Evolutionäre Psychologie

EVOMENTIS - Neurodiversität, ADHS, Autismus und darüber hinaus

Evolutionäre Psychologie (oder auch „Evolutionspsychologie“) betrachtet psychologische Aspekte aus der Perspektive der evolutionären Entwicklung. Wie schon in der Episode „Anpassung“ beschrieben, resultieren viele unsere Fähigkeiten, Bedürfnisse und Mechanismen aus der Evolution und lassen sich gut aus der Evolution heraus erklären.

Das heißt, das alles quasi einem „Zweck“ dient oder gedient hat, wobei in der Evolution hier keine einseitige Kausalität der Ursprung war, sondern die Umstände, die Eigenschaften von Individuen und das Überleben der damit korrelierenden Gene immer Hand in Hand gegangen sind.
Das was nicht geeignet war, um das Überleben der entsprechenden Gene zu ermöglichen, ist mit der Zeit und über die Jahrmillionen verschwunden.

Die letzten paar hundert Jahre, die wir in unseren Geschichtsbüchern stehen haben oder die kurze Zeit seit der Renaissance und der industriellen Revolution waren deutlich zu kurz um hier grundlegende genetische Anpassungen zu ermöglichen. Damit funktionieren wir zum allergrößten Teil entsprechend Mechanismen die viele tausend Jahre oder sogar Millionen von Jahren alt sind. Doch vieles davon bedient auch heute noch vorhandene Notwendigkeiten.

Das zu verstehen eröffnet uns einen neuen, besseren Zugang zu uns und erlaubt es oft die Diskussion von der „Schuldfrage“ und dem Konzept von „Krankheit“, „Störung“ und „Defekt“ zu einer Diskussion über die Frage nach dem Zusammenspiel von Anpassungen, Notwendigkeiten und Situation zu bringen.

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