SPRICH DEIN LETZTES GEBET - "Warum hast du mich verlassen?" | Folge 3 von 4 In dieser Episode setze ich unsere Reihe „Dein letztes Gebet“ fort und beschäftige mich mit den letzten Worten Jesu am Kreuz, wie sie in den Evangelien von Markus und Matthäus niedergeschrieben sind. Die vergangenen Wochen haben bereits Mark und John einige zentrale Worte aus dem Kreuzkontext beleuchtet, wie zum Beispiel das berühmte „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“, und die bewegende Zusage an den Verbrecher: „Heute wirst du mit mir im Paradies sein“. Es geht dabei immer um die zentrale Botschaft der Vergebung und der Gnade, die für uns alle von Bedeutung ist. In dieser Predigt konzentriere ich mich auf den tieftraurigen Schrei Jesu: „Eli, Eli, Lema Sabachtani?“ – „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“. Diese Worte wurden in dem Moment ausgesprochen, in dem Jesus physische Schmerzen und emotionale Qualen erleidet. Ich hinterfrage, welches Ausmaß an Leid und Verlassenheit er in diesem entscheidenden Moment fühlte, und versuche, den emotionalen und geistlichen Kontext zu verstehen. Es ist schwer nachzuvollziehen, wie Gott, sein Vater, ihn in diesem Moment der tiefsten Verzweiflung alleine ließ. Ich vergleiche die Reaktionen der Leute, die am Kreuz herumschauten, mit den Worten des Psalms 22. Es wird deutlich, dass Jesus in den letzten Stunden seines Lebens an den Psalm denkt, der seine Situation beschreibt. Er verknüpft damit sowohl das Gefühl der Verlassenheit als auch den Glauben an Gottes letztendliche Teilnahme und Gnade. Dabei zeige ich auf, dass Jesus nicht einfach nur einen gefühlten Moment des Ausgeliefertseins erlebt, sondern dass sein Schrei eine tiefere Bedeutung hat – er verweist auf die Prophezeiungen, die in ihm erfüllt werden. Wir untersuchen den dramatischen Moment weiter: Jesus wird ausgelacht und verspottet, während er körperlich und seelisch leidet. Ich lade dazu ein, sich in die Szenen hineinzuversetzen und die Scham, die Schande und den Schmerz nachzuvollziehen, die Jesus durchlebt. Und dennoch ist da der Moment des Gebets, in dem Jesus final seine Hingabe an den Willen des Vaters bekräftigt – eine Hingabe, die für uns alle den Pfad zur Erlösung ebnet. Ich betone, dass Gott seinen Sohn nicht von den Schmerzen und Leiden am Kreuz befreit, aber ihn durch diese Zeit der Dunkelheit hindurch begleitet. Diese realistische Betrachtung meiner eigenen Hilflosigkeit und der des Publikums lässt erkennen, dass wir wie Jesus durch unsere eigenen Krisen hindurch gehen müssen, mit der Hoffnung und Gewissheit, dass Gott alles zu einem guten Ende führen wird. Mit dem Aufruf am Ende lade ich dazu ein, über den Schrei Jesu nachzudenken, nicht als einen verzweifelten Ausdruck des Schmerzes, sondern als einen Aufruf, Gott zu vertrauen und die Ehre ihm zu geben, selbst in den schwierigsten Zeiten. Das und mehr erzählt uns Jonathan Krauss Ist die Folge nicht schnell genug online oder du möchtest gerne mal das Gesamtprogramm live erleben. Dann komm doch gerne direkt ins F4: Liebenzeller Gemeinschaft und EC-Jugendarbeit Schwaigern e. V. Falltorstr. 4 74193 Schwaigern Du hast Fragen oder möchtest weitere Informationen, dann melde dich! Gemeinschaftspastor Mark Bühner Tel. 07138 236 9645 Mobil: 0157 3723 4570 mark.buehner@lgv.org Jugendpastor Johannes „John“ Götz Tel. 07138 8145234 Mobil: 015115579068 johannes.goetz@lgv.org Vorsitzende Sonja Bay Mobil.: 0174/9665002 sonja.bay@lgv-schwaigern.de Oder informiere die auf unsere Homepage: https://www.lgv-schwaigern.de Weiter Fragen, Anregungen oder Ideen gerne an: podcast@lgv-schwaigern.de Willst du unsere Arbeit unterstützen, dann kannst du hier spenden: Spenden (lgv.org) Intro und Outro: Sarah Reinwald Produziert: Gideon Schmalzhaf