20 episodes

Fempire - der Podcast über Frauen, die schreiben.

Auf wessen Schultern stehen wir, die Schriftstellerinnen von heute?

Autorin Rasha Khayat lädt andere Schriftstellerinnen ein, um über die Arbeit und den Einfluss ihrer weiblichen, schreibenden Vorbilder zu sprechen. Wir reden über Sprache, die Fesseln des Patriarchats und vor allem über die Frauen, die uns geprägt haben. Jede Autorin bringt eine "Heldin" mit und wir feiern Leben und Arbeit großer Schriftstellerinnen.

Fempire auf Instagram: https://www.instagram.com/fempire_podcast/

Fempire Rasha Khayat

    • Arts

Fempire - der Podcast über Frauen, die schreiben.

Auf wessen Schultern stehen wir, die Schriftstellerinnen von heute?

Autorin Rasha Khayat lädt andere Schriftstellerinnen ein, um über die Arbeit und den Einfluss ihrer weiblichen, schreibenden Vorbilder zu sprechen. Wir reden über Sprache, die Fesseln des Patriarchats und vor allem über die Frauen, die uns geprägt haben. Jede Autorin bringt eine "Heldin" mit und wir feiern Leben und Arbeit großer Schriftstellerinnen.

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    Der Friendship Fempire mit Lena Gorelik

    Der Friendship Fempire mit Lena Gorelik

    Die Welt, Lenas und meine Welt, die Welt vieler, vieler Menschen hat sich in den letzten zwei Monaten durch die grausamen Ereignisse, die im Nahen Osten geschahen & noch geschehen, vollkommen verändert.
    Lena ist Jüdin, ich bin Araberin. Wir sehen uns beide als eher sekulär, praktizieren die Religion, in die wir hinein geboren wurden, nicht wirklich. Wir fühlen uns aber emotional tief verbunden mit unseren Herkunftskulturen, mit den Geschichten & vor allem unseren Familien, die dahinter stecken & nicht zuletzt auch unser Schreiben & unsere Arbeit prägen.
    Seit dem 7. Oktober haben wir gemeinsam geweint, uns erzählt, was wir in unseren Welten beobachten, haben um Worte gerungen, Sprachnachrichten, Fotos von Herbstlaub & Weihnachtsvorbereitungen und Textideen & -Entwürfe ausgetauscht. Wir haben uns oft, sehr oft gegenseitig gefragt "Wie geht es dir?", haben geschrieben "Wollte nur mal bei dir nachchecken!" Wir haben nicht losgelassen.
    Und wir haben mit Deutschland gehadert, mit der Stimmung, den Medien & der Bubble, in der wir arbeiten.
    Nun setzen wir uns für ein Gespräch zusammen, in dem wir diese, unsere letzten Wochen reflektieren und darüber reden, dass eigentlich nur Freundschaft & Verbindung helfen kann, jetzt, und sowieso immer. Und dass man erstmal nicht viel braucht, außer einander einen sicheren Raum für's Traurigsein & Wütendsein & Hilflossein geben. Und dass wir zusammenhalten & aufeinander aufpassen müssen, wenn wir irgendwann wieder freier leben wollen.

    Liebste Lena - du weißt, wie dankbar ich bin für dich 💜

    Und euch allen anderen wünsche ich, dass auch ihr Verbindungen habt, die euch Sicherheit geben. Achtet aufeinander. Und schon jetzt und mit diesem letzten Gespräch in diesem Jahr wünsche ich euch ein schönes Weihnachten und ein gutes, friedliches neues Jahr.

    • 1 hr 9 min
    Fempire LIVE @ Globale Festival mit Slata Roschal

    Fempire LIVE @ Globale Festival mit Slata Roschal

    Ich freue mich riesig, heute eine ganz besondere Ausgabe mit euch
    teilen zu können. Das wunderbare Globale, Festival für Grenzüberschreitende Literatur hat mich nach Bremen eingeladen, um dort live vor Publikum ein Fempire Gespräch aufzunehmen. Als Gästin habe ich mir Slata Roschal gewünscht, deren Debütroman, 153 Formen des Nichtseins im letzten Jahr zu meinen Lieblingsbüchern zählte.
    Slata wiederum hat sich gewünscht, dass wir gemeinsam über Anke
    Stelling und vor allem über den Roman „Fürsorge“ sprechen.

    Aufgenommen haben wir in dem zauberhaften Kaffee Krach in Bremen, vor komplett vollem Haus. An dieser Stelle also auch nochmal ein dickes Dankeschön an das Kaffee Krach, an das Globale Festival und besonders an Tatjana Vogel für die Einladung, und an Frank Jacobsen für die Technik und den wunderbaren Mitschnitt.

    • 1 hr 10 min
    Nicole Seifert!

    Nicole Seifert!

    Heute hab’ ich die Ehre und das große Vergnügen, eine ganz
    besondere Gästin begrüßen zu dürfen. Mit ihrem Buch
    Frauen-Literatur hat sie 2021 die Debatten und Diskussionen um Frauen
    im Autorinnenberuf einmal gründlich durchgeschüttelt und gilt
    seither quasi als Fackelträgerin für alles, was mit Frauen im
    Literaturbetrieb zu tun hat.


    Genau, die Rede ist von Nicole Seifert. Nicole ist promovierte
    Literaturwissenschaftlerin, ausgebildete Verlagsbuchhändlerin,
    Lektorin, Übersetzerin, Bloggerin, Herausgeberin, Autorin und
    Influencerin. Kaum jemand hat sich in den letzten Jahren für
    feministische Themen in der Literatur so sehr in die Bresche geworfen
    wie sie. Dafür wird sie manchmal kritisiert, aber von sehr vielen
    Menschen – auch und nicht selten auch von Autorinnenkolleginnen –
    auch gefeiert.


    Diesen Monat erblickt Nicoles neustes Projekt das Licht der Welt – gemeinsam mit
    der Buchhändlerin Magda Birkmann hat sie für den Rowohlt Verlag
    eine Reihe kuratiert, die vergessene Autorinnen aus dem 20.
    Jahrhundert in deutscher Erstübersetzung präsentiert. Außerdem
    erscheint im kommenden Jahr ihr neues Buch über die Frauen der
    Gruppe 47 unter dem fantastischen Titel „Einige Herren sagten etwas
    dazu“.

    Über all das sprechen wir. Auch über Misogynie als System in der Literaturkritik,
    über das Weglassen, das Abwerten, das absichtliche Vergessen von
    Werken weiblicher Autorinnen auf Lehrplänen und bei Versuchen
    sogenannter Kanonisierung und über ganz viele andere Dinge.

    Außerdem noch eine kleine Ankündigung – bald geht die Fempire
    Live Show in die nächste Runde, diesmal im Rahmen des wunderbaren
    Globale Literaturfestivals in Bremen. Am 31. Oktober, der hier bei
    uns im Norden ein Feiertag ist, werde ich im Bremer Kaffee Krach bei
    Kaffee und Kuchen live mit der Autorin Slata Roschal sprechen und
    aufnehmen. Ihr könnt dabei sein, meldet euch einfach über die Seite
    des Globale Festivals an.



    Alles über Nicole findet ihr hier , hier und hier

    Anmeldungen zu Fempire Live in Bremen findet ihr hier. (runter scrollen bis 31. 10.)

    • 1 hr 5 min
    Andrea Karimé über Arundhati Roy

    Andrea Karimé über Arundhati Roy

    Andrea Karimé ist Kinderbuchautorin, Essayistin und ausgebildete
    Geschichtenerzählerin aus Köln. Sie schreibt wunderbare
    Kinderbücher über Kinder, die nicht unbedingt Lukas oder Anna
    heißen und nicht immer blond und blauäugig sind. Damit hat sie in
    diesem Jahr den Preis der jungen Literaturhäuser gewonnen und
    begeistert kleine und große LeserInnen in ganz Deutschland. Außerdem
    ist vor einigen Wochen ihr großartiger Essayband „Wörter, Wörter,
    Himmelörter“ erschienen, in dem sie poetisch und sprachverliebt
    dem Ursprung ihrer Sprache auf den Grund geht.

    Mitgebracht hat
    Andrea die indische Schriftstellerin Arundhati Roy, oder, wie Andrea
    sie nennt – ihre HabibtiHabibti – also ihre absolute
    Lieblingsautorin.

    Arundhati Roy wurde
    Ende der 1990er Jahre mit ihrem Roman „Der Gott der kleinen Dinge“
    zu einem absoluten Superstar. Ihre Romane und Essays wurden in über
    50 Sprachen übersetzt und neben ihrer schriftstellerischen Arbeit
    ist sie als politische Aktivistin auf der ganzen Welt unterwegs, im
    Kampf gegen Faschismus, Imperialismus und Kapitalismus.

    Und weil ich selbst
    auch ein riesiger Fan von Arundhati Roy bin, haben Andrea und ich
    viel und wild geschwärmt und gelacht.

    Außerdem wollte ich
    mit Andrea unbedingt über ihre Arbeit als Kinderbuchautorin reden
    und darüber, wie sie die Reaktionen ihrer jungen Fans erlebt. Für
    mich steht fest – wäre ich und jedes andere Kind nichtdeutscher
    Herkunft mit Büchern wie die von Andrea aufgewachsen – wir hätten
    uns so viel mehr und schneller gehört, gesehen und dazugehörig
    gefühlt. Allein deshalb wünsche ich mir, dass ihr all euren Kindern
    die Bücher von Andrea antragt.

    Alles über Andrea findet ihr hier und hier.
    Alles über Arundhati Roy findet ihr hier.

    • 1 hr 29 min
    Daniela Dröscher über Yoko Tawada

    Daniela Dröscher über Yoko Tawada

    Als Gästin habe ich mir diesmal die wunderbare Daniela Dröscher eingeladen. Nachdem wir in der letzten Ausgabe mit Yade Önder so ausführlich über Danielas erfolgreichen Roman „Lügen über meine Mutter“ gesprochen haben und sie damit nun schon passiver Teil von Fempire war, ist es mir deshalb eine ganz besondere Freude, dass sie nun auch aktiv dabei ist.
    Daniela Dröscher ist Autorin zahlreicher Theaterstücke, Essays, Kurzgeschichten und Romane. Zuletzt stand sie 2022 mit „Lügen über meine Mutter“
    auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis, und ist auch ansonsten bereits vielfach ausgezeichnet und preisdekoriert für ihre Arbeit.
    Zu unserem Gespräch hat Daniela ihre langjährige Heldin Yoko Tawada mitgebracht. Yoko Tawada schreibt in Japanischer und Deutscher Sprache, sie lebt seit
    den 1990er Jahren in Deutschland – zunächst lange in Hamburg, inzwischen in Berlin – damit ist sie quasi auch geographisch eine
    Brücke zwischen Daniela und mir – und arbeitet grenzüberschreitend, furios und furchtlos in so ziemlich jedem Genre – Roman, Essay, Erzählung, Lyrik, Akademie und kompletter Freestyle.
    Ihr Werk sprüht nur so vor liebevollen Beobachtungen, klugen Einsichten und poetischen Formulierungen – völlig verständlich, dass sie Daniela seit vielen Jahren nicht loslässt. Wie ihr in dem Gespräch hören werdet, hab auch ich mich sofort mitreißen lassen von Tawadas Sound, ihrer Intelligenz und ihrer großen Zuneigung zur Welt. Dass sie nach wie vor der „bekannteste Geheimtipp der Literatur“ ist, das wollen wir – also Daniela und ich – nicht hinnehmen und hoffen
    sehr, euch alle anzustecken und anzustiften mit der wundervollen Yoko Tawada und ihrem leuchtenden Werk.

    Alles über Daniela und ihr Werk findet ihr hier.
    Alles über Yoko Tawada und ihr Werk findet ihr hier.
    Außerdem erwähnen wir dieses Buch von George Saunders und das Werk von Etel Adnan.

    • 1 hr 28 min
    Fempire LIVE ON STAGE mit Nava Ebrahimi & Yade Yasemin Önder @ Literaturfestival Stuttgart

    Fempire LIVE ON STAGE mit Nava Ebrahimi & Yade Yasemin Önder @ Literaturfestival Stuttgart

    Zum ersten Mal präsentieren wir euch heute einen Live Podcast, den wir
    bereits vor zwei Wochen aufgenommen haben. Auf Einladung von
    Kuratorin und Fempire-Alumna Lena Gorelik war Fempire beim ersten
    Stuttgarter Literaturfestival dabei und ich durfte live auf der Bühne
    mit meinen wunderbaren Gästinnen Nava Ebrahimi und Yade Yasemin
    Önder sprechen. Nava hat das Werk der großen israelischen
    Schriftstellerin Zeruya Shalev mitgebracht, und Yade hatte den
    aktuellen autofiktionalen Roman „Lügen über meine Mutter“ von
    Daniela Dröscher im Gepäck.
    Die Aufzeichnung fand im Rahmen des 1. Literaturfestival Stuttgart
    2023 – Schreiben, während die Welt geschieht und in
    Zusammenarbeit mit dem Theater Rampe statt. Für die reibungslose
    Technik sorgte Max Kirks.
    Das Literaturfestival Stuttgart wird vom Kulturamt der Landeshauptstadt
    Stuttgart in Kooperation mit dem Literaturhaus Stuttgart sowie
    weiteren Stuttgarter Literatur- und Kulturakteur*innen ausgerichtet.
    Fotos von diesem wunderbaren Abend und vieles mehr findet ihr auf unserer Instagram Seite @fempire_podcast
    Alles über Nava und ihr Werk findet ihr hier.
    Alles über Yade und ihr Werk findet ihr hier.
    Und dies sind die Bücher, über die wir gesprochen haben.

    • 1 hr 5 min

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