DDCAST - Was ist gut? Design, Kommunikation, Architektur

Deutscher Design Club
DDCAST - Was ist gut? Design, Kommunikation, Architektur

‘What we design designs us back’ sagte einmal Jason Silva ein bekannter Techno Futurist aus den USA. Design – das ist die Botschaft – nimmt großen Einfluss auf unser Dasein und Zusammenleben. Der Ruf nach grundlegenden Veränderungen unserer planetaren Realität indes wird immer lauter. So weitermachen wie bisher geht nicht und wird uns unweigerlich in die nächste Krise stürzen. Also ist gerade jetzt unsere Kreativität gefragter denn je. Was geht? Was kommt und was können wir BESSER machen. Wie können wir Design neu denken? Dazu präsentiert der DDCAST des Deutschen Design Club jede Woche eine starke Stimme. Sie kommt aus allen Sparten des Design, aus angrenzenden Disziplinen, aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.

  1. DDCAST 212 - Nicolas Markwald "FÜR DIE DEBATTE - POUR LE DÈBAT"

    -2 J

    DDCAST 212 - Nicolas Markwald "FÜR DIE DEBATTE - POUR LE DÈBAT"

    Nicolas Markwald (*1978) ist Professor für Kommunikationsdesign und ein Experte in den Bereichen Corporate Identity, Brand Design, digitale Medien und strukturelles Design. Seine gestalterische Arbeit verbindet strategisches Denken mit kreativer Exzellenz und wurde mit über 100 nationalen und internationalen Auszeichnungen gewürdigt. Seit 2021 lehrt Nicolas Markwald als Professor für Kommunikationsdesign an der Internationalen Hochschule Rhein-Waal. Dabei legt er den Fokus auf praxisnahe und zukunftsorientierte Ausbildung: Er begleitet die nächste Generation von Gestalter*innen dabei, ein ganzheitliches Verständnis von Kommunikation zu entwickeln, kritisches Denken zu fördern und Design als interdisziplinären Möglichkeitsraum zu begreifen. Seine Lehrveranstaltungen umfassen Themen wie Corporate Design, Designmanagement und innovative Kommunikationsstrategien. Von 2017 bis 2021 war Nicolas Markwald Vorstandssprecher des Deutschen Design Clubs (DDC e.V.), wo er Debatten über die Rolle von Design in Gesellschaft und Wirtschaft initiierte und Formate für nachhaltiges und weltverbesserndes Design entwickelte. Seit 2024 ist er Mitglied des Kuratoriums der World Design Capital Frankfurt Rhein-Main 2026, wo er seine Expertise in übergreifenden Designfragen einbringt. Als Mitbegründer und Kreativdirektor des Studios Markwald Neusitzer Identity, das er von 2006 bis 2023 leitete, prägte er die Entwicklung von visuellen Identitäten, crossmedialen Kommunikationssystemen und narrativen Designformaten. Seine Projekte vereinen dabei analoge und digitale Plattformen und stehen für eine klare Verbindung von Form, Funktion und Botschaft. Nicolas Markwald wird interviewt von Gerda Breuer. Nach einer umfassenden Museumslaufbahn als Ausstellungmacherin, Leiterin und Direktorin wurde Sie 1995 als Professorin für Kunst- und Designgeschichte an die Universität Wuppertal berufen und betreute 20 Jahre lang Studierende im Industrial Design und Kommunikationsdesign. Mit dem Lehrstuhl war eine Designsammlung verbunden und Ausstellungsräume. Dort wurden Ausstellungen und Symposien veranstaltet, alle verbunden mit umfassenden Publikationen. Parallel war sie Vorsitzende der Henry van de Velde-Stiftung in Hagen mit einem eigenen Symposiums-Programm und entsprechenden Publikationen. Von 2005 bis 2012 war sie Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirates am Bauhaus Dessau und anschließend erhielt sie ein Fellowship der dortigen Stiftung. Sie war für kurze Zeit Mitglied des International Academic Committee, Bauhaus Institute, China Academy, Hangzhou, China Seit März 2014 ist sie pensioniert, hält zahlreiche Vorträge, war Mitglied des wissenschaftlichen Beirates „Bauhaus NRW“ zum 100jährigen Jubiläum der Bauhausgründung, veröffentlicht einschlägige Aufsätze und hat zuletzt das Buch „HerStories in Graphic Design. Dialoge, Kontinuitäten, Selbstermächtigungen. Grafikdesignerinnen 1880 bis heute / Dialogue, continuity, self-empowerment. Women graphic designers from 1880 until today“ herausgegeben. Gerda Breuer war Gast in der DDCAST Folge 171 mit dem Titel ‚Die Designhistorikerin‘.

    38 min
  2. DDCAST 211 - Tassilo von Grolman "Gelernte Interdisziplinarität"

    5 DÉC.

    DDCAST 211 - Tassilo von Grolman "Gelernte Interdisziplinarität"

    Tassilo von Grolman PHILOSOPHIE: EINFACH IST AM SCHWERSTEN. Jedes Produkt, jede Marke, jede Dienstleistung ist individuell, sollte unverwechselbar sein. Daran arbeiten wir. Wir machen Einzigartigkeit sichtbar. Gestaltung soll Aufmerksamkeit erzeugen und Inhalte verständlich machen. Überzeugend, klar und merkfähig für die Zielgruppe. Das ist eine Voraussetzung für den Erfolg. „Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden, aber nicht einfacher.“ Albert Einstein VITA 1942 in Iserlohn geboren. 1959–1962 Ausbildung zum Maschinenschlosser bei AEG Oldenburg. 1962 Beginn des Maschinenbau-Studiums am Technikum in Lage/Lippe. 1965–1966 Unterbrechung des Studiums, ca. ein Jahr Tätigkeit als Ingenieur-Assistent bei der Reederei Hamburg-Süd. Ausgangsort war Bremen mit Stationen in New York, Melbourne, Los Angeles u. v. m. 1967–1968 Fortführung und Abschluss des Maschinenbau-Studiums an der Staatlichen Technikerschule in Berlin. Beginn des Industriedesign-Studiums an der Staatlichen Akademie für Werkkunst und Mode in Berlin. Ab 1968 Fortführung des Studiums an der Werkkunstschule, heute Kunsthochschule, in Kassel. Assistent von Prof. Arnold Bode im Bereich Ausstellungsplanung (ab 1970). 1972 Abschluss des Studiums als Diplom Industrial Designer. Tätigkeit im Architekturbüro Wolfgang Bader in Frankfurt/Main. 1973–1975 Design-Tätigkeiten in Werbeagenturen TBWA und Lürzer, Conrad in Frankfurt am Main. 1975 Gründung des eigenen Designbüros in Frankfurt am Main. 1982 Verlegung des Firmensitzes nach Oberursel/Taunus. 1984–1997 Jurymitglied des Fachverbandes Kunststoff-Konsumwaren. 1985–1996 Vorstandsmitglied beim Deutschen Werkbund Hessen. 1986–1997 Jurymitglied des Art Directors Club Deutschland. 1989 Gründung des Deutschen Designer Club (DDC) und Übernahme der Präsidentschaft (bis 1997), seitdem Ehrenpräsident. 1991 Jurymitglied „Design Arena Leuchten“ der Zeitschrift „Zuhause“. 2003 Vorstandsvorsitzender des Design-Zentrum Hessen, Darmstadt (bis 2010). 2006 Mitbegründer des Vereins „Fidius Faire Designwettbewerbe“ für mehr Fairness bei Wettbewerbsbedingungen. 2011 Verlegung des Firmensitzes nach Berlin. GASTDOZENTUREN 1988 Gastdozent für Verpackungsdesign an der Fachhochschule Darmstadt. 1991 Gastdozent für Produkt-Design an der Hochschule für Bildende Künste in Lissabon. 1999 Gastdozent Design-Geschichte an der Akademie der Bildenden Künste, Nürnberg. 2004 Gast-Professur für Produkt-Design an der China National Academy of Art, Hangzhou/China. 2005/2006 Vertretungs-Professur für Industrie-Design an der Kunsthochschule Kassel. AUSSTELLUNGEN 1995 Ausstellung „Design und Innovation – Tassilo von Grolman“ in Bremen. 1997 gemeinsame Ausstellung im Tobu Design Department in Tokio mit Michele De Lucchi, Ole Palsby, Timo Sarpaneva, Motomi Kawakami und Katherine McCoy 2001 Ausstellung „25 Jahre Eingelebtes – Tassilo von Grolman Design – fotografiert von Anja Conrad“ im Designhaus Darmstadt Mathildenhöhe und im Design-Zentrum Thüringen in Weimar. 2005 Ausstellung „Gestalt neu denken – Designprodukte von Tassilo von Grolman“ im Grassi Museum für Angewandte Kunst in Leipzig. 2009 Tassilo von Grolman „Arena Design“, Internationale Messe Poznan/Polen. WEBSEITE https://tassilo-von-grolman.de/profil

    47 min
  3. DDCAST 210 - Tilla Goldberg "The power of collaboration"

    21 NOV.

    DDCAST 210 - Tilla Goldberg "The power of collaboration"

    Tilla Goldberg ist seit 2009 Mitglied der Geschäftsleitung der Stuttgarter Ippolito Fleitz Group, wo sie die Position des Studio Director Brand Spaces and Product Design innehat. Ippolito Fleitz Group ist mittlerweile auch in Berlin und Shanghai vertreten. Sie studierte Industrie- und Produktdesign an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Richard Sapper. Ihre Diplomarbeit, eine mobile Mikroarchitektur, die als solarbetriebenes Shuttle-Boot bis heute auf dem Bodensee und auf der Alster in Hamburg im Einsatz ist, wurde mit dem Lucky Strike Junior Design Award 2000 ausgezeichnet. Sie sammelte internationale Erfahrungen in Büros wie Ross Lovegrove (London), IDÉE Workstation (Tokio) und Nick Dine / Dinersan (New York). 2001 gründete sie GOLDEN PLANET design in Köln, um Produktdesign und inszenierte Räume wirkungsvoll miteinander zu verbinden. 
Mit Weitblick und Weltoffenheit entwickelte sie schon früh ihre große Leidenschaft für Abenteuer in der Gestaltung und immer neue Herausforderungen. „Räume gestalten heißt, Möglichkeiten zu schaffen – Räume für Produktpräsentation, für interaktive Kommunikation, für intensive Begegnungen von Menschen und Marken. Mein Ziel ist es, Räume und Objekte zu konzipieren, die einen starken Charakter haben, die Geschichten entfalten und die Fantasie beflügeln, die neue Welten eröffnen und Identitäten erlebbar machen. Oft geht unsere Arbeit weit über die Gestaltung eines Raums oder eines Produkts hinaus – es geht vielmehr darum, einen Moment zu kreieren, der direkt ins Herz geht!“ Für ihre Projekte und Konzepte wurde sie vielfach ausgezeichnet, bringt ihre Expertise gerne als Teil internationaler Designjurys oder als Speakerin auf renommierten Veranstaltungen und Konferenzen ein, ist Mitglied im ADC – Art Directors Club für Deutschland und mit einem Augenzwinkern immer auf der Suche nach neuen Welten und Ideen, die noch erfunden werden wollen …

    39 min
  4. DDCAST 209 - Uwe Fischer und Stefan Diez "Die Zukunft des Autorendesign"

    7 NOV.

    DDCAST 209 - Uwe Fischer und Stefan Diez "Die Zukunft des Autorendesign"

    Ein Gespräch zwischen Uwe Fischer und Stefan Diez. Uwe Fischer ist Professor für Industrial Design und lehrt seit 2001 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Er studierte Design an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach und war 1985 Mitbegründer von Ginbande Design. Im Laufe von zehn Jahren entstanden eine Reihe von konzeptionellen Arbeiten und anschließenden Ausstellungen im In- und Ausland. Zwischen 1994 und 2001 hatte er eine Professur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. In seinem Designstudio arbeitet er vor allem an Projekten, die von Interesse und Neugier an grundsätzlichen Fragen zu Design und Architektur motiviert sind. Stefan Diez ist ein in München ansässiger Industriedesigner, der Produkte für die Kreislaufwirtschaft entwickelt. Seit der Gründung seines Studios DIEZ OFFICE im Jahr 2002 ist Stefan Diez führend in der Art und Weise der Transformation, wie zeitgenössische Produkte entwickelt und hergestellt werden. Das Studio arbeitet in verschiedenen Bereichen wie Möbel, Beleuchtung, architektonische Elemente und Accessoires und vereint technische Expertise, kreative Experimente und ein rigoroses Engagement für Nachhaltigkeit. Stefans Designansatz wird in seinen 10 Circular Design Guidelines verkörpert, einem Satz von Prinzipien, die aufzeigen, wie kommerziell erfolgreiche Produkte sowohl umwelt- als auch sozialverträglich sein können. Zusammen zeigen diese Richtlinien, wie Design sinnvolle Veränderungen in der Industrie und Gesellschaft ermöglichen kann. Im Laufe seiner Karriere hat Stefan zahlreiche preisgekrönte Produkte geschaffen und langfristige Zusammenarbeiten mit international renommierten Herstellern wie HAY, Vibia, Magis, Herman Miller, e15, Midgard, Thonet, Rosenthal und anderen aufgebaut. Neben seiner Designtätigkeit ist Stefan seit 2008 im Bildungsbereich tätig. Seit 2018 ist er Leiter des Studiengangs Industrial Design an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Timeline 1991-1993: Apprenticeship as a cabinetmaker in Stuttgart 1993-1996: Completes civilian service in Bombay and subsequently stays with the Utturkar family and their furniture workshop in Pune 1996-2002: Studies Industrial Design at the Academy of Fine Arts in Stuttgart, working under Richard Sapper and Klaus Lehmann 1999: Assistant to Richard Sapper 1999-2002: Assistant to Konstantin Grcic 2002: Founds DIEZ OFFICE 2008-2013: Professorship at the Karlsruhe University of Arts and Design 2013-15: Professorship at Lund University 2017-2018: Professorship at the Kunsthochschule Kassel 2018 onwards: Professorship and head of the Industrial Design 1 class at the University of Applied Arts in Vienna

    39 min
  5. DDCAST 207 - Simon Ehses "App/Auto/App"

    10 OCT.

    DDCAST 207 - Simon Ehses "App/Auto/App"

    Simon Ehses (*1983) studierte Produktgestaltung an der HfG Offenbach am Main und der Tongji Universität in Shanghai. Während seines Studiums arbeitete er als freiberuflicher Designer und Assistent beim Rat für Formgebung. Nach Abschluss seines Diploms folgte eine Anstellung bei Telekom Design und Stationen bei Kreativ- und Designberatungen bevor er 2016 ein Angebot von BMW Group Design erhielt. Das Unternehmen hatte sich kurz zuvor die Aufgabe gestellt, den Wandel eines über 100 Jahre alten Automobilherstellers durch Digitalisierung und Elektrifizierung hin zu einer nachhaltigen Zukunft zu gestalten. Design trat hierbei als Treiber und Vermittler dieses Wandels auf. Simon begleitete in den folgenden Jahren den Relaunch des App-Portfolios aus einer initialen Strategiephase in die Umsetzung. Gleichzeitig unterstützte er die wachsende Integration von Design in die Softwareentwicklung des Unternehmens und betreute den Aufbau von Designteams an den neuen Entwicklungsstandorten der BMW Group in Lissabon und Porto. Seit Anfang 2024 leitet Simon das Team Mobile App Design innerhalb der BMW Group Design. Das internationale Team arbeitet als Teil eines funktionsübergreifenden Entwicklungsprojekts an der Weiterentwicklung der BMW- und MINI-Apps, die mittlerweile von über 10 Millionen Kunden weltweit genutzt werden. Neben seiner Tätigkeit bei BMW lehrt Simon Designmethodik, Ideation und Interaktionsgestaltung an verschiedenen Hochschulen, darunter die Technische Hochschule Ingolstadt und die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch-Gmünd. Simon lebt und arbeitet heute in München. Links: https://www.bmw.com/de/index.html https://de.linkedin.com/in/simon-ehses

    40 min
  6. DDCAST 206 - Petra Schmidt "Die Design-Redakteurin"

    26 SEPT.

    DDCAST 206 - Petra Schmidt "Die Design-Redakteurin"

    Petra Schmidt (*1964) beschäftigt sich als Redakteurin und Kommunikationsexpertin mit Design, Kultur und Wissenschaft. Seit April 2023 arbeitet sie als Redakteurin am Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt am Main, wo sie unter anderem eine Publikation zum Thema „New Work in der Forschung“ erarbeitet und Veranstaltungen, Workshops und Konferenzen organisiert. Zuvor war sie von Juli 2021 bis Oktober 2022 Managing Editor der documenta fifteen in Kassel. In dieser Rolle verantwortete sie alle Buchpublikationen der Veranstaltung sowie weitere Kommunikations- und Marketingmaßnahmen. Trotz des Skandals um die Veranstaltung möchte sie ihre Zeit in Kassel nicht missen, da sie die intensive Arbeit mit dem internationalen Team als sehr bereichernd und prägend empfunden hat. Ein wichtiger Bezugspunkt in ihrer Vita ist die Chefredaktion der Zeitschrift „form – Zeitschrift für Gestaltung“, die sie 1999 übernahm. Unter ihrer Leitung entwickelte sich die Zeitschrift zu einer zweisprachigen Publikation mit internationaler Ausrichtung. Zudem rückte sie den Designprozess in den Mittelpunkt und führte den Untertitel „form – The Making of Design“ ein. Von 2007 bis 2019 war Petra Schmidt als Kommunikationsexpertin bei BASF in Ludwigshafen und Münster tätig. In dieser Rolle koordinierte sie zahlreiche Hochschulkooperationen, bei denen Studierende innovative Produkte auf Basis neuer Materialien entwickelten. Sie organisierte Ausstellungen und übernahm die Pressearbeit sowie die Texterstellung und das Lektorat für Designpublikationen. Zudem war sie an der Trendbeobachtung für den renommierten Global Color Report im Bereich Automotive Color beteiligt. Neben ihrer Tätigkeit als Redakteurin engagierte sich Petra Schmidt von 2007 bis 2018 als Dozentin an verschiedenen Hochschulen, darunter die Hochschule Düsseldorf, die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und die Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Dank ihres großen Netzwerks realisierte sie mit ihren Studierenden innovative Theorieprojekte, Konferenzen und Publikationen. Darüber hinaus war Petra Schmidt als Kuratorin tätig, so etwa 2016 für das Kunstgewerbemuseum Dresden, wo sie die Ausstellung „Der eigene Antrieb – oder wie uns das Rad bewegt“ konzipierte. Als Mitinitiatorin der „Issue – Self-Publishing Fair“ auf der Frankfurter Buchmesse hinterließ sie einen prägenden Eindruck in der Kunst- und Verlagswelt. Ihre Leidenschaft für Design und Kunst spiegelt sich gleich in mehreren Büchern wider, die sie mitherausgegeben hat, darunter „Patterns – in Design, Kunst und Architektur“ (2005) und „Unfolded – Papier in Design, Kunst, Architektur und Industrie“ (2006), beide erschienen im Birkhäuser Verlag. Petra Schmidt studierte Kommunikationsdesign an der HfG Offenbach, Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main sowie Kunst an der Accademia di Brera in Mailand. Ihre Zeit in Italien prägt ihre Arbeit bis heute. So gehören das italienische Radical Design und Memphis zu den Schwerpunkten ihrer Arbeit. Mit ihrer vielfältigen Erfahrung in den Bereichen Redaktion, Projektmanagement, Öffentlichkeitsarbeit und Lehre ist Petra Schmidt eine Expertin, die auf allen Ebenen der Kulturkommunikation zu Hause ist. Sie lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.

    36 min
  7. DDCAST 205 - Hartmut Esslinger "Die Hartmut Trilogie (Teil 3)"

    12 SEPT.

    DDCAST 205 - Hartmut Esslinger "Die Hartmut Trilogie (Teil 3)"

    Prof. Dr. hc. Hartmut Esslinger HonRDI Hartmut Esslinger war der erste Designer, der mensch-gerechtes High-Touch-Design in die Welt komplexer Hardware- und Softwaretechnologie brachte. 1969 gründete er als Student „esslinger design“ in seiner Heimat Deutschland und etablierte als Teil seiner Partnerschaft mit Steve Jobs 1982 „frog design“ in den U.S.A. – und dann zusammen mit seiner Partnerin und Ehefrau Patricia Roller auf alle fünf Kontinente. Hartmut ist Ehrendoktor der Parsons New School, New York und HonRDI (honorable Royal Designer for Industry) der Royal Society of Arts, London. Wichtige Kunden waren – und sind teilweise immer noch - Wega, Sony, Louis Vuitton (LHMH), KaVo Dental, hansgrohe, Apple, Microsoft, Hewlett Packard, NEC, Olympus, Samsung, Canon, General Electric, Lufthansa, Shimano, Yamaha, Honda, Toyota, Docomo, Motorola, Texas Instruments, Kodak , Polaroid, Disney und Disney Cruise Lines, Nike, Sky Networks, Unilever, Hilti, SAP… 2005 erwarb Flextronics die Mehrheit an frog design und 2008 kam KKR als Investor dazu. 2021 erwarb CAPGEMINI INVENT alle Aktien. Mt 35 Studios und mehr als 2500 kreativen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen weltweit ist frog die einflussreichste Design- Agentur. Seit 2018 Hartmut Mit-Gründer der „Esslinger Group“, einem Unternehmen für IoT-Produkte in Hong Kong, Shenzhen und Silicon Valley. Seit 1989 ist Hartmut auch als Design-Dozent tätig. Er ist Gründungsprofessor der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe in Deutschland, lehrte sechs Jahre lang an der Universität für Angewandte Kunst in Wien und ist seit 2011 Dozent an der SIVA-DeTao Design School in Shanghai. 1969 erhielt Hartmut den ersten Bundespreis Gute Form, und 2017 wurde ihm die erstmalige World Design Medal der WDO (World Design Organisation – zuvor ICSID) als einflussreichster Designer seit der Gründung der WDO im Jahr 1957 verliehen. Linktipps von Hartmut Esslinger A fine line: How Design Strategies Are Shaping the Future of Business https://www.amazon.com/Fine-Line-Strategies-Shaping-Business/dp/0470451025 Keep it Simple, Apple’s early Design Years https://www.amazon.com/Keep-Simple-Early-Design- Years/dp/3897904071/ref=sr_1_1?crid=2OIHFSB84L8IW&dib=eyJ2IjoiMSJ9.34DPjY4j LPpBUgflh52ueqiibsNXEBUCp9rIQzvGrPaEm9iY0Pt4rjbCloNCHOtBRJyjUKpBxgJp4f4 QhhKAqAKq0TW4WLFIA3DIhDNVaV4.hAYQBnXqdDt_Tm5iKlJfwfAEuXYy3HnA3m- TdlTP3PQ&dib_tag=se&keywords=keep+it+simple+esslinger&qid=1716850586&s=boo ks&sprefix=keep+it+simple+esslinger%2Cstripbooks%2C163&sr=1-1 Design Forward,:Creative Strategies for Sustainable Change https://www.amazon.com/Design-Forward-Creative-Strategies- Sustainable/dp/3897903814/ref=sr_1_1?crid=3P16OINRWPS6I&dib=eyJ2IjoiMSJ9.ukv 2uVrPLu9DfDwyPmbYnWTAXDqCHzkrfxQXQCljlag.7N0FwKeIwgvuFcOiu2pkMYgJOZ DN3X790NP7MjZd58c&dib_tag=se&keywords=design+forward+esslinger&qid=171685 0632&s=books&sprefix=design+forward+esslinger%2Cstripbooks%2C175&sr=1-1 Hartmut Esslinger Design Matters with Debbie Millman https://podcasts.apple.com › podcast CONVERSATION WITH HARTMUT ESSLINGER https://ndion.de/en/we-were-system-innovators-in-conversation-with-hartmut- esslinger/ Hartmut Esslinger - Advice For Designers https://vimeo.com/59679411 Lifetime Achievement Award https://www.euipo.europa.eu/en/designs/designeuropa-awards/awards-2018/hartmut- esslinger A bit of a Biography https://www.immigrantentrepreneurship.org/entries/hartmut-esslinger/

    50 min

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‘What we design designs us back’ sagte einmal Jason Silva ein bekannter Techno Futurist aus den USA. Design – das ist die Botschaft – nimmt großen Einfluss auf unser Dasein und Zusammenleben. Der Ruf nach grundlegenden Veränderungen unserer planetaren Realität indes wird immer lauter. So weitermachen wie bisher geht nicht und wird uns unweigerlich in die nächste Krise stürzen. Also ist gerade jetzt unsere Kreativität gefragter denn je. Was geht? Was kommt und was können wir BESSER machen. Wie können wir Design neu denken? Dazu präsentiert der DDCAST des Deutschen Design Club jede Woche eine starke Stimme. Sie kommt aus allen Sparten des Design, aus angrenzenden Disziplinen, aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.

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