Damals in Frankfurt

Mirco Becker
Damals in Frankfurt

Damals in Frankfurt - Der Podcast, in dem ich, Mirco Becker, mit Menschen spreche, die zu Frankfurt Geschichte ihr ganz eigenes, individuelles – aber wichtiges – Puzzleteil beigetragen haben.

  1. JAN 14

    #25: Das Fernmeldehochhaus Frankfurt 1951-2004. Ein kurzer Abriss

    Heute geht es um ein Gebäude, das mich besonders fasziniert: das 1951 an der Großen Eschenheimer Straße errichtete Fernmeldehochhaus. Spätestens mit der Erweiterung durch das neue Postamt 1 an der Zeil im Jahr 1958 wurden inmitten der Innenstadt alle Post- und Telekommunikations-Dienste auf einem großen Areal vereint. Frankfurt wurde damit endgültig zum Zentrum der Kommunikation. Rund 5.000 Menschen arbeiteten zwischen der Großen Eschenheimer Straße und der Zeil an den modernsten Arbeitsplätzen jener Zeit. Das „Prunkstück“ des Gebäudekomplexes war der 69 Meter hohe Westturm, der fast noch höher geworden wäre – hätte der damalige Oberbürgermeister Walter Kolb nicht bestimmt: „Nicht höher als der Dom!“ Doch schon in den 1960er-Jahren änderte sich die Skyline Frankfurts mit zahlreichen neuen Hochhäusern. Diese beeinträchtigten bald den Richtfunk des Fernmeldehochhauses. Aufgrund des rasanten Wachstums der Kommunikationsdienste wurde das Gebäude schon Ende der 1960er-Jahre zu klein. Die Post reagierte und errichtete in Bockenheim den 337,5 Meter hohen Fernmeldeturm, der 1979 eingeweiht wurde. Einige Dienste wurden verlagert, die Telegrafie nach und nach eingestellt. Das einst hochmoderne Fernmeldehochhaus stand spätestens Anfang der 2000er-Jahre weitestgehend leer, wurde ab 2004 abgerissen und unter anderem durch die MyZeil ersetzt. Doch Frankfurt blieb ein Zentrum der Kommunikation – heute als einer der größten Internetknotenpunkte der Welt. An das frühere Fernmeldehochhaus erinnern Fotografien und die Geschichten der Menschen, die dort gearbeitet haben. All das könnt ihr derzeit im Museum für Kommunikation erleben. Dort läuft noch bis zum 9. März 2025 die Ausstellung „Das Fernmeldehochhaus Frankfurt 1951-2004. Ein kurzer Abriss“. Und ich verrate euch etwas: Diese Ausstellung ist absolut sehenswert. Sie lässt einen in die früheren Jahrzehnte Frankfurts eintauchen - und darüber spreche ich heute mit der verantwortlichen Ausstellungskuratorin Margret Baumann.

    1h 4m
  2. 12/30/2024

    #24: Mike Josef - Was bedeutet dir der Römer?

    Eines meiner absoluten Lieblingsthemen rund um Frankfurts Geschichte ist unser Rathaus – der Frankfurter Römer. Schon bei den ersten Recherchen zu diesem weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Bauwerk wird man direkt in die facettenreiche Geschichte hineingezogen, die nicht am Römerberg selbst beginnt, sondern ein paar Schritte weiter entfernt. Der Römer ist zweifellos wie kaum ein anderes Gebäude mit der Geschichte und Identität unserer Stadt verbunden. Seit Jahrhunderten dient er als Zentrum der politischen Macht, als Ort, an dem Geschichte und Gegenwart, an dem Menschen aufeinandertreffen. Hier wurden Kaiser gewählt, bedeutende Persönlichkeiten aus aller Welt gingen ein und aus, und bis heute ist der Römer das Herz der Frankfurter Stadtpolitik. Ob prunkvolle Zeremonien, internationale Empfänge oder wichtige Entscheidungen – der Römer hat in seiner langen Geschichte viele große Momente erlebt und sich dabei immer wieder neu erfunden. Heute nehme ich euch mit auf eine Reise durch die Jahrhunderte, um die vielen Facetten dieses außergewöhnlichen Bauwerks zu entdecken. Was macht den Römer so besonders? Und wie hat sich seine Bedeutung für die Stadt im Laufe der Zeit verändert? Die Produktion dieser Folge war ein echtes Highlight für mich. Denn während meiner Recherchen habe ich mich immer wieder gefragt, wie es wohl ist, jeden Tag an diesem geschichtsträchtigen Ort zu arbeiten. Wen ich das fragen wollte, das wir mir von Anfang an klar: Unseren Oberbürgermeister Mike Josef – und dass er sich dann tatsächlich auch noch die Zeit für mich genommen hat, das hat mir so unfassbar viel bedeutet. So – und ich würde sagen, wir starten direkt rein: Erst mit der Geschichte des Frankfurter Römers und dann anschließend daran ins Gespräch mit Oberbürgermeister Mike Josef, der mir unter anderem die Frage beantwortet hat, welchen Stellenwert der Römer in seinem Leben spielt.

    36 min
  3. 12/16/2024

    #23: Gabriele Wenner - 35 Jahre Frauenreferat Frankfurt

    Heute bei mir zu Gast ist Gabriele Wenner, die Leiterin des Frankfurter Frauenreferats, das in diesem Jahr sein 35-jähriges Bestehen feiert. Das Frauenreferat ist ein wichtiges Bindeglied der Frankfurter Stadtverwaltung und kämpft für Chancengleichheit von Frauen und Mädchen in Frankfurt. Im Fokus stehen Themenkomplexe wie Geschlechtergerechtigkeit, Diskriminierung oder das Gender Mainstreaming. Das Referat fördert Einrichtungen und Projekte mit frauenpolitischem Schwerpunkt und entwickelt öffentlichkeitswirksame Kampagnen mit mutigen, teils provozierenden Aktionen – oder auf den Punkt gebracht: „Ganz praktisch mischen wir uns überall dort ein, wo die Rechte von Frauen und Mädchen missachtet werden (…)“, das sagte Gabriele Wenner vor einiger Zeit dem Journal Frankfurt. In ihrer Amtszeit ist das Frauenreferat in der Mitte der Stadt und der Gesellschaft angekommen. Bereits zwei Mal hat Frankfurt das bundesweite Genderranking gewonnen. Mit starken Aktionen wie beispielsweise den „Revolutionär:innen“, bei denen die Kaiser im Frankfurter Kaisersaal des Römers mit 48 revolutionären Frauen verhüllt wurden, kann Gabriele Wenner immer wieder große Erfolge feiern und Sichtbarkeit für frauenpolitische Belange erzielen. Das 35-jährige Jubiläum des Frauenreferats habe ich zum Anlass genommen, mich mit ihr zu treffen. Denn ich wollte erfahren: Wie kam es zur Gründung des Referats? Welche persönlichen Erfolgsgeschichten verbindet sie damit und an welchen Projekten arbeitet sie gemeinsam mit ihrem Team gerade. Die Geschichte des Frankfurter Frauenreferats – heute das Thema bei Damals in Frankfurt – Der Podcast mit meinem Gast, der Leiterin des Frankfurter Frauenreferats, Gabriele Wenner.

    46 min

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