"Feel Hamburg"

"Feel Hamburg"

Wie fühlt sich Hamburg an, wie erleben wir Hamburg? Das sind Fragen, denen wir in unserem Podcast "Feel Hamburg" nachgehen. Die Hosts Ilka Steinhausen und Daniel Kaiser sprechen abwechselnd mit Persönlichkeiten aus der Stadt - mit Menschen, die eine Geschichte zu erzählen haben. Das können Prominente sein aber auch Nachbarinnen und Nachbarn. Alle Gäste haben eines gemeinsam: Hamburg. Unser Podcast will das Lebensgefühl in dieser Stadt hörbar machen: Feel Hamburg. Kennen Sie einen Hamburger, eine Hamburgerin mit einer interessanten Geschichte? Dann schreiben Sie uns: feel.hamburg@ndr.de

  1. Maren Amini: Warum Cartoons als Kunst unterschätzt werden

    1 DAY AGO

    Maren Amini: Warum Cartoons als Kunst unterschätzt werden

    Mit ihrer ersten Graphic Novel "Ahmadjan und der Wiedehopf" hat die Cartoonistin Maren Amini nicht nur eine berührende Familiengeschichte erzählt, sondern auch einen sehr persönlichen, künstlerischen Prozess durchlebt. Amini erzählt die Lebensgeschichte ihres Vaters Ahmadjan, der als erster Afghane nach dem Einmarsch der Sovjetunion in Afghanistan Asyl in Deutschland erhielt. Ahmadjan ist selbst Grafiker und Künstler, und seine Erfahrungen und Werke flossen maßgeblich in die Graphic Novel ein. Für Maren Amini war es eine emotionale Reise, diese Geschichte zu illustrieren. Besonders emotional sei es für sie gewesen, sich mit den Werken ihres Vaters auseinanderzusetzen, die sie als Kind als eher abschreckend und düster empfand. Jetzt, als erwachsene Künstlerin, konnte sie diese Bilder neu entdecken und verstehen und nachfühlen, wie es sich anfühlen muss, wenn man so weit weg ist von der Heimat und dort so ein schrecklicher Krieg tobt. Die Graphic Novel ist also nicht nur eine Erzählung von Flucht und Verlust, sondern auch eine Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Erbe ihres Vaters und einer gemeinsamen Verarbeitung der Familiengeschichte. Neben ihrer Arbeit als Illustratorin hat Maren Amini sich auch als Cartoonistin etabliert – eine künstlerische Ausdrucksform, die sie im Laufe ihres Studiums an der Hochschule für angewandte Wissenschaften für sich entdeckt hat. Doch ihr Weg dahin war nicht einfach. Cartoons wurden hier eher stiefmütterlich behandelt, waren eher negativ besetzt. Dabei seien Cartoons viel schwieriger, als die viel besser bezahlten Illustrationen. Man müsse ein Bild zeichnen und dazu auf den Punkt einen Witz dazu schreiben. Cartoons seien auch sehr zeitaktuell, werden aber schlecht bezahlt. Im Gespräch mit Daniel Kaiser erzählt die Illustratorin auch von den Begegnungen in ihrem Atelier und ihrem Leben als Kind eines Afghanen und einer Hamburgerin. Hier geht es direkt zur Homepage von Maren Amini: https://www.maren-amini.de/ und hier geht es zur Podcastempfehlung in der ARD-Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/interpretationssache-der-musikpodcast/12626637/

    40 min
  2. Angelina Häntsch: Vom Säurefassmörder über Charité zur Anwaltsserie

    16 OCT

    Angelina Häntsch: Vom Säurefassmörder über Charité zur Anwaltsserie

    Zuletzt war sie als die engagierte Gynäkologin Dr. Julia Kowalczyk in der 4. Staffel der ARD-Erfolgsserie "Charité" zu sehen und am 26. Oktober läuft zur besten Sendezeit im ZDF "Ein Fall für Conti - Spieler". Auch hier hat Angelina Häntsch eine große Rolle. Die Schauspielerin, die mit ihrer Familie in Hamburg lebt, ist in der Oberliga des deutschen Films angekommen. Aufgewachsen ist die Schauspielerin in Berlin, wo sie auch ihr Schauspielstudium am Europäischen Theaterinstitut absolvierte. Nach Engagements in Erfurt, Plauen und Zittau bekam sie ihre erste Fernsehrolle im Anti-Kriegsfilm "4 Tage im Mai" und dann ging es Schlag auf Schlag weiter mit vielen Auftritten im Deutschen Fernsehen. 2012 wurde Angelina Häntsch Hamburgerin, als sie ein Engagement am Jungen Schauspielhaus bekam. Inzwischen ist sie Mutter eines Sohnes und lebt mit ihrer Familie in Altona, wo sie sich sehr wohl fühlt. Im Gespräch mit "Feel Hamburg" Host Ilka Steinhausen erzählt Angelina Häntsch von einer Bühnenpanne am Jungen Schauspielhaus, einer unvergesslichen Begegnung mit dem Hollywood-Star Ethan Hawke und erinnert sich an ihre Jugend in Berlin, wo sie, als behütetetes Vorstadtkind, viel unternommen hat, um cool zu wirken. Hier geht es zu Ilka Steinhausens Podcast-Empfehlung in der ARD-Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/gerichtssaal-237-true-crime-aus-dem-strafgericht/13317207/ Und hier geht es zu dem neuen Film mit Angelina Häntsch in der ZDF-Mediathek: https://www.zdf.de/serien/ein-fall-fuer-conti/ein-fall-fuer-conti---spieler-100.html

    34 min
  3. Stefanie Hempel: Reeperbahn, Royals und ganz viel Beatles

    8 OCT

    Stefanie Hempel: Reeperbahn, Royals und ganz viel Beatles

    Sie ist nicht nur Musikerin, sondern auch eine Expertin und leidenschaftliche Botschafterin der Beatles. Gemeinsam mit "Feel Hamburg" Host Daniel Kaiser ist Stefanie Hempel über den Kiez geschlendert und hat dabei Geschichten über die Anfangsjahre dieser Musiklegenden in Hamburg erzählt. Ihre Begeisterung für die Fab Four ist ansteckend und tief verwurzelt: "Ich bin Fan, seit ich neun Jahre alt bin. Und wenn Menschen bei meinen Führungen mit leuchtenden Augen vor mir stehen, dann ist es immer wieder schön, diese Geschichten zu erzählen, weil ich ja selber ein riesengroßer Fan bin. Also das wird eher tiefer und doller als weniger über all die Jahre." Die Beatles-Expertin setzt sich auch für die Erinnerungen an die Band in Hamburg ein. "Jetzt gibt es einen Beatles-Platz seit 2008", sagt sie. Doch die Pflege und der Erhalt dieses Platzes sind unzureichend. "Die Leuchten unter den Figuren funktionieren schon seit zehn, zwölf Jahren nicht mehr, und die Idee dahinter wird von den Fans, den Touristen überhaupt nicht erkannt." Besonders frustrierend empfindet Stefanie Hempel das mangelnde Interesse der Politik. "Das Bezirksamt fühlt sich nicht verantwortlich und jetzt verrottet dieser Platz. Wenn man solche Sachen hat, dann sollte man sie auch pflegen." Besonders die Zeit der Beatles in Hamburg liegt ihr am Herzen. "In Hamburg, da ist einfach diese großartige Geschichte passiert. Hier waren sie ganz jung und haben angefangen, und hier sind sie so gut geworden." Ihre Erzählungen sind gespickt mit persönlichen Anekdoten, denn sie hatte die Möglichkeit, viele Menschen aus dem Dunstkreis der Beatles zu treffen. "Ich habe auch Pete Best, den Drummer aus der Hamburg-Zeit, ein paar Mal getroffen, die Schwester von John Lennon und sogar Yoko Ono." Ihren Kindheitstraum, Paul McCartney oder einen der anderen Beatles persönlich kennenzulernen, hat sie noch nicht ganz aufgegeben, aber "eigentlich muss ich sie auch nicht unbedingt treffen, weil sie sind so in meiner Seele und meinem Herzen und haben mein Leben so geprägt, dass ich sie sowieso bei mir habe." Diese tiefe Verbindung zur Musik der Beatles und zu ihrer Geschichte macht die Auftritte und Geschichten von Stefanie Hempel so besonders. Hier geht es direkt zum Podcast Urban Pop in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/urban-pop-musiktalk-mit-peter-urban/84490976/

    43 min
  4. Lilli Hollunder: "Ich bin keine Spielerfrau!"

    18 SEPT

    Lilli Hollunder: "Ich bin keine Spielerfrau!"

    Lilli Hollunder, Schauspielerin und Ehefrau des ehemaligen HSV-Torwarts René Adler, ist seit knapp einem Jahr Teil des Casts der beliebten ZDF-Serie "Notruf Hafenkante" und spricht im Gespräch mit Daniel Kaiser offen über die Herausforderungen, an der Seite eines sehr erfolgreichen Mannes zu leben. Sie erzählt wie sich die beiden kennengelernt haben. Seinerzeit war René Adler dritter Torwart bei Leverkusen und weitgehend unbekannt, während sie als Schauspielerin bei "Verbotene Liebe" bereits eine gewisse Prominenz erlangt hatte. Im Verlauf der Beziehung wurde das "Licht" von Lilli Hollunder kleiner, während ihr Ehemann spätestens dann allen Deutschen bekannt war, als er Torwart der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und später Torwart des HSV wurde. Auch das Leben zwischen zwei Welten, zwischen VIP-Lounge im Volksparkstadion und dem Studentenalltag an der FH-Köln war für die Schauspielerin nicht ganz einfach. Sie bekennt bei "Feel Hamburg", dass sie diese Situation sehr belastet habe. Lilli Hollunder sieht sich auch nicht als typische Spielerfrau. Das erkannte man auch daran, dass sie im Stadion immer mehr Wert auf praktische, als auf stylische Bekleidung legt und sich nicht über den Bekanntheitsgrad ihres Mannes definiert, sondern eine eigene Karriere hat. Inzwischen lebt die Familie Adler mit zwei kleinen Kindern in Hamburg - Harvestehude und Lilli gibt auch Einblicke in ihren Alltag. Sie erzählt, dass René sich sehr an der Hausarbeit und der Kinderpflege beteiligt, allerdings überhaupt nicht kochen kann. Deshalb ist es ihr wichtig, ihre Kinder für diese Arbeit zu begeistern. Und das gelingt ihr bei ihrem, mittlerweile 4-jährigen Sohn sehr gut. Er sei so begeistert vom gemeinsamen Kochen, dass er immer dabei sein will. Seit knapp einem Jahr gehört Lilli Hollunder zum Cast der ZDF-Serie "Notruf Hafenkante" und spielt dort Kommissarin Isabell Nowak. Sie erzählt von ihrer Aufregung vor den ersten Drehtagen und ihrem Arbeitsalltag am Set. Hier geht es zur Reportagen-Empfehlung in der ARD Mediathek: https://www.ardmediathek.de/serie/Y3JpZDovL25kci5kZS81MDEy

    44 min
  5. 4 SEPT

    Alexander Klaws: Leben zwischen Winnetou und Wickeltisch

    Alexander Klaws steht zurzeit als Winnetou in Bad Segeberg bei den Karl-May-Festspielen auf der Bühne. Die Rolle des Apachenhäuptlings erfüllt ihn mit Ehrfurcht und Freude. Winnetou sei der Held seiner Kindheit gewesen, erzählt Klaws im Gespräch mit Daniel Kaiser. Und das Gefühl, wenn man zur Melodie von Martin Böttcher auf die Bühne reitet, sei wohl nur vergleichbar mit dem Gefühl, das ein Sportler hat, für den die Nationalhymne gespielt werde. Aber auch wenn ihm diese Rolle sehr viel bedeutet, hat Alexander Klaws gerade eine neue lebenslange Rolle angenommen, die des dreifachen Papas. Nur wenige Tage vor dem Gespräch mit Daniel Kaiser hat seine Frau Nadja den dritten gemeinsamen Sohn auf die Welt gebracht. Alexander Klaws zeigt sich sehr ergriffen und ist noch ein bisschen "durch den Wind", wie er selbst sagt. Er ist sehr glücklich und freut sich auf die jetzt vor ihm liegenden Monate, in denen er sich erneut an einem Säugling erfreuen kann und an der gewachsenen Familie. Klaws und Kaiser sprechen auch über seine Rolle als Tarzan in Hamburg auf der Bühne der "Neuen Flora". Diese Rolle hat ihm alles abverlangt. Tarzan sei Höchstleistungssport, die Formel 1 unter den Musicals erzählt er und räumt ein, dass er sich dort sogar eine Rippe gebrochen hat, weil er sich zu heftig auf die Brust getrommelt hat. Tarzan war für ihn aber auch der Beginn der Liebesbeziehung zu seiner Probenpartnerin Nadja Schawiller, heute Nadja Klaws. Insofern wird diese Rolle für Alexander immer ein wichtiger Meilenstein im Leben bleiben. Ein Meilenstein war für ihn auch der Gewinn von Deutschland sucht den Superstar, kurz DsdS. Alexander Klaws war der erste deutsche Superstar und konnte diesen Titel für den Beginn seiner Karriere nutzen. Bis heute steht er im Kontakt zu Dieter Bohlen und äußert sich lobend über die Unterstützung des Pop-Titanen. Es könnte durchaus sein, dass Alexander Klaws erneut ein Album mit Popsongs aufnimmt. Das will der frisch gebackenen Papa nicht ausschließen. Im Moment steht aber für ihn die Familie an erster Stelle. Hier geht es zur Podcastempfehlung in der Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/changemakers-wie-sportler-innen-die-welt-veraendern/13636893/

    49 min
  6. Patrick Bach: Erwachsen werden vor der Kamera

    21 AUG

    Patrick Bach: Erwachsen werden vor der Kamera

    Als Star der 80er Jahre Kinderserien "Silas", "Jack Holborn" und Anna hat sich Patrick Bach in die Herzen der Deutschen gespielt. Selbst dem Kult-Showmaster Rudi Carrell ist er so nachhaltig im Gedächtnis geblieben, dass er ihn für "Am laufenden Band" verpflichtete. Bis heute ist er der Branche treu geblieben. Mit nur 13 Jahren trat Patrick Bach in die Rolle des abenteuerlustigen Waisenjungen Silas. Die Serie wurde ein voller Erfolg und bescherte Bach den Durchbruch im deutschen Fernsehen. "Silas war sozusagen die Auffahrt auf die Autobahn des Schauspielerlebens. Das hat mir den ersten richtigen Schub gegeben", erinnert sich Bach an diese Zeit. Er betont jedoch, dass er trotz des plötzlichen Ruhms bodenständig geblieben sei. Es gibt nur wenige Kinderstars, die den Sprung ins Erwachsenenalter im Showgeschäft erfolgreich meistern. Patrick Bach gehört zu diesen Ausnahmen. Nach dem Erfolg von "Silas" spielte er in zahlreichen weiteren Fernsehproduktionen mit, darunter in der ZDF-Weihnachtsserie "Anna" und als Kommissar in der RTL-Serie "Die Wache". Auch bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg stand er als Winnetou auf der Bühne und unterstrich damit seine Vielseitigkeit als Schauspieler. Bach war zudem in der beliebten Telenovela "Rote Rosen" als Sektenguru zu sehen und übernahm zahlreiche Episodenrollen in verschiedenen Vorabendserien. Trotz seiner erfolgreichen Karriere vor der Kamera betont er, dass ihm der Ruhm nie zu Kopf gestiegen ist. "Das Drehen war so ein bisschen Abenteuerurlaub", sagt er. Nach den Dreharbeiten sei er immer froh gewesen, in sein normales Leben zurückzukehren. Heute ist Patrick Bach in erster Linie als Synchronsprecher tätig und hat sich auch in diesem Bereich einen Namen gemacht. Besonders bekannt ist er als deutsche Stimme des amerikanischen Schauspielers Sean Astin, der unter anderem in den "Der Herr der Ringe"-Filmen als Samweis Gamdschie zu sehen war. Diese Arbeit hat ihm neue Perspektiven eröffnet, auch wenn er die Schauspielerei vor der Kamera nicht aufgegeben hat. "Ich habe einfach Spaß vor der Kamera und würde das auch gern wieder machen," sagt Bach, der weiterhin offen für neue Projekte ist. Im Gespräch mit Ilka Steinhausen verrät Patrick Bach auch, wie der Postbote auf die vielen Säcke mit Fanpost reagierte, wie er in Hamburg lebt und warum er schon mehrfach Kontakt mit der Polizei hatte. Hier geht es zur Podcastempfehlung von Ilka Steinhausen in der ARD-Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/rote-rosen-der-offizielle-podcast/94817246/

    43 min
  7. 24 JUL

    Peter Lohmeyer: Sein privates Wunder von Hamburg

    Der traumatisierte Kriegsheimkehrer Richard Lubanski und sein 11-jähriger Sohn Mattes stehen im Mittelpunkt des Films "Das Wunder von Bern" - dargestellt von Peter Lohmeyer und seinem Sohn Louis Klamroth. Diese gemeinsamen Dreharbeiten waren für den Schauspieler ein besonderes Erlebnis. Auch auf viele Kinogänger hatte der Film eine nachhaltige Wirkung, erzählt Lohmeyer im Gespräch mit Host Daniel Kaiser. "Jetzt, wo wir darüber reden, fällt es mir wieder ein, dass Menschen mich hinterher auf diesen Film angesprochen und gesagt haben: Weißt du, was das ausgelöst hat bei uns in der Familie? Unsere Großeltern haben mit uns zum ersten Mal gesprochen, über die Situation damals. Das, finde ich, ist was ganz Wertvolles." Für Lohmeyer ist dies ein zentraler Aspekt seines Berufes: "Ich erzähle Geschichten, die etwas auslösen sollen. Und man weiß eben auch, diese Kriegsheimkehrer und auch die Kinder von denen sind sprachlos. Die konnten nicht kommunizieren." Nicht nur "Das Wunder von Bern" ist ein wichtiger Punkt in Lohmeyers Biografie, auch die erneute Vaterfreude, die Lohmeyer gerade erlebt, ist für ihn ein Wunder. Bei "Feel Hamburg" spricht der Schauspieler zum ersten Mal öffentlich darüber: "Es ist echt ein Geschenk, jetzt nochmal Vater geworden zu sein. Also, ich hatte das nicht so in meiner Lebensplanung. Aber es passierte. Bei meiner Frau war es jetzt irgendwie Thema. Und dann war klar, da kommt Nachwuchs." Diese Erfahrung habe ihm einen ganz neuen Zugang zum Vatersein ermöglicht: "Das kann ich nur jedem empfehlen. Nach 30 Jahren hat man einen ganz anderen Zugang dazu. Ich bin da jeden Tag dabei. Ich habe jetzt ein Eltern-Sabbatjahr und es ist irrsinnig erfüllend." Lohmeyer geht auch auf die Beziehung zu seinem eigenen Vater ein, die von einem Mangel an Anerkennung geprägt war: "Mein Vater war so ein Narzisst.Der brauchte quasi diesen Zuspruch von anderen, dass das, was ich mache, gut ist. So ging es auch mit meinem Job. Er musste erst im Radio hören oder jemand anders musste ihm sagen, Mensch, der Peter ist ja auf der Bühne und toll, der ist im Radio, ach toll. Das hat bestimmt bei meinem Job 15 Jahre gedauert, bis mein Vater zum ersten Mal gesagt hat, das fand ich gut." Im Gespräch mit Daniel Kaiser spricht Peter Lohmeyer auch über sein Faible für Fahrradleichen und Kirchenorgeln. Außerdem erzählt er, wie es dazu kam, dass er heute nicht nur als Schauspieler erfolgreich ist, sondern seine selbst gemalten Bilder auch in Galerien zu finden sind. Hier geht es zur Podcastempfehlung "Gerichtssaal 237" in der ARD-Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/gerichtssaal-237-true-crime-aus-dem-strafgericht/13317207/

    44 min

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Wie fühlt sich Hamburg an, wie erleben wir Hamburg? Das sind Fragen, denen wir in unserem Podcast "Feel Hamburg" nachgehen. Die Hosts Ilka Steinhausen und Daniel Kaiser sprechen abwechselnd mit Persönlichkeiten aus der Stadt - mit Menschen, die eine Geschichte zu erzählen haben. Das können Prominente sein aber auch Nachbarinnen und Nachbarn. Alle Gäste haben eines gemeinsam: Hamburg. Unser Podcast will das Lebensgefühl in dieser Stadt hörbar machen: Feel Hamburg. Kennen Sie einen Hamburger, eine Hamburgerin mit einer interessanten Geschichte? Dann schreiben Sie uns: feel.hamburg@ndr.de

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