Heute sind es etwa die Reinigungskräfte und Fahrradboten, die uns das Leben erleichtern – damals war es die Bediensteten, ohne die kein Haushalt funktionierte. Besonders viele von ihnen beschäftigte der Wiener Hof. Was dem Diener oder der Dienerin dort als erstes abgewöhnt wurde, war die eigene Persönlichkeit. Sie waren austauschbar und ganz auf ihre jeweilige Funktion hin reduziert, standen teilweise wie die Roboter im Raum. Eine strenge Hierarchie durchzog das ganze Personal, Intrigen untereinander waren an der Tagesordnung. Über die Jahrzehnte wurde der soziale Gegensatz zwischen „oben“ und „unten“ immer unzeitgemäßer, wie in der englischen Adelsserie Downton Abbey. Als die Monarchie endete, verloren die Bediensteten zwar ihre Privilegien wie Dienstwohnungen oder gratis Heizholz, aber viele von ihnen waren froh über die neue soziale Mobilität im demokratischen Österreich. Ein Gespräch von Mariella Gittler mit dem Schönbrunner Kurator Martin Mutschlechner.
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- 發佈時間2024年10月18日 上午2:00 [UTC]
- 長度23 分鐘
- 年齡分級兒少適宜