Ernst Molden über dialektale Mini-Metaebenen

Ö1 Intermezzo

Die Kunst der Verdichtung auf 3 Minuten statt 300 Seiten

Am 28. Juli wird Ernst Moldens Auftragswerk „Fliagl“ beim Festival „Glatt und Verkehrt“ uraufgeführt und live in Ö1 übertragen, ein Liederzyklus über Vögel, den er unter anderem mit Anna Anderluh, Thomas Gravogl, Alishoa Biz und Maria Petrova auf die Bühne bringt. Das Wienerische als künstlerische Ausdrucksform zeichnet Molden erst seit 2008 aus, als ihn Willi Resetarits bat, er möge ihm ein Lied schreiben. Es folgte der Dialektsong „Hammerschmidgasse“ und ein bis heute ungebrochener Erfolg als Dialektliedermacher, Geschichtenerzähler bzw. – wie er sich noch lieber bezeichnet – „Gschichtldrucka“. Im Gespräch mit Judith Hoffmann erzählt Ernst Molden von den vielen Mini-Metaebenen, die sich im Dialekt einziehen lassen, warum er als einziger in der Familie den Konkurs seines Vaters, des Verlegers Fritz Molden, mochte und weshalb für ihn der Schwan der Paradewiener unter den Vögeln ist.

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