Gesellschaft besser machen

Körber-Stiftung
Gesellschaft besser machen Podcast

Haben wir angesichts großer Trends wie dem demografischen Wandel, der Digitalisierung oder der Globalisierung noch selbst in der Hand, wie wir unsere Gesellschaft gestalten? Diana Huth trifft Menschen, die sich mit dem Status quo nicht zufrieden geben und sagen „Das können wir besser machen!“. Welche Ideen haben sie und wer steht hinter dieser Idee? Die Protagonisten stammen aus all unseren Themenfeldern und begegnen uns im Rahmen unserer Stiftungsarbeit, bei Veranstaltungen und Publikationen. Der Körber-Stiftungs-Kurz-Podcast - in weniger als 30 Minuten.

  1. Claude Toussaint erklärt, wie Roboter emotional werden.

    20 JUN

    Claude Toussaint erklärt, wie Roboter emotional werden.

    Claude Toussaint, der Vater des empathischen Roboters Navel im Gespräch. Menschen können empathisch handeln, ohne in diesem Augenblick selbst Empathie zu empfinden. Roboter können empathisch handeln, ohne jemals etwas zu empfinden. Denn da Roboter kein Bewusstsein besitzen, fehlt ihnen generell die Fähigkeit, Empathie, Emotionen oder Ähnliches zu empfinden. Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, die Empfindungen, Emotionen und Gedanken einer anderen Person zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden. In diesem Wortsinn kann Robotern ohne Bewusstsein daher keine Empathie zugesprochen werden. Empathie bezeichnet jedoch auch die Fähigkeit zu angemessenen Reaktionen bzw. Handeln. Daran lassen sich Roboter messen. Empathie ist dem Menschen von Natur aus eigen. Doch wenn wir diese Veranlagung nicht pflegen oder andere Werte wie Effizienz priorisieren, geht Empathie im Alltag verloren. Im Gegensatz dazu können auf Empathie ausgelegte Roboter mühelos immer einfühlsam handeln. Eine Studie der University of California hat die empathischen Reaktionen von Ärztinnen und Ärzten und der Künstlichen Intelligenz ChatGPT auf medizinische Fragen von Patienten analysiert. Die Antworten von ChatGPT erreichten etwa zehnmal häufiger die höchsten Empathiewerte als die der Ärztinnen und Ärzte. Das bedeutet nicht, dass KI oder Roboter grundsätzlich empathischer handeln als Menschen. Menschliche Empathie beinhaltet ein inneres Empfinden und ermöglicht uns eine feinfühligere, flexiblere Wahrnehmung von Situationen im Vergleich zu Robotern – vorausgesetzt, wir wollen es. Die Freiwilligkeit und das innere Empfinden machen das empathische Handeln eines Menschen wertvoll und einzigartig im Vergleich zu der empfindungslosen Empathie eines Roboters. Gleichwohl besitzen soziale Roboter sogenannte soziale Superkräfte, in denen sie Menschen sogar überlegen sind wie endlose Geduld und Aufmerksamkeit oder bedingungslose positive Zuwendung. Dies von Menschen 24/7 zu verlangen, wäre tatsächlich unmenschlich. Claude Toussaint und sein Team bei Navel robotics entwickelt deshalb den sozialen, emphatischen Roboter Navel. Erfahren Sie wie die Menschen auf Navel reagieren und warum sie mit ihm zusammen sein möchten. Zum Aging with Tech Festival: https://koerber-stiftung.de/projekte/ageing-with-tech/ageing-with-tech-festival-2024/ Zur Studie "Uncover: Smart Aging": https://koerber-stiftung.de/projekte/ageing-with-tech/uncover-smart-ageing/ Zu Nave robotics: https://navelrobotics.com/

    30 min
  2. Birgit Czarschka wirbt für das Ehrenamt Bürgermeisterin

    18 APR

    Birgit Czarschka wirbt für das Ehrenamt Bürgermeisterin

    Wie ist es, ehrenamtliche Bürgermeisterin zu sein? Ist es möglich, in Vollzeit zu arbeiten, für eine Familie zu sorgen und zugleich ein solches Ehrenamt auszuführen? Birgit Czarschka zeigt, dass es möglich ist. Die ehrenamtliche Bürgermeisterin der Gemeinde Bernitt in Mecklenburg-Vorpommern brennt für ihr Amt. Gleichzeitig lässt auch Birgit Czarschka durchblicken, wie herausfordernd die Vereinbarkeit von Arbeit, Familie und Ehrenamt ist. Das zeigt auch die repräsentative forsa-Umfrage "Die Situation ehrenamtlicher Bürgermeisterinnen und Bürgermeister", beauftragt von der Körber-Stiftung: 62% der Befragten bezeichnen die Vereinbarkeit des Amtes mit Familie, Privatleben und Hauptberuf als "weniger gut / überhaupt nicht gut" und die Hälfte ist unzufrieden mit den Rahmenbedingungen. Was treibt die Menschen also an, ins Ehrenamt Bürgermeisterin und Bürgermeister zu gehen? Das mit Abstand am häufigsten genannte Motiv ist die Weiterentwicklung und Gestaltung der eigenen Gemeinde, gefolgt vom Einsatz für die Mitbürgerinnen und Mitbürger vor Ort. Diese intrinsische Motivation versprüht auch Birgit Czarschka im anregenden Gespräch mit Diana Huth. Zu den Ergebnissen der forsa-Umfrage geht es hier: https://koerber-stiftung.de/projekte/demokratie-beginnt-vor-ort/#s38220 (Projektseite) https://koerber-stiftung.de/site/assets/files/38220/ergebnisbericht_die_situation_ehrenamtlicher_buergermeister.pdf (Downloadlink) Zur Gemeinde Bernitt und Birgit Czarschka: https://www.buetzow-schwaan.de/gemeinde%20bernitt.htm

    25 min
  3. Zarah Bruhn möchte mit ihrem Startup die Welt verändern

    21 MAR

    Zarah Bruhn möchte mit ihrem Startup die Welt verändern

    … und mit unternehmerischen Mitteln gesellschaftlichen Wandel vorantreiben – dies tut sie aus einer Doppelrolle heraus. Seit April 2023 ist Zarah Bruhn als Beauftrage für soziale Innovation im Bundesministerium für Bildung und Forschung für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Gründerinnen und Gründer im Bereich von Social Entrepreneurship zuständig. Im September 2023 hat sie in dieser Funktion die Strategie für soziale Innovation und gemeinwohlorientierte Unternehmen koordiniert. Mit dieser Strategie soll bundesweit soziale Innovation und Social Entrepreneurship gestärkt werden und eine politische Verankerung finden. Durch einen Social Impact Fond und Startup Challenges an Hochschulen und Universitäten sollen auch Ausgründungen aus der Wissenschaft gefördert werden. In ihrer anderen Rolle ist Zarah Bruhn selbst Gründerin eines Social Startups und möchte mit ihrem gemeinnützigen Unternehmen Social Bee Geflüchteten eine bessere Integration auf dem Arbeitsmarkt ermöglichen. Im neuen Programm der Körber-Stiftung, dem Körber Start-Hub, dreht sich ebenfalls alles um das Thema Impact und gemeinnützige Gründung. Mit dem Hub bietet die Stiftung jungen Menschen unter 30 eine physische Anlaufstelle (am Standort der Stiftung in der Hafencity) für erste Berührungspunkte mit dem Thema Gründen. Die Angebote reichen von offenen Info-Tagen zum Kennenlernen, Workshops für Schulen und Hochschulen/Universitäten, Veranstaltungen und Netzwerkmöglichkeiten für Gründerinnen und Gründern und Gründungsinteressierten bis hin zu einem Inkubator-Programm. Carmen Ludwig, Leiterin des Körber Start-Hub, stellt in dieser Folge das Programm vor und erklärt, wie im Start-Hub die nächste Generation Gründerinnen und Gründer zum zukunftswirksamen Gründen an den Start gebracht wird. Weiterführende Links: – Weitere Informationen zum Körber Start-Hub „Die GenZ und das Gründen“, eine Umfrage im Auftrag von Teengeist (Fischer Appelt) und Körber-Stiftung im Dezember 2023 Unternehmen Social Bee Soziale Innovationen: Neue Strategie für gesellschaftlichen Fortschritt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung Hamburger Allianz für Social Entrepreneurship Definition von Social Entrepreneurship vom Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland e.V.

    30 min
  4. Doris Holzberger hat „Eltern im Fokus“

    8 FEB

    Doris Holzberger hat „Eltern im Fokus“

    ...und spricht mit uns über die gleichnamige Umfrage der Körber-Stiftung, in der über 1000 Eltern zu ihren Sorgen, Wünschen und Vorstellungen über Bildung und die berufliche Zukunft ihrer Kinder befragt wurden.   Denn Eltern haben es nicht leicht. Sie stehen vor der Aufgabe, ihre Kinder in einer Welt zu begleiten, die sich rasend schnell verändert und zunehmend komplexer wird. Dabei beeinflusst ihr Denken und Handeln maßgeblich den Werdegang der nächsten Generation. Gleichzeitig wissen wir wenig darüber, wie Mütter und Väter auf Bildung und die berufliche Zukunft ihrer Kinder blicken.

Prof. Dr. Doris Holzberger, Professorin für Psychologie des Lehren und Lernens an der TU München, hat die erste „Eltern im Fokus“ Umfrage für die Körber-Stiftung eingeordnet und kommentiert. Gemeinsam mit Diana Huth spricht sie über die Ergebnisse, den prägenden Einfluss von Eltern auf die Bildungsbiografien ihrer Kinder und wie sich das Bildungssystem transformieren müsste, um unsere Kinder fit für die zukünftige Arbeitswelt zu machen.   Weitere Informationen zur Umfrage: Eltern im Fokus 2023   Die Broschüre zur Umfrage steht hier zum Download bereit.
 Per Mail an bildung@koerber-stiftung.de kann unter Angabe der Postadresse ein kostenfreies Printexemplar der Broschüre bestellt werden. Alle Infos zu den erwähnten MINT-Initiativen
 #empowerGirl, die MINT-Praktikumsoffensive für Mädchen und junge Frauen
 MINTvernetzt, als Dach für die außerschulische MINT-Bildung in Deutschland
 MINT-Regionen Programm zum Auf- und Ausbau von Netzwerkstrukturen für die MINT-Bildung in Deutschland

    24 min

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