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  1. 6 DAYS AGO

    Krank arbeiten gehen: Wieso tun wir uns das an?

    «Präsentismus». Das Wort beschreibt ein Phänomen, das weit verbreitet ist: Arbeiten, obwohl man gesundheitliche Gründe hätte, es nicht zu tun. Eine Studie zeigt, dass eine Mehrheit der Arbeitnehmenden das hin und wieder tut. Einige betreiben Präsentismus gar regelmässig. Aber wieso tun das so viele? Experte Christoph Golz von der Berner Fachhochschule sagt, es gebe verschiedene Gründe dafür. Besonders gefährdet seien soziale Berufe. Dort seien die Menschen durch ihre Gewissenhaftigkeit eher bereit zu sagen: «Ich kann doch mein Team, meine Patienten, meine Schüler nicht alleine lassen». Weiter spiele auch die Unternehmenskultur eine Rolle. Da könnten Chefinnen und Chefs den Hebel ansetzen: «Unternehmen sollten sich bewusst die Zeit nehmen, eine Gesundheitskultur zu fördern. Das macht man, indem man darüber spricht und als Vorgesetzter auch eine Vorbildrolle einnimmt.» Nötig sei dies, weil Präsentismus langfristig nur Verlierer kenne. Auch die Volkswirtschaft leidet darunter. ____________________ Habt Ihr Fragen oder Themen-Inputs? Schreibt uns gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder sendet uns eine Sprachnachricht an 076 320 10 37. ____________________ In dieser Episode zu hören - Christoph Golz von der Berner Fachhochschule, der zum Thema «Präsentismus» forscht ____________________ Links - Die Studie, an der Christoph Golz mitgearbeitet hat: https://link.springer.com/article/10.1007/s00420-024-02083-x#Tab3 ____________________ Das ist «News Plus»: In einer Viertelstunde die Welt besser verstehen – ein Thema, neue Perspektiven und Antworten auf eure Fragen. Unsere Korrespondenten und Expertinnen aus der Schweiz und der Welt erklären, analysieren und erzählen, was sie bewegt. «News Plus» von SRF erscheint immer von Montag bis Freitag um 16 Uhr rechtzeitig zum Feierabend.

    17 min
  2. 19 NOV

    Spyware auf dem Handy: Wie verbreitet ist private Spionage?

    Ein Datenleck zeigt: Auch in der Schweiz spionieren Privatpersonen ihre Mitmenschen aus. Ohne deren Wissen. SRF Investigativ hat die geleakte Kommunikation des Kundendiensts einer Spionage-App untersucht und darin die Daten von rund 2500 Personen mit Bezug zur Schweiz gefunden. Wer die App «Mspy» auf einem fremden Handy installiert, kann alles mitlesen. Auch die exakten Standortdaten werden geteilt. Und die App verspricht sogar, dass auf die Kamera und das Mikrofon des fremden Smartphones zugegriffen werden kann. «Wir haben gesehen, dass diese App bei allen Gesellschaftsschichten verbreitet ist», sagt SRF-Investigativjournalist Kilian Küttel. Er erzählt von Akademikern, Rentnern und Bundesangestellten, die sich beim Kundendienst von Mspy gemeldet haben. Seine Erkenntnis: «Die private Spionage ist in der Schweiz in der Gesellschaft angekommen». «News Plus» geht in dieser Folge unter anderem der Frage nach, ob man merken kann, dass das eigene Handy gerade überwacht wird und jemand mitliest. ____________________ Habt Ihr Fragen oder Themen-Inputs? Schreibt uns gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder sendet uns eine Sprachnachricht an 076 320 10 37. ____________________ In dieser Episode zu hören - Kilian Küttel von SRF Investigativ ____________________ Links - Die Recherche von SRF Investigativ: https://www.srf.ch/news/schweiz/geliebt-getracked-gestalked-wie-schweizerinnen-und-schweizer-ihre-liebsten-ueberwachen - Die SRF-Podcast-Serie von «News Plus Hintergründe» zu den Cookies: https://www.srf.ch/audio/news-plus-hintergruende ____________________ Das ist «News Plus»: In einer Viertelstunde die Welt besser verstehen – ein Thema, neue Perspektiven und Antworten auf eure Fragen. Unsere Korrespondenten und Expertinnen aus der Schweiz und der Welt erklären, analysieren und erzählen, was sie bewegt. «News Plus» von SRF erscheint immer von Montag bis Freitag um 16 Uhr rechtzeitig zum Feierabend.

    15 min
  3. 15 NOV

    Hype um Dubai-Schokolade: Zufall oder gezieltes Marketing?

    Dubai-Schokolade ist weltweit ein Trendprodukt. Innert kurzer Zeit ging sie viral, dank einer Influencerin. Nun verkauft die Schokoladenfirma Lindt die Dubai-Schoggi auch in der Schweiz. Scheinbar aus dem Nichts ist Dubai-Schokolade in den Sozialen Medien aufgetaucht. Entwickelt von einer britisch-ägyptischen Unternehmerin, wurde sie von einer Influencerin entdeckt, getestet und viral verbreitet. Auch in der Schweiz ist sie jetzt zu haben. Ist der Hype um die Dubai-Schoggi Zufall oder gezieltes Marketing? In diesem Fall sei auch Glück dabei gewesen, sagt Johannes Fenner, Dozent und Marketingspezialist an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Glück, dass eine Influencerin die Dubai-Schokolade entdeckt habe. «Mit klassischer Werbung hätte man so einen viralen Erfolg nicht planen können. Dafür sind klassische Kampagnen viel zu langsam.» Dem stimmt auch Sven Reinecke zu, Professor am Institut für Marketing an der Universität St. Gallen. «Vielmehr sind Unternehmen wie Lindt auf den Trend aufgesprungen und machen ihn sich geschickt zunutze.» Werbung mit Influencerinnen und Influencern Viele Unternehmen haben ausserdem erkannt, dass sich Werbung auf sozialen Medien lohnt, zum Beispiel mit Influencerinnen. «Sie sind wie ein Megafon», erklärt Sven Reinecke. «Aber der Trend an sich, also die Botschaft selber oder das Produkt, das muss auch cool sein, sonst verpufft das relativ schnell. » Ausserdem spielten die Algorithmen der sozialen Medien eine wichtige Rolle, sagt Johannes Fenner. «Auf Tiktok werden Inhalte, die beliebt sind, auch öfter angezeigt, und dann erreichen sie wiederum mehr Menschen.» Dubai-Schokolade: Hype oder dauerhafter Trend? Jeder Hype vergeht, da sind sich die Marketing-Experten Fenner und Reinecke einig. Allerdings habe Dubai-Schokolade das Potenzial, in irgendeiner Form zu bleiben. «Sie könnte einst als normales Schokoladenprodukt in den Regalen liegen», meint Reinecke. Und Fenner sagt: «Vielleicht kommt sie auch nochmals in anderer Form wieder, zum Beispiel im Sommer in Form einer Dubai-Schokoladen-Eiscreme. » ____________________ Habt Ihr Fragen oder Themen-Inputs? Schreibt uns gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder sendet uns eine Sprachnachricht an 076 320 10 37. ____________________ In dieser Episode zu hören - Johannes Fenner, Dozent für digitales Marketing an der Hochschule Nordwestschweiz -Sven Reinecke, Professor und Direktor am Institut für Marketing an der Universität St. Gallen ____________________ Links - https://www.srf.ch/audio ____________________ Das ist «News Plus»: In einer Viertelstunde die Welt besser verstehen – ein Thema, neue Perspektiven und Antworten auf eure Fragen. Unsere Korrespondenten und Expertinnen aus der Schweiz und der Welt erklären, analysieren und erzählen, was sie bewegt. «News Plus» von SRF erscheint immer von Montag bis Freitag um 16 Uhr rechtzeitig zum Feierabend.

    15 min

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