ADHS in Beziehungen

ADHS: Kein Grund zur Panik!

Welche Rolle spielt die Diagnose ADHS in und für Beziehungen?

Joshua erzählte Lydia bereits zu Beginn der Beziehung von seiner ADHS-Diagnose und auch der dadurch bedingten Vergesslichkeit. Als Partnerin übernahm Lydia zuerst die Rolle der „Beziehungssekretärin“ und erinnerte an Termine und Aufgaben. Dies belastete jedoch im Laufe der Zeit die Beziehung, sodass sich das Paar intensiv mit dem Thema ADHS auseinandersetzte und Strategien für eine bessere Bewältigung des Alltags und zur Stärkung ihrer Partnerschaft entwickelte. Joshua findet beispielsweise Unterstützung durch Routinen, ausreichend Schlaf, regelmäßigen Sport, technische Hilfsmittel und die Medikamenteneinnahme. „Durch ein möglichst breites Set versuche ich meine Symptome soweit in den Griff zu kriegen, dass ich die Stärken voll nutzen kann“, stellt Josuha fest. Lydia ergänzt, „Wir nehmen uns sehr viel Zeit, über Dinge zu sprechen. Und wenn etwas stört oder etwas nicht funktioniert, dann setzen wir uns vielleicht auch mit mehreren Anläufen so lange hin, bis wir eine Lösung gefunden haben, die sowohl für jetzt als auch dauerhaft funktioniert.“ Das Paar berichtet weiter, dass ein zentrales Problem auch die Hyperfixation sein könne. Dabei konzentriert sich eine Person mit der ADHS anfangs intensiv auf ihren Partner, wobei sich diese Aufmerksamkeit später auf andere Themen verlagern kann. Dies kann zu Unsicherheiten in der Beziehung führen. Ein weiteres häufiges Problem ist das Einhalten von Absprachen, da Menschen mit einer ADHS hierbei oft Schwierigkeiten haben. Diese Herausforderungen können in privaten und beruflichen Beziehungen zu Frustrationen und Konflikten führen. Ein gemeinsames Verständnis und offene Kommunikation zwischen den Beteiligten sind entscheidend, um die Gründe für diese Verhaltensweisen zu erkennen und geeignete Lösungswege zu finden. Auch lassen Joshua und Lydia die Zuhörer wissen, dass sie ein Kind erwarten und sprechen über ihre Ziele, eine Balance zwischen Familie, Paarbeziehung, Hobbies und Arbeit zu finden. Zudem diskutiert das Paar seine Gedanken zur möglichen Vererbbarkeit einer ADHS oder einer möglichen anderen Neurodiversität bei ihrem Kind. Unabhängig davon möchten sie ihr Kind so erziehen, dass es ihm in jeder Hinsicht gut geht, es optimal aufwachsen und lernen kann sowie seine Stärken bestmöglich gefördert werden. Weitere Informationen zum Thema ADHS finden Sie unter; www.gemeinsam-adhs-begegnen.de; www.expertenrat-adhs.de; www.medice.com

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