverhalten bei der Entstehung neu entdeckt? Lasst uns darüber mal reden… 00:00:45 – Begrüßung Willkommen bei der 7,5. Episode des VoloMuPo und damit zur zweiten Episode, in der ich mir Kolleg*innen aus der Museumsstiftung Post und Telekommunikation in den Podcast hole. Beim letzten Mal war Frankfurt vertreten, also steht heute Berlin auf der Gästeliste. 00:01:20 – Heute zu Gast Heute dabei sind Johanna, Anne und Florian, die gemeinsam die Wechselausstellung ON AIR. 100 Jahre Radio kuratiert haben bzw. daran beteiligt waren. 00:02:15 – Johanna Geßner (Museum für Kommunikation Berlin) Johanna kennt ihr aus der ersten Episode. Sie hat im März 2020 ihr wissenschaftliches Volontariat im Berliner Haus begonnen und stieg dabei in die Planung von ON AIR mit ein. Mittlerweile hat sie ihren Arbeitsplatz vom Museum in der Leipziger Straße in das Sammlungsdepot in Berlin-Tempelhof verlegt und wirkt dort an den Vorbereitungen für das 125-jährige Jubiläum der Sammlung des Reichspostmuseums im kommenden Jahr mit. 00:03:00 – Anne-Sophie Gutsche (Museum für Kommunikation Berlin) Anne ist, wenn man so will, Johannas Vorgängerin als Volontärin in Berlin. Nach dem Ende ihres wissenschaftlichen Volontariats, arbeitet sie nun als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Berliner Haus und unterstützt dabei Florian als Co-Kuratorin der Wechselausstellung ON AIR. 00:03:40 – Florian Schütz (Museum für Kommunikation Berlin) Florian ist schon lange in der Museumsstiftung dabei. Sein Volontariat absolvierte 2014-2016 ebenfalls im Berliner Haus. Seit 2016 kuratiert er als wissenschaftlicher Mitarbeiter Wechselausstellungen. Aktuell in der Planung ist eine Ausstellung zur Streit- und Debattenkultur. 00:06:45 – Das heutige Thema Wir werfen einen Blick auf die Wechselausstellung ON AIR, die im Oktober 2020 eröffnet wurde. ON AIR blickt zurück 100 Jahre Radiogeschichte in Deutschland und nimmt dabei die erste öffentliche Rundfunkübertragung 1920 zum Anlass. Wie lief die Planung trotz erschwerter Pandemiebedingungen und welche Kniffe, Highlights und Ausblicke bietet die Ausstellung? 00:16:40 – Expertisen Grundwissen zum Thema Rundfunk liegen bei fast allen vor. Es gibt einen Sender, der elektromagnetische Wellen aussenden, die von einem Empfänger wieder in Töne umgewandelt werden. Spätesten ab dem Punkt, an dem man mehr in die Materie einsteigen muss, gelangt man auch mal an seine Grenzen des Verständnisses: Röhren, Trägerwelle, Frequenzbereiche usw. werden in einem Geschichtsstudium eher selten thematisiert. Hier greift die Expertise von außen aber auch von innerhalb der Museumsstiftung. 00:21:00 – Zielgruppen // Planung Wechselausstellungen sollen immer eine breite Zielgruppe ansprechen und demnach auch ihre Themen verständlich vermitteln können. So sollen sie für Themeneinsteiger*innen, aber auch Expert*innen interessant sein. Das nicht alles behandelt werden kann, liegt in der räumlichen Begrenzung einer jeden Ausstellungsfläche. Eine Ausstellung zu produzieren bedeutet also auch immer Reduktion. 00:30:00 – Wohin geht’s mit dem Radio? Ohne Frage hat das Radio unser Hörverhalten geprägt und prägt es auch noch weiter. Man vertraut den Nachrichten im Radio. Es läuft nebenbei, bei der Arbeit oder Autofahren. Und selbst Audioinhalte wie Hörspiele und Podcasts haben ihre Ursprünge beim Radio. Es wird also nicht allzu bald verschwinden. Stellt sich also die Frage, wie es weitergehen könnte. Werden Radiosendungen womöglich bald als 360° Audio ausgespi...

    1h 26m
  4. 21/04/2021

    #07 - Arbeitskreise und -gruppen

    Die Wahrscheinlichkeit, dass man für sein wissenschaftliches Volontariat in eine andere Stadt ziehen muss, ist recht groß. Da fällt die Suche nach Anschluss womöglich etwas schwer. Auf der Suche nach anderen Volontär*innen und „Leidensgenoss*innen“, stellen Arbeitskreise und –gruppen eine gute und vernetzte Möglichkeit dar, während des Volontariats Kontakte zu knüpfen und ins Gespräch zu kommen. Aber was machen die Arbeitskreise und –gruppen? Lasst uns darüber mal reden… 00:00:00 – Vorwort Beim Podcasten schleichen sich manchmal kleine technische Probleme ein, gerade dann, wenn man sich mit mehreren Leuten an verschiedenen Orten zusammenschließt. Leider ist die Episode ein wenig verflucht, was die Technik betrifft. Aber das macht den VoloMuPo an sich aus, dass er nicht immer völlig reibungslos läuft. Wir hatten dennoch Spaß an der Aufnahme und wollen euch natürlich daran teilhaben. 00:01:25 – Begrüßung Die mittlerweile siebte Episode des VoloMuPo steht an und heute zu einem ganz besonderen Thema. So besonders, dass wir die Episode in der nicht üblichen 4er-Konstellation angehen. 00:02:00 – Heute zu Gast Normalerweise berichten meine Gäste von ihren Erfahrungen aus den Museen, in denen sie ihr Volontariat begehen. Dieses Mal spielen die Museen eher eine Nebenrolle. Heute begrüße ich Henriette Mühlmann, Sprecherin des Arbeitskreises Volontariat im Deutschen Museumsbund, Lisa Ströer, Sprecherin im AK Volontariat Mitteldeutschland und Dominik Olbrisch, Sprecher in der AG Volontariat Berlin und Brandenburg. 00:02:40 – Das heutige Thema Man merkt es sicher schon an den Ämtern meiner Gäste, heute dreht sich alles um die Arbeit der Arbeitskreise und –gruppen, in denen sich Volontär*innen vernetzen und austauschen können, aber auch um die Aufgaben der Sprecher*innen und so manche Hürden, die es zu bewältigen gibt. 00:04:40 – Henriette Mühlmann (AK Volontariat im Deutschen Museumsbund) Henriette hat ihr wissenschaftliches Volontariat im Europäischen Hansemuseum in Lübeck im März 2021 abgeschlossen und ist noch bis Ende April Sprecherin im Bundes-AK. In dieses Amt wurde sie im März 2020 auf der Bundesvolontariatstagung in Dresden gewählt. 00:06:10 – Lisa Ströer (AK Volontariat Mitteldeutschland) Lisa ist wissenschaftliche Volontärin in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt. Lisa vertritt als eine von vier Sprecherinnen den AK Volontariat Mitteldeutschland, der die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen umfasst. 00:08:44 – Dominik Olbrisch (AG Volontariat Berlin & Brandenburg) Ebenso wie Henriette hat Dominik sein wissenschaftliches Volontariat im März 2021 abgeschlossen. Dieses hat er im Mies van der Rohe Haus in Berlin absolviert. Dominik ist Sprecher in der AG Volontariat Berlin und Brandenburg. 00:11:30 – Auf „Abwegen“ Aus dem Ruhrgebiet nach Berlin, von Mitteldeutschland in den Norden, von Niedersachsen nach Thüringen oder von Rhein-Main nach Franken. Mit dem wissenschaftlichen Volontariat ist oftmals auch ein Umzug verbunden und so kann es auch passieren, dass es einen von einem Ende der Republik ans andere Ende verschlägt. Um hier Anschluss zu finden oder in einer fremden Stadt Kontakte zu knüpfen, bieten sich die Arbeitskreise und –gruppen an. 00:13:20 – Aufgaben von AKs und AGs Was machen eigentlich die AKs und AGs? Und wie unterscheiden sich möglicherweise die Aufgabenfelder in den einzelnen Regionen und Ebenen? Henriette, Lisa und Dominik geben Einblicke und zeigen auch, dass die räumliche Nähe zueinander immer eine wichtige Rolle spielt. 00:31:00 – Auffindbarkeit // Kürze des Volos Sicherlich ein Problem, dass in vielen Bereichen anzutreffen ist. Oftmals ist nicht bekannt, welche Vernetzungsangebote existieren, was natürlich die Auffindbarkeit erschwert. Entweder erhält man den Tipp von Bekannten oder man tritt üb...

    1h 22m
  5. 07/04/2021

    #06 - Medien, Technologie, Internet

    Museum + Objekt + Vitrine: Fertig? Weit verfehlt! Technologien und Medienvielfalt in der Ausstellung und auch Innovationen im Digitalem. Museen sind schon lange mehr als nur staubige Ausstellungshallen. Technologisierung und Digitalisierung spielen in kleinen Heimatmuseen bis zu großen Häusern gleichermaßen eine Rolle. Welche Möglichkeiten gibt es? Und wie sehen mögliche Umsetzungen aus? Lasst uns darüber mal reden… 00:00:45 – Begrüßung Wir sind mittlerweile bei Episode 6 angelangt und so viel sei verraten: Damit sind wir bei weitem noch nicht am Ende angekommen. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an alle Volontär*innen, die bisher bei diesem Projekt mitgewirkt haben und wir freuen uns schon auf alle, die da noch kommen werden. 00:01:41 – Heute zu Gast Heute meldet sich der PS.SPEICHER aus dem niedersächsischen Einbeck. Heute spricht Christian Bihn mit Cäcilia Plata und Constanze Klein. Beide absolvieren seit Sommer 2020 ihr wissenschaftliches Volontariat in einer der größten Fahrzeugsammlungen Europas. Ein Paradies für alle PS-Liebhaber*innen. 00:03:07 – Was ist der PS.SPEICHER? Der PS.SPEICHER ist in einem denkmalgeschützten ehemaligen Kornspeicher untergebracht. Auf sechs Etagen wird hier eine Zeitreise durch 200 Jahre Mobilitätsgeschichte präsentiert. Egal ob zwei, drei oder vier Räder. In weiteren Depots präsentiert der PS.SPEICHER seine umfassende Sammlung. 00:07:47 – Ein schwärmender Historiker Christian kann seine Freude nicht verheimlichen. Schließlich kommt man, wenn man in der Opel-Stadt Rüsselsheim geboren wurde, an Technik- und Industriegeschichte vorbei. Kombiniert man das mit einer Sonderausstellung zu Opel-Automobilen, die im PS.SPEICHER gezeigt wird, erhält man einen überglücklichen Historiker. 00:10:10 – Das heutige Thema Aber worum geht es in der heutigen Episode? Wir unterhalten uns über ein Thema, dass wirklich jedes Museum betrifft. Es geht um Medien und Technologien, die in der Museumsarbeit und Ausstellungen verwendet werden sowie Internetauftritte und der Bandbreite an Möglichkeiten, die darin zu finden sind, Wissen zu vermitteln. 00:15:50 – Ausstellungsgestaltung für alle Altersgruppen Museen wollen natürlich alle Alters- und Gesellschaftsgruppen ansprechen, daher spielt die Ausstellungsgestaltung bereits eine große Rolle, um Zielgruppen für das ausgestellte Thema zu gewinnen. Für jedes Thema gibt es natürlich Liebhaber*innen, die man schnell überzeugen kann, aber erst, wenn für jeden etwas dabei ist, kann eine Ausstellung wirklich erfolgreich sein. 00:18:09 – Beacon-Technologie Viele Museen setzen auf Audioguides, die man sich an der Museumskasse ausleihen kann. Diese decken eine Vielfalt an Medieninhalten ab. Sie können eine zusätzliche Inhaltsebene darstellen, Fremdsprachenführungen ermöglichen oder den inklusiven Zugang zur Ausstellung ermöglichen, z.B. durch Führungen in Leichter und Einfacher Sprache. Cäcilia berichten von der Beacon-Technologie, die das Eingeben von Zahlenkombinationen oder Scannen von QR-Codes erübrigt. Beacons starten Medieninhalte bereits beim Betreten eines Raums, sogar auf dem eigenen Smartphone. 00:22:40 – Digitale Ansätze, Internet und Social Media Auch Museen kommen an der Digitalisierung nicht vorbei. Facebook, Instagram und Twitter zählen mittlerweile zur Grundausstattung jedes Hauses. Wie diese sozialen Medien jedoch genutzt werden, ist von Haus zu Haus unterschiedlich. Mal experimentell, mal zurückhaltender. 00:38:06 – Fahrzeug-Nostalgie Klar ist, dass der PS.SPEICHER vor allem bei Technik-Freaks punkten kann. Aber das muss nicht heißen, dass man die Funktion von jedem Schräubchen an einem Motor kennen muss. Einmal in einen Oldtimer seine Runden drehen, kann schon ins Schwärmen bringen. Selbst eine verregnete Ausfahrt zum südhessischen Kornsand auf einem knapp 70 Jahre alten Moped mit sperriger Gangschal...

    1h 13m
  6. 31/03/2021

    #05 - Freilichtmuseen

    Eine wissenschaftliches Volontariat zwischen Fachwerkhäusern und Museumstieren? In Freilichtmuseen ist so etwas möglich. Hier treffen klassische Museumsarbeit auf hautnahe Vermittlungsangebote zu längst vergangenen Lebenswelten. Wie sieht ein Volontariat in einem Freilichtmuseum aus? Und was haben Reenactments und ein Schlachtfest damit zu tun? Lasst uns darüber mal reden… 00:00:45 – Begrüßung Willkommen zur fünften Episode des VoloMuPo. Heute werfen wir einen Blick auf eine besondere Museumsart und wie dort ein wissenschaftliches Volontariat aussehen kann. 00:01:18 – Heute zu Gast Heute mit dabei sind Nicole Naumann, wissenschaftliche Volontärin im Freilichtmuseum am Kiekeberg bei Hamburg und Jonas Blum, wissenschaftlicher Volontär im Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim. 00:02:29 – Nicole Naumann (Freilichtmuseum am Kiekeberg) Nicole hat es von Süddeutschland in den hohen Norden gezogen. Seit Februar 2020 ist sie Volontärin am Kiekeberg. Sie ist vor allem im Bereich Agrargeschichte eingesetzt und verbringt ihren Arbeitstag zwischen Schreibtisch, Feld und Ställen. 00:03:38 – Jonas Blum (Fränkisches Freilandmuseum Bad Windsheim) Jonas ist seit Juli 2019 im fränkischen Bad Windsheim. Passend zu seinem Studium begleitet er den Aufbau einer historischen Synagoge auf dem Museumsgelände und hilft fleißig an der Entwicklung der Dauer- und Sonderausstellungen. 00:05:15 – Das heutige Thema Wir schauen uns Freilichtmuseen als eine besondere Form von Ausstellungen etwas genauer an. Welche Unterschiede gibt z.B. zu einem klassischen Haus? Kommenden im Freilichtmuseum Methoden zum Einsatz, die im klassischen Ausstellungshaus vielleicht nicht funktionieren? Und wie wirkt sich das auf die Arbeit von wissenschaftlichen Volontär:innen aus? 00:12:53 – Living History // Vermittlungskonzepte Der wohl größte Vorteil von Freilichtmuseen ist die Erlebbarkeit vergangener Lebenswelten. In rekonstruierten Gebäuden können Objekte in einer natürlicheren Atmosphäre präsentiert und thematisiert werden, als es z.B. in einem klassischen Ausstellungshaus der Fall wäre. Hinzu kommt die Einbindung von Living History, d.h. das Nachstellen von Dorf- und Handwerksalltag. Feldarbeit, Schmiedearbeit oder sogar ein Schlachtfest machen Vergangenheit auf mehreren Ebenen erlebbarer, als die bloße Präsentation der notwendigen Werkzeuge und Materialien. 00:28:57 – Besucher:innenwahrnehmung Jedoch sollte dabei nicht der Eindruck eines heimeligen Idylls entstehen. Oftmals ist ein historisches Reenactment in Form von Living History eine Gratwanderung zwischen historisch-korrekter Darstellung und nostalgischer Romantisierung. Nicole und Jonas berichten darüber, wie man einem solchen Idyll entgegenwirken kann. 00:36:10 – Jüdische Geschichte in Ausstellungen // Synagoge in Bad Windsheim Die Rekonstruktion einer Synagoge im Freilandmuseum Bad Windsheim führt uns zu einem kleinen Exkurs  zur Art und Weise, wie jüdische Geschichte in Museen dargestellt wird. Wie kann eine rekonstruierte Synagoge eingesetzt werden, um das alltägliche jüdische Leben in einer Gemeinde darzustellen? Und welche verknüpft man das mit religiösen Gemeinden in der Gegenwart. 00:44:30 – Führungen im Freilichtmuseum Wie sieht eigentlich eine Führung durch ein Freilichtmuseum aus? Welche Themen können behandelt werden und welche Rolle spielen praktische Erfahrungen dabei? Natürlich darf auch die versöhnliche Antworte der Museumspädagogik „Inhalt der Führung ist von der Gruppe abhängig“ nicht fehlen. 00:51:00 – Das Tier und Wir Zu Freilichtmuseen gehören in der Regel auch Museumstiere, egal ob historische oder regionale Rassen. Und die müssen selbstverständlich auch versorgt werden. Ein Themenfeld, dass im klassischen Museum ausbleibt und ein Highlight nicht nur für Besucher:innen, sondern auch die Mitarbeiter:inne. 01:01:30 – Letzter W..

    1h 7m
  7. 24/03/2021

    #04,5 - Back to Future

    Es ist nun genau ein Jahr her, dass die Museen in Deutschland zum ersten Mal ihre Türen schließen mussten. Seitdem hat die Pandemie alles fest im Griff und trotzdem lief in den Museen die Arbeit weiter, schließlich gehört es auch zum Tagesgeschäft, Wechselausstellungen vorzubereiten und auf Wanderschaft zu schicken. Aber wie kann so etwas geschehen, zwischen Abstandsregeln, Maskenpflicht und Reisebeschränkungen? Lasst uns darüber mal reden… 00:00:45 – Begrüßung 00:01:10 – Heute zu Gast Heute zu Gast sind Caroline Dörr, wissenschaftliche Volontärin im Museum für Kommunikation Frankfurt, die ihr bereits aus der ersten Episode kennt und Tine Nowak, ebenfalls aus dem Frankfurter Haus. 00:01:50 – Das heutige Thema Nach einem Jahr Pandemie werfen wir einen kleinen Blick zurück. Wie hat sich die Arbeit in den Museen verändert oder hat sie sich überhaupt allzu sehr geändert. Vor allem schauen wir auf die Wechselausstellung Back to Future, die im Museum für Kommunikation Frankfurt entstanden ist und deren Eröffnung dem Lockdown im November 2020 zum Opfer gefallen ist. 00:02:30 – Caroline Dörr (Museum für Kommunikation Frankfurt) Caroline steht am Ende ihres wissenschaftlichen Volontariats. In ihren zwei Jahren im Frankfurter Haus standen unter dem Stern des Ausstellungsprojekts Back to Future, dass sie als Co-Kuratorin begleiten durfte. 00:03:55 – Tine Nowak (Museum für Kommunikation Frankfurt) Tine ist zwar keine Volontärin mehr, sondern Ausstellungsmanagerin im Museum für Kommunikation in Frankfurt, aber trotzdem ist ihr das Volontariat nicht fremd, schließlich hat sie es auch im Frankfurter Haus absolviert. Nun kümmert sich um alle Belange, die bei der Produktion, Verwaltung und Weitergabe von Wechselausstellungen anfallen. 00:05:00 – Back to Future Die Welt von Morgen, schon heute! So könnte man Back to Future zusammenfassen und doch ist da noch mehr. Die Ausstellung wirft einen Blick auf Zukunftsvisionen, moderne wie auch historische und greift dabei nicht nur auf wissenschaftliche Erkenntnisse zurück, sondern auch diverse Beispiele aus Film und Literatur. 00:13:55 – Besuch per Zeit-Slot Seit März 2021 sind erste Museumsöffnungen wieder möglich, wenn es die Situation ergibt, d.h. aber auch Besuche nur mit Anmeldung und Zeit-Slot. Das Museum für Kommunikation in Nürnberg hat zum Zeitpunkt der Aufnahme bereits wieder geöffnet und Frankfurt arbeitet auf eine baldige Öffnung hin (Anm. Die Nürnberger Museen mussten zum 16.3. wieder schließen). 00:19:35 – Tagesgeschäft im Lockdown Selbst hinter verschlossenen Museumstüren wird gearbeitet, auch wenn keine Besucher:innen in den Ausstellungsräumen anzutreffen sind. Fleißig wird an digitalen Angeboten gefeilt und Ausstellungen erarbeitet und für die Weitergabe vorbereitet, nun jedoch mit einigen Einschränkungen. 00:23:40 – Ausstellungseröffnungen in der Pandemie Im Oktober eröffnete das Museum für Kommunikation Nürnberg die Wechselausstellung #neuland, pünktlich fünf Tage vor dem zweiten Lockdown. Frankfurt traf es noch härter: Die Eröffnung von Back to Future fiel in den November, somit war eine Eröffnung mit Publikum und vor allem Besucher:innen in der Ausstellung selbst nicht möglich. 00:41:25 – Museum medial Mit der Pandemie mussten sich die Museen umorientieren, um, trotz geschlossener Türen, weiterhin ihre Inhalte weitergeben zu können. So wurde sie geplant und ein wenig ungeplant immer medialer und digitaler. Sicherlich zwei Eigenschaften und Erfahrungen, die auch in einer post-Pandemiezeit von Vorteil sein können. 00:45:00 – Mobilität der Zukunft Kurz vor Schluss gibt Caroline noch einen kleinen Einblick in den Ausstellbereich von Back to Future, den sie kuratiert hat. Fortbewegung in der Zukunft, vom Flugtaxi zum Hyperloop ist alles dabei. Mehr wird aber nicht verraten, schließlich ist die Ausstellung auch bald vor Ort zu erleben. 00:55:30 – Aus-/Rückblick auf...

    1h 5m
  8. 03/03/2021

    #04 - Der Weg ins Volontariat

    Frisch von der Uni hinein ins Berufsleben. Eigentlich ein logischer Schritt, bei dem soweit keine Fragen aufkommen sollten. Wie sieht es aber aus, wenn man eine Tätigkeit im Museum anstrebt? Gibt es eine Ausbildung, einen Werdegang, den es einzuhalten gibt? Darum soll es in dieser Episode gehen. Wir sprechen über Bewerbungen, Voraussetzungen und was man alles mitbringen muss, um erfolgreich ins Volontariat zu starten. Was studieren? Was beachten? Lasst uns darüber mal reden… 00:00:45 – Begrüßung Willkommen zur vierten Episode des VoloMuPo. Diesmal wird es interessant für alle, die planen, selbst den Weg in die Museumslandschaft einzuschlagen. 00:01:10 – Heute zu Gast Heute zu Gast sind Tanja Bah, wissenschaftliche Volontärin im Museum für Hamburgische Geschichte, und Julia Heimlich, wissenschaftliche Volontärin im Küstenmuseum Wilhelmshaven. 00:02:40 – Tanja Bah (Museum für Hamburgische Geschichte) Tanja steht am Ende ihres zweijährigen Volontariats in Hamburg. Angestellt wurde sie als Volontärin für kulturelle Vielfalt und Migration. Sie berichtet von ihrem Weg aus dem Ruhrgebiet über Bristol in die Hansestadt. 00:04:08 – Julia Heimlich (Küstenmuseum Wilhelmshaven) Julia hat das erste Viertel ihres Volontariats bereits geschafft und blickt auf weitere kommende Monate im Küstenmuseum Wilhelmshaven. Auch aus dem Ruhrgebiet und mit einem kurzen Stopp im LWL-Museum für Archäologie in Herne, verschlug es sie an die Nordseeküste. 00:05:13 – Das heutige Thema Im VoloMuPo unterhalten sich wissenschaftliche Volontär:innen über alle Bereiche, die ihre Arbeit betrifft. Aber wie kommt man eigentlich ins wissenschaftliche Volontariat? Welche Voraussetzungen gibt es und worauf gilt es zu achten? Darüber wollen wir uns heute unterhalten, Erfahrungen austauschen und Tipps geben, für all diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, nach dem Studium in die Museumsarbeit einzusteigen. 00:07:00 – Studium Für die Arbeit im Museum ist ein Studium unumgänglich. Aber was studieren? Gibt es ein Must-Have? Ganz im Gegenteil! Eine Vielzahl an Studiengängen qualifiziert bereits für die Arbeit im Museum, auch einige, die vorerst nicht wirklich mit dem Museum zu tun haben. Wir berichten von unseren eigenen Studien und wie unterschiedlich diese bereits sind. 00:17:50 – Was ist eigentlich ein Küstenmuseum? // Museumsarten Was die Museen für Kommunikation machen, sollte in der vierten Episode bereits herausgekommen sein. Was das Museum für Hamburgische Geschichte thematisch behandelt logischerweise auch. Was ist aber ein Küstenmuseum? Julia gibt da einen guten Einblick und schafft damit eine wunderbare Überleitung zu der Vielfalt der Museumsarten und deren fachlichen Voraussetzungen. 00:20:05 – Themenfremd? Egal! Zwei Ruhrpottlerinnen in Norddeutschland? Ein Südhesse in Mittelfranken? Mit dem wissenschaftlichen Volontariat ist nicht nur oftmals eine geografische Neuorientierung, sondern auch manchmal eine fachliche. Aber selbst wenn man themenfremd in ein Museum eintritt, muss das nichts hinderliches bedeuten. Fachfremdheit bringt auch neue Impulse in ein Haus, von denen letztlich beide Seiten profitieren. Und am Ende stellt man doch fest, dass bürgerliche Kultur, Fischkutter und Briefkästen genauso interessant sein können wie Fördertürme und Industriekultur. 00:28:45 – Bewerbung // Lebenslauf Wer ins wissenschaftliche Volontariat einstiegen möchte, muss sich auf Stellen bewerben und das kann sich durchaus auch mal hinziehen. Was gilt es bei einer Bewerbung zu beachten? Worauf wird ein besonderer Fokus gelegt und welches Pfund könnt ihr in diesem ganzen Prozess ausspielen? 00:38:10 – Rechtliches // Voraussetzungen Es gibt leider keine allgemein-verbindlichen Regelungen für das wissenschaftliche Volontariat, aber dennoch sind die Ausbildungsbedingungen bundesweit vergleichbar. Der Grund dafür ist eine Empfe...

    1h 38m
  9. 15/01/2021

    #03 - Ausstellungen (um)planen

    Die Dauerausstellung ist das Herzstück eines jeden Museums. Hier treffen die Ergebnisse von wissenschaftlicher Recherche und Provenienzforschung auf Besucher:innen jeder Altersgruppe. Doch wie es der Name verrät, ist eine Dauerausstellung für einen längeren Zeitraum angelegt – zwar nicht für die Ewigkeit, aber dennoch kann sie für mehrere Jahre unverändert stehen bleiben, bis sie entweder in Teilen überarbeitet oder in einem Rutsch komplett neu konzipiert wird. Dennoch schlummern in den Sammlungen der Museen und in den Köpfe ihrer Mitarbeit:innen unzählige Ideen und Themen, die nur darauf warten, in einer Ausstellung präsentiert zu werden. Hier kommen Wechselausstellungen ins Spiel, die für diese Ideen einen Entfaltungsraum bieten. Oftmals nur für einige Monate konzipiert, stoßen sie neue Impulse und Diskurse an, präsentieren Objekte, die bis dahin über Jahrzehnte in den Sammlungen auf ihren großen Moment gewartet haben. Sie können experimentell, bahnbrechend oder auch ganz schlicht sein. Aber was braucht es alles dafür? Wie wird aus einer Idee eine fertige Ausstellung? Lasst uns darüber mal reden… 00:00:45 - Begrüßung Willkommen zur dritten Episode des VoloMuPo! Mit zwei neuen Gästen werfen wir den Blick auf eine der schönsten Arbeiten, die man im Museum machen kann. 00:01:10 - Heute zu Gast Heute berichten Linda Günther und Christopher Hölzel von ihren Erfahrungen aus dem Volontariat und den Ausstellungen, an denen sie mitgewirkt haben. 00:04:10 - Linda Günther (Museen Böttcherstraße Bremen) Linda ist seit August 2019 wissenschaftliche Volontärin in den Museen Böttcherstraße in Bremen. Diese umfassen das Ludwig Roselius Museum und das Paula Modersohn-Becker Museum und präsentieren Kunstwerke vom Mittelalter bis in die Moderne. 00:04:40 - Christopher Hölzel (Vorderasiatisches Museum Berlin) Christopher hat sein wissenschaftliches Volontariat im Januar 2020 begonnen. Dieses vollbringt er im Vorderasiatischen Museum im Pergamonmuseum auf der Berliner Museumsinsel zwischen Pergamonaltar und Ischtar-Tor. 00:05:40 - Das heutige Thema Wir sprechen heute über eine der schönsten Aufgaben, die man im Museum machen kann: Das Konzipieren und Produzieren von Ausstellungen bzw. deren Umplanung angesichts unerwarteter Ereignisse. Besonders Wechselausstellungen, die nur auf eine kurze Laufzeit ausgelegt sind, bieten Museen die Möglichkeit nicht nur ihre weitreichenden Sammlungsbestände zu präsentieren, sondern auch neue Vermittlungswege auszuprobieren oder einen zeitaktuellen Ansatz zu einem Diskurs zu schaffen. Wie eine solche Planung von der Idee bis zur Umsetzung aussehen kann, betrachten wir an zwei Wechselausstellungen, die in Bremen und Berlin produziert wurden. 00:07:35 - Berührend – Annäherung an ein wesentliches Bedürfnis Vom 19. September 2020 bis zum 28. Februar 2021 zeigt das Paula Modersohn-Becker Museum eine Ausstellung zum Thema Berührungen. Ein Thema, das gerade in Zeiten von Hygienemaßnahmen und Social Distancing immer mehr an Bedeutung gewinnt. Berührend ist hier Doppeldeutig gemeint: Neben der körperlichen Berührung soll vor allem die seelische Berührung im Fokus stehen. Mit den Augen soll gefühlt werden, schließlich sind Museumsobjekte zum Anfassen immer noch eine Seltenheit, gerade in Kunstausstellungen. Wie man sich dennoch diesem Thema annähern kann, erläutert Linda, die gemeinsam mit dem Direktor Dr. Frank Schmidt diese Ausstellung kuratiert hat. 00:32:45 - Eigene Sammlungen Oftmals für Besucher:innen verborgen, sind Sammlungen wahre Schatzkammern für Museen, denn die Objekte, die man in den Dauerausstellungen findet, machen in der Regel nur einen kleinen Teil der Gesamtzahl aus, auf die man theoretisch zurückgreifen kann. Wechselausstellung bieten dazu die Möglichkeit auch lange eingelagerte Objekte – wenn auch nur für kurze Zeit – zum Vorschein zu bringen. Je nachdem, wie gut d...

    1h 8m
  10. 15/12/2020

    Das eigene Projekt

    In der zweiten Episode des VoloMuPo dreht sich alles um Projekte, die man während des Volontariats eigenverantwortlich durchführen darf. Denn was nützen Einblicke in die verschiedenen Bereiche der Museumsarbeit, wenn man sie nicht in der Praxis umsetzt. Planung, Organisation und jede Menge Gehirnschmalz sind nötig, um am Ende stolz auf ein Ergebnis schauen zu können. Heute mit dabei sind Clara Blomeyer aus dem Badischen Landesmuseum in Karlsruhe und André Burmann aus dem LWL-Museum für Archäologie in Herne. Freut euch auf Gespräche zu kurzfristigen Änderungen bei Veranstaltungen und Ausstellungen, neue Gehversuche, den wohl schönsten Arbeitsplatz in Karlsruhe im offiziell ambitioniertesten Museumspodcast-Projekt rund um das wissenschaftliche Volontariat. Lasst uns darüber mal reden… 00:00:45 - Begrüßung Willkommen bei der zweiten Episode des VoloMuPo! Viele Volontär*innen aus dem ganzen Bundesgebiet haben sich gemeldet und wollen über ihre Erfahrungen aus dem Volontariat berichten. Somit können wir direkt zur zweiten Episode zwei Gäste begrüßen. 00:01:30 - Heute zu Gast Heute vernetzt sich Nürnberg mit Karlsruhe und Herne. Clara Blomeyer aus dem Badischen Landesmuseum und André Burmann aus dem LWL-Museum für Archäologie melden sich zum Erfahrungsaustausch über eigene Projekte im Volontariat. 00:06:53 - Das heutige Thema Ziel des Volontariats ist es nicht nur in allen Bereichen der Museumsarbeit Erfahrungen zu sammeln, sondern diese auch aktiv einzusetzen. Hierzu zählen die Organisation von Veranstaltungen oder das Kuratieren von Ausstellungen – oder auch die Produktion eines Podcasts. Heute geben wir einen Einblick in unsere Projekte und die Arbeit, die dahinter steckt. 00:08:05 - Clara Blomeyer (Badisches Landesmuseum Karlsruhe) Claras Volontariat ist im Landesmuseum dem Referat Kulturvermittlung angegliedert. Dadurch ist sie z.B. immer auch bei Sonderausstellungen und Vermittlungsangeboten eingebunden. Vor allem ist ihr Volontariat mit der Kuratierung einer Sonderausstellung verknüpft. Im Februar 2020 wurde dann die Ausstellung HumANimal – Das Tier und Wir eröffnet, die sich mit der kulturgeschichtlichen Beziehung zwischen Mensch und Tier auseinandersetzt. 00:12:00 - André Burmann (LWL-Museum für Archäologie Herne) André ist Hausvolontär im LWL-Museum für Archäologie, d.h. er ist keinem festen Bereich zugeordnet und greift demnach überall helfend unter die Arme. Sein Fokus liegt momentan auf der Überarbeitung der Dauerausstellung in Herne. André stellt aber ein anderes Projekt vor: Einen Livestream zum Tag der Befreiung (8./9. Mai). Recht kurzfristig musste eine analoge Veranstaltung dazu, ins Digitale verlagert werden. 00:17:45 - Und dann kam Corona // Digitale Projekte Das Jahr 2020 wird sicherlich niemand so schnell vergessen. Gerade im Kulturbereich hat der Satz „Und dann kam Corona“ vieles durcheinander geworfen. Viele Veranstaltungen mussten ihren Weg in den digitalen Raum finden. Wir stellen uns die Frage, wie es in einer Zeit nach Corona aussehen? Welche digitalen Formate werden weitergeführt und wie viele Formate werden noch genutzt, wenn Ausstellungshäuser, Theater und Konzerte wieder analog begehbar sein werden. 00:25:55 - Digitale Führungen Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln machen zurzeit klassische Führungen durch Ausstellungen unmöglich. Während die Museen geschlossen sind, bleibt der analoge Zugang verständlicherweise komplett aus. Aber selbst Führungen können digitalisiert werden, wie André am Beispiel eines Angebots des LWL-Museums für Archäologie erklärt. 00:31:00 - Live-Gaming aus dem Museum für Kommunikation Von Oktober 2020 bis April 2021 zeigt das Museum für Kommunikation Nürnberg die Wechselausstellung #neuland – Ich, wir und die Digitalisierung. Die Ausstellung wurde vom Museum für Kommunikation Frankfurt in Kooperation mit der Nemetschek-Stiftung ...

    1h 18m
  11. 25/11/2020

    Museum in der Pandemie

    Es ist der 15. April: Der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg Peter Tschentscher nimmt bei einer Pressekonferenz nach einer Sitzung der Bund-Länder-Konferenz zur Corona-Pandemie das Wort „Museum“ in den Mund. Jedoch stehen diese inhaltlich erst bei der nächsten Zusammenkunft am 29. April auf der Agenda. Zu diesem Zeitpunkt haben die Ausstellungshäuser in Deutschland bereits seit knapp einem Monat ihre Türen geschlossen. Mögliche Wiederöffnungen schieben sich immer weiter in den Mai. Eine ungewohnte Situation für alle, besonders aber für all die wissenschaftlichen Volontärinnen und Volontäre in den Museen. Volontariat? Dabei handelt es sich um die  „Ausbildung“ zum Museumsmenschen – Ausbildung in großen Anführungszeichen. Frisch von der Uni, folgen in der Regel zwei Jahre in einem Museum oder Ausstellungshaus, in denen sämtliche Arbeitsbereiche durchgangen werden sollen. Wie aber nun, wenn die ganze Welt fest im Griff der Corona-Pandemie liegt und selbst Museen aus dem Home-Office verwaltet werden müssen? Lasst uns darüber mal reden… 00:00:45 - Begrüßung Willkommen beim VoloMuPo, dem Podcast der Volontär*innen der Museumsstiftung Post und Telekommunikation. Hier wollen wir über unsere Erfahrungen und Erlebnisse berichten, die wir in jeweils zwei Jahren gemacht haben und werden. Ein Podcast für alle Volontär*innen, die die es werden wollen und alle Interessierten. 00:02:10 - Was ist die MSPT? Wofür steht eigentlich MSPT und was haben die drei Museen für Kommunikation damit zu tun? Eine kurze Vorstellung der Museumsstiftung und ihrer Arbeit. 00:05:15 - Kurzvorstellungen Zum Anfang stellen wir uns einmal kurz vor. Sechs Volontär*innen an drei Standorten, die zukünftig immer wieder hier erscheinen werden. 00:09:00 - Matthias Lieb (Frankfurt/Heusenstamm) Seit Februar 2020 Volontär am Standort Frankfurt. Matthias ist zurzeit im Sammlungsdepot in Heusenstamm. Dort sichtet und inventarisiert er Objekte zum Thema Bildtelefonie. Das weitflächige Sammlungsdepot machte einen schnellen Einstieg nach dem Lockdown wieder möglich. 00:15:20 - Marcel Flach (Berlin) Seit Februar 2020 Volontär am Standort Berlin. Marcel ist zurzeit im Berliner Sammlungsdepot in der Ringbahnstraße. Er erzählt über seine ersten Einsätze bei der Sichtung von Kriegsgefangenenpost und noch nicht erschlossener Konvolute. 00:20:40 - Dijon Menchén (Berlin) Seit Februar 2019 Volontär am Standort Berlin. Dijon ist der „Alte Hase“ unter den MSPT-Volontär*innen. Er erzählt von seinem Ausstellungsprojekt und seinem Verhältnis zum Homeoffice während des Lockdowns. 00:29:20 - Caroline Dörr (Frankfurt) Seit Mai 2019 Volontärin am Standort Frankfurt. Caroline erzählt über ihren Start in der Frankfurter Sammlung und ihre Arbeit an der Wechselausstellung Back to Future, unteranderem mit Zukunftsvisionen der Mobilität. 00:37:50 - Christian Bihn (Nürnberg) Seit Januar 2020 Volontär am Standort Nürnberg. Christian hält in Nürnberg die Fahne für die Volontär*innen hoch. Er erzählt von Personalwechsel in der Direktion kurz vor dem Lockdown und wie man eine Ausstellungen wieder Corona-fit macht. 00:49:30 - Johanna Geßner (Berlin) Seit März 2020 Volontärin am Standort Berlin. Johanna war nur wenige Wochen im Berliner Museum, bevor sie mit dem gesamten Team ins Homeoffice geschickt wurde. Sie erzählt davon, wie es ist, ein Volontariat z starten, ohne Strukturen oder Kolleg*innen wirklich kennengelernt zu haben. 00:54:14 - Sonderausstellungen in Corona-Zeiten Irgendwie läuft der normale Museumsbetrieb auch in Zeiten einer Pandemie weiter. Dazu gehören auch die Planung und die Eröffnung von Sonderausstellungen. Doch wie schafft man es, all das mit Kontaktsperren, Hygienekonzepten und Mindestpersonenzahlen zu realisieren? 01:00:15 - Führungen durch das Depot Heusenstamm Die Objekte, die in Museen zu sehen sind, machen...

    1h 21m

About

Das wissenschaftliche Volontariat ist so etwas wie die "Ausbildung" zum Museumsmenschen. Innerhalb von zwei Jahren erhält man Einblicke in alle Bereiche der Museumsarbeit. Vom Sammeln und Bewahren hin zur Museumspädagogik und Verwaltung. Doch wie sieht das genau aus? Was gibt es alles zu tun und welche möglichen Herausforderungen können einen erwarten? Diesen Fragen geht der VoloMuPo nach. Ein Podcast zum Informieren, Vernetzen und Austauschen für Volontär*innen, Interessierte und alle, die mal einen Blick hinter die Kulissen der Museumslandschaft schauen wollen.

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