Steuerskandal Cum-Ex: Wie NRW-Justizminister Benjamin Limbach seine beste Ermittlerin vergraulte
Zehn Jahre lang kämpfte Anne Brorhilker gegen Steuerhinterziehung. Alle ihre Anklagen in der Cum-Ex-Affäre endeten in Schuldsprüchen, die Arbeit der Ermittlerin brachte dem Fiskus mehrere hundert Millionen Euro ein. Trotzdem erlebte sie in ihrer Behörde Missgunst und Widerstand. Am Ende schmiss Brorhilker entnervt das Handtuch.
Ihre Kündigung ist ein schwerer Verlust für den Rechtsstaat. Keine Staatsanwaltschaft Deutschlands hält einen Vergleich mit ihrer Ermittlungstruppe H aus. In Hamburg erkennen Kollegen bei einem Steuerschaden von 120 Millionen Euro nicht einmal einen Anfangsverdacht. In Stuttgart kommt ein Verfahren gegen die Landesbank Baden-Württemberg seit elf Jahren zu keinem Ende. In Düsseldorf und Berlin sieht es nicht besser aus.
In dieser zweiten Folge des Zweiteilers von Handelsblatt-Crime Podcast spricht Host Ina Karabasz mit den Investigativ-Reportern Sönke Iwersen und Volker Votsmeier über die Hintergründe des Justiz-Desasters. Wir beleuchten die Spur, die aus der Traditionsbank M.M. Warburg direkt ins Kanzleramt führt. Wir beschreiben eine verhinderte Razzia. Und wir hören einen Justizminister, der mit zwei Zungen spricht.
Mehr Artikel zum Thema:
Wie Deutschlands erfolgreichste Staatsanwältin demontiert wird
Kommentar: Zwischen Gier und Macht
Kronzeuge im Cum-Ex-Skandal soll auf die Anklagebank
Das exklusive Abo-Angebot für alle Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
Hosts & Guests
Information
- Show
- Channel
- FrequencyEvery two weeks
- Published22 September 2024 at 01:00 UTC
- Length1h 39m
- Episode95
- RatingClean