Carl von Rokitansky (1804-1878, Pathologe, Bildungspolitiker, Präsident der Akademie der Wissenschaften und langjähriger Präsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien) war als einer der herausragenden Vertreter der Zweiten Medizinischen Schule ein Pionier der klinischen Pathologie mit seiner Ansicht, dass die Pathologie ihrer Aufgabe nur in enger Zusammenarbeit mit der klinischen Medizin und unter Einsatz aller zur Verfügung stehenden Mittel der Naturwissenschaft gerecht werden könne. Aus den Beobachtungen am Krankenbett entspringen Motivation und Fragestellungen für die wissenschaftliche Arbeit. Klinische und morphologische Befunde bilden die Basis für weiterführende molekularpathologische Untersuchungen. Somit ist auch heute noch Rokitansky unser Vorbild. Dies wird anhand eigener Untersuchungen zur Pathogenese der alkoholischen (ASH) und nicht-alkoholischen (NASH) Steatohepatitis und der damit assoziierten Leberveränderungen gezeigt.
Jahreshauptversammlung 2011 vom 2011-03-16
Informations
- Émission
- Publiée15 mars 2011 à 23:00 UTC
- Durée1 h 4 min
- ClassificationTous publics