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L.I.S.A. Wissenschaftsportal Gerda Henkel Stiftung

L.I.S.A. am Telefon L.I.S.A. Wissenschaftsportal Gerda Henkel Stiftung

    • Historia

L.I.S.A. Wissenschaftsportal Gerda Henkel Stiftung

    L.I.S.A. - "Mehrheit legitimiert zu nichts"

    L.I.S.A. - "Mehrheit legitimiert zu nichts"

    Die Demokratie ist in Gefahr - so liest und hört man es in vielen aktuellen Gegenwartsanalysen. Aber was genau dabei gefährdet ist, darüber scheiden sich die Geister. Die einen sehen im Aufkommen von Populisten die zentrale Bedrohung für die Demokratie, andere in einer zunehmenden Kluft zwischen Arm und Reich oder in einer Krise des Liberalismus und seiner Institutionen. Es gäbe an dieser Stelle noch viele weitere Erklärungsversuche aufzuzählen. Der Philosoph Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin von der LMU München verfolgt in dieser Debatte einen eigenen Ansatz, demnach insbesondere die Rationalität der Demokratie gefährdet sei. Was darunter zu verstehen ist, hat er zuletzt in seinem neuen Buch ausgeführt. Wir haben ihm dazu unsere Fragen gestellt.

    • 33 min
    L.I.S.A. - 53. Historikertag | "Nicht abgesagt, sondern verschoben"

    L.I.S.A. - 53. Historikertag | "Nicht abgesagt, sondern verschoben"

    Der Donnerstagnachmittag eines Historikertages ist im Programm fest vergeben: Mitgliederversammlung des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD). In der Zeit finden keine Sektionen statt, der Verband konkretisiert sich als Versammlung seiner Mitglieder. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie ist das heute nicht möglich - der 53. Historikertag, der in dieser Woche in München hätte stattfinden sollen, wurde frühzeitig abgesagt und musste auf das nächste Jahr verschoben werden. Was dann genau geplant ist, darüber haben wir in einem Telefoninterview mit der Verbandsvorsitzenden, Prof. Dr. Eva Schlotheuber, mit dem Sprecher des Münchener Organisationskomitees, Prof. Dr. Martin Zimmermann, und mit einem der Autoren der zweibändigen Geschichte des Verbandes und der Historikertage, Dr. Matthias Berg, gesprochen. Außerdem haben wir bei der Gelegenheit die Geschichte der Historikertage sowie des VHD, der in diesem Jahr sein 125. Bestehen feiert, Revue passieren lassen.

    • 53 min
    L.I.S.A. - "Fehlerbewusstsein ist die Essenz von Wissenschaft"

    L.I.S.A. - "Fehlerbewusstsein ist die Essenz von Wissenschaft"

    Was kann ich wissen? Das ist eine der vier berühmten Fragen des Philosophen Immanuel Kant. Doch bevor man darauf eine Antwort finden kann, muss man sich darüber Klarheit verschaffen, was Wissen überhaupt ist. Woher kommt es? Ist es die Wissenschaft, die Wissen erzeugt? Oder verhält es sich eher umgekehrt - ist Wissen die Triebfeder der Wissenschaft? Aber was ist dann Wissenschaft? Und wie verlässlich ist das aus Wissenschaft erzeugte Wissen? Gerade heute, in Zeiten vieler und großer Unsicherheiten, werden diese Fragen wieder vermehrt gestellt und Verfahren, Ergebnisse und Handlungsempfehlungen aus der Wissenschaft öffentlich leidenschaftlich debattiert. Die Wissenschaftshistorikerin Prof. Dr. Lorraine Daston, bis zur ihrer Emeritierung 2019 Direktorin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin, hat sich in ihrer Forschungsvita umfassend diesen Fragen gewidmet und mehrfach dazu publiziert. Ihr Werk würdigt die Gerda Henkel Stiftung mit dem Gerda Henkel Preis 2020. Wir haben auch das zum Anlass genommen, um mit Lorraine Daston über Wissen und Wissenschaft in Geschichte und Gegenwart zu sprechen. 

    • 41 min
    L.I.S.A. - "Ich wünsche mir lautere Stimmen der Soziologen, der Philosophen und der Ethiker"

    L.I.S.A. - "Ich wünsche mir lautere Stimmen der Soziologen, der Philosophen und der Ethiker"

    Die Wirtschaft liegt am Boden - alle üblichen Indikatoren sprechen dafür: national, europaweit, global. Welche Folgen die Wirtschaftskrise aber haben wird, das ist zurzeit nur schwer abzuschätzen. Die Staaten tun nun das, was sie glauben tun zu müssen: Die, die über Geld verfügen, machen die Schatulle auf und pumpen gewaltige Summen in Wirtschaftskreislauf und sozial abfedernde Maßnahmen, die selbst die Höhe während der Finanz- und Schuldenkrise von 2008 überstreffen. Völlig ungewiss ist dabei, ob die Maßnahmen ausreichen und was auf alle noch zukommt, sollte es eine zweite und dritte Corona-bedingte Lockdown-Welle geben. Was ist also angesichts dieser Krise und den dazugehörigen Katastrophenszenarien nun zu tun? Eurobonds, Coronabonds, Hilfspakete, Kredite? Reicht das? Und wer entscheidet darüber? Sind es nur die Ökonomen? Ist es möglicherweise an der Zeit, über eine andere Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung nachzudenken, die uns hilft, mit solchen Krisen besser umzugehen? Und falls ja, wer sollte darüber nachdenken? Wir haben in einem Skype-Telefonat diese Fragen dem Ökonomen Marcel Fratzscher, Professor für Makroökonomie an der Humboldt-Universität Berlin und Leiter des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), gestellt.

    • 20 min
    L.I.S.A. - "Wissenschaft darf sich nicht mit einer Sache gemein machen"

    L.I.S.A. - "Wissenschaft darf sich nicht mit einer Sache gemein machen"

    Als Wissenschaftsportal einer wissenschaftsfördernden Stiftung fragen wir uns in der Redaktion auch immer wieder, wem die ganze Wissenschaft eigentlich nützt. Muss sie überhaupt einem konkreten oder gar anwendungsnahen Nutzen verpflichtet sein? Oder ist Wissenschaft eher frei von solchen Nutzenerwägungen und genügt sich selbst? Der Deutsche Bundestag leistet sich mit seinen Wissenschaftlichen Diensten eine eigene Unterabteilung, die seinen Abgeordneten mit wissenschaftlichen Gutachten zur Verfügung steht. Zu welchem Zweck, fragen wir uns auch vor dem Hintergrund, dass Analyse der Wissenschaftlichen Dienste zu durchaus brisanten Themen sowohl von der Politik als auch von den Medien weitgehend ignoriert werden? Ist die Politik überhaupt verpflichtet, wissenschaftlichen Empfehlungen zu folgen? Wie steht es eigentlich um das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Politik in demokratisch verfassten Gesellschaften? Wann ist Wissenschaft hilfreich und wann stört sie vielleicht sogar den Politikbetrieb? Wir haben dem Leiter der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages, Dr. Guido Heinen, in einem Telefongespräch diese und andere Fragen gestellt.

    • 18 min
    L.I.S.A. - "Undemokratisch, aber kein Putsch"

    L.I.S.A. - "Undemokratisch, aber kein Putsch"

    Der britische Premierminister Boris Johnson hat mit seinem Vorgehen, die Parlamentspause entgegen des bisherigen Zeitplans um weitere fünf Wochen zu verlängern, für große Aufregung gesorgt. Während er selbst seinen Vorstoß als gängige parlamentarische Praxis betrachtet sehen möchte und dabei die Geschichte auf seiner Seite wähnt, sprechen politische Gegner des Premiers und Kritiker von "Skandal", "Verfassungsfrevel" oder gar von einem "Staatstreich". In der ARD bezeichnete man gestern den Eingriff des Regierungschefs in den demoktratischen Prozess als "Parlamentsurlaub" bzw. "Zwangsurlaub". Besonders erregt verläuft die Debatte nach wie vor auf Twitter, wo uns der Account und die Tweets des Politikwissenschaftlers Prof. Dr. Peter N. Neumann auffielen, der seit 2008 Direktor des „International Centre for the Study of Radicalisation“ am Londoner King’s College ist. Ihn haben wir am Telefon erreicht und um eine Einschätzung der aktuellen Debatte gebeten.

    • 13 min

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